13. Kapitel

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Percy Pov:
Am nächsten Morgen ging ich wieder in den Pool, doch an diesem Tag waren eindeutig mehr Leute als am Tag zuvor. Es war auch schwerer mich zu entspannen, denn überall schrie irgendwer. Es war einfach der Horror. Ich dachte, dass es nicht mehr schlimmer werden könnte, doch da hatte ich mich getäuscht. Dreimal dürft ihr raten wer gekommen war. Genau, die drei vom vorherigen Tag. Natürlich bemerkten sie mich. Das war ja auch klar. Sie sahen durch die Menge. Als ihr Blick bei mir hängen blieb, fing ein schwarzhaariger und großer Typ an etwas zu sagen. Ich konnte nichts verstehen, denn erstens war es zu laut und zweitens waren sie zu weit weg. Nachdem sie etwas miteinander geredet hatten, kamen sie auf mich zu. Alle drei waren schwarz gekleidet und hatten Waffen bei sich. Der eine hatte ein Schwert, der andere Pfeil und Bogen und der blonde hatte einen kleinen Dolch. Sie sahen richtig gruselig aus. Und wenn ich es mir hätte aussuchen können wäre ich sofort weggerannt, aber ich wollte nicht als Feigling rüberkommen also riss ich mich zusammen.
„Hey, Neuling!", sagte der schwarzhaarige mit dem Bogen.
„Hallo?", sagte ich schüchtern zurück.
„Ich dachte ich stelle mich mal vor. Also ich bin Jonas! Der blonde rechts von mir heißt Michael und mein anderer Kumpel hier heißt Jan."
„Hi. Ähh und ich bin Percy!"
Irgendwie glaubte ich, dass Jonas sozusagen der Anführer dieser kleinen Gang war, denn die anderen zwei standen nur dahinter und sahen zu.
„Ja ich weiß. Also Percy, was ich mich schon immer gefragt habe ..."
„Was willst du?", sagte ich leicht genervt. Mit der Zeit hab ich gelernt mich nicht von solchen Typen einschüchtern zu lassen. Das würde ihm noch mehr Vertrauen geben und ich wäre nach 5 Minuten schon am Verzweifeln.
„Also. Ich verstehe echt nicht warum Luke dich hierher gebracht hat. Du kannst doch eh nichts anderes als im Pool zu sitzen. Wer ist denn eigentlich dein göttliches Elternteil?"
Langsam provozierte mich dieser Jonas. Wusste er nicht, dass so etwas schlecht ausgehen konnte. In 99 Prozent der Fälle wurde jemand verletzt oder getötet. Und ich glaubte, dass dieser Tag ein Tag der 99 Prozent war. Doch wen es am Schluss erwischte wusste ich nicht.
Ihr braucht euch jetzt aber nicht denken, dass ich Schlägereien und Ähnliches mochte. Eigentlich hasste ich es, also versuchte ich mich zu beruhigen. Ich atmete einmal ganz tief ein und wieder aus. Danach setzte ich wieder zum Sprechen an.
„Also ich hab hier jetzt eine Punkteliste mit Antworten auf deine Fragen, also pass ja auf damit ich mich nicht wiederholen muss!", sagte ich schon leicht wütend. Er schien leicht erschrocken, aber akzeptierte einfach meine Anforderungen.
„Also, warum mich Luke hergebracht hat würde ich echt auch gerne wissen, ich sehe ziemlich durchschnittlich aus, das weiß ich.
Zweitens bin ich nicht faul. Ich habe eine Krankschreibung mit der ich bis morgen nicht trainieren oder jeglichen Sport machen darf. Also entspanne ich mich hier.
So und zu guter Letzt zu der Frage wer mein göttliches Elternteil ist. Ich weiß es nicht. Aber was ich weiß ist, dass mein Vater ein Gott ist!"
„Ok . Naja wenigstens bin ich nicht alleine wenn ich meine, dass du zu nichts zu gebrauchen bist. Willst du denn dann nicht wieder verschwinden. Hier braucht dich nämlich niemand, denn wenn du nichts Besonderes kannst ist es ganz egal ob du hier oder im Dschungel bist. Und wenn du mich fragst bin ich für den Dschungel, also geh dort hin und bleib dort bis du zu etwas zu gebrauchen bist!"
Ok langsam wurde es echt gemein. Er regte mich so auf. Wenn er mich nicht mochte konnte er mir das ruhig sagen, aber nicht auf diese Art. Die Wut stieg in mir auf. Es wurde immer schlimmer und wenn ich nicht im Pool gewesen wäre hätte ich zum Brennen begonnen. Ich glaubte, dass es ihm gefiel mich auf diese Art und Weise zu provozieren. Wahrscheinlich wollte er, dass ich Ärger bekam. Und Jonas war auch kurz davor das zu erreichen. Er fing wieder an zu reden, aber dieses Mal redeten Michael und Jan auch mit. Es waren echt schlimme Beschimpfungen, die immer schlimmer wurden. Ich wusste nicht mehr wie ich mich unter Kontrolle halten konnte. Das Problem war, dass ich nicht wollte, dass sie gewannen. Als es nach kurzer Zeit noch schlimmer wurde, spürte ich einen kleinen Druck in meiner Hand. Ich wusste nicht was es war, aber ich fühlte mich für kurze Zeit richtig mächtig und stark genug gegen sie antreten zu können.
„Hört auf!", schrie ich. Gleichzeitig zu meinen Worten streckte ich meine Hand aus. Ich hatte die Augen geschlossen, deshalb sah ich auch nicht, was passierte. Als ich sie wieder aufmachte sah ich die Drei auf dem Boden liegen. Sie waren nass, klatschnass. Sie öffneten ihre Augen wieder und starrten mich wie einen Geist an. Sie blickten auf irgendetwas über mir. Ich schaute nach oben und sah ein Symbol über mir leuchten. Die Jungs standen auf und rannten weg. Sie waren nicht weit gekommen denn Jonas rannte in Chris hinein. Ich hörte Jonas auf Chris einreden und ab und zu deutete er in meine Richtung. Chris kam auf mich zu gerannt und starrte mich genauso an wie Jonas und die anderen.
„Percy!", sagte er.
„Ja?", fragte ich ihn.
„Wow. Ich kann es nicht glauben. Sie hatten alle Recht!"
„Mit was hatte wer Recht?"
„Du bist ein Sohn des Poseidon. Das kann nicht sein. Aber!! Ach ich weiß einfach nicht was ich dazu sagen soll. Komm wir gehen zu Luke!".
Er nahm meine Hand und zog mich zu Luke.

Was wäre wenn...?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt