12. Kapitel

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Percy Pov:
5 Tage nach meinem Kampf mit Luke war ich wieder komplett geheilt. Naja, damit meinte ich, dass ich wieder aus diesem Zimmer durfte. Es war echt anstrengend darin. Aber ich hatte es überlebt. Ich war für die restliche Woche vom Training freigeschrieben. Ich wusste nicht ob es Luke gefallen würde, aber ich konnte es ja nicht ändern.
Ich holte mir aus meiner Mini Wohnung meine Badesachen. Ich bin nämlich schon öfters an diesem Pool vorbei gegangen. Bis jetzt hatte ich noch keine Zeit, aber da ich ja jetzt freigeschrieben war konnte ich mich mal hinein legen. Also ging ich in das eher kalte Wasser. Irgendwie fühlte ich mich wohl. Das Wasser war mir einfach so vertraut. Ich lag dort eine Weile, doch früher oder später musste es ja so kommen, dass wer vorbei ging. Es waren drei Jungen im Alter von 20 Jahren. Sie schauten mich an, doch bevor sie etwas sagen konnten, kam noch ein anderer. Ich erkannte ihn sofort. Es war Chris. Er schaute in meine Richtung.
„Geht's dir wieder besser?"
Ich nickte.
„Dann wirst du ja bald wieder trainieren können, oder?"
„Ja, ich glaub schon", meinte ich.
„Na dann. Ich muss jetzt wieder an die Arbeit!", sagte er noch bevor er ging. Die Drei die dieser kurzen Szene beigewohnten hatten, lachte kurz und verschwanden dann auch. Nachdem sie um die 20 Meter gegangen waren hörte ich noch einen „Trottel" rufen. Die anderen stimmten ihm zu. Was war mit denen? Ich blieb noch eine Weile im Wasser bevor ich mich wieder auf den Weg in mein Zimmer machte. Diese Drei gingen mir irgendwie nicht mehr aus dem Kopf. Dieses „Trottel" hörte ich noch an die 100-mal an diesem Tag durch meinen Kopf hallen und je öfter ich es hörte, desto schlimmer wurde es.
Am Abend kam noch Luke vorbei um zu sehen ob alles mit mir in Ordnung war.
„Wie es aussieht geht es dir ja schon besser!"
„Ja", sagte ich leicht betrübt
„Naja. So gut auch wieder nicht. Hast du schon gegessen?"
„Ähh nein"
„Komm wir holen uns noch etwas. Mein Magen verhungert schon!"
„Ok"
Und schon gingen wir los. Wir gingen heute in ein mexikanisches Restaurant. Dort angekommen wartete schon Silena. Ich wusste nicht ob Luke das schon geplant hatte oder ob es nur zufällig war. Ok ich war eindeutig für die erste Variante.
Wir setzten uns an einen Tisch und gaben unsere Bestellungen auf. An diesem Abend waren mehr Menschen hier, denn das Restaurant war fast voll. Außerdem bemerke ich erst in diesem Moment, dass sich das Schiff bewegte.
„Percy?", riss Luke mich aus meinen Gedanken.
„Ja?"
„Du fragst dich sicher warum hier so viele Menschen sind?"
„Ja!"
Konnte Luke etwa Gedanken lesen? Wieso wusste er, dass ich gerade über das nachdachte? Dann ging mir auf, dass ich immer die Menschen angesehen hatte. Das erklärte alles und schon war ich nicht mehr verwirrt.
„Weißt du das so ein Benzin und 50 Halbblute ziemlich teuer sind. Deswegen machen wir so zu sagen ein paar Kreuzfahrten. Durch die bekommt man dann wieder so richtig viel Geld. Ich weiß, dass das jetzt etwas komisch klingt. Aber du wirst dich daran gewöhnen!"
„Was ist wenn die den Übungsraum finden?"
„Das können sie nicht. Der ist ja ganz oben und natürlich braucht man eine Karte damit man reinkommt. Ach ja. Hier ist deine Karte. Die wollte ich dir eigentlich vor einer halben Woche schon geben, aber bis jetzt hatte ich es immer vergessen!"
Ich nahm die Karte und betrachtete sie. Sie war Türkis und darauf waren irgendwelche Zeichen. Vielleicht war es Chinesisch, denn ich verstand echt nicht was es bedeuten sollte. Doch bevor ich noch etwas fragen konnte kam ein Kellner mit unserem Essen. Es schmeckte echt gut.
Nach dem wir fertig waren begleitete Luke mich noch in mein Zimmer.
„Percy?", fragte er.
„Ja?"
„Falls du irgendein Problem mit wem oder generell eines hast, kannst du ruhig mir oder Silena Bescheid geben. Wir sind so zu sagen deine Vertrauenspersonen."
„Ist gut. Mit wem ist es besser zu reden bzw. zu wem sollte ich eher kommen?"
„Ganz ehrlich, Silena. Weißt du ich kenne mich mit so etwas nicht so gut aus. Aber ja."
„Ok. Dann gehe ich zu Silena wenn etwas ist!"
„Du verstehst schnell!"
„Ach ja, kannst du mich morgen noch erinnern, dass ich mit dir etwas besprechen muss?"
„Ist gut!"
„Gute Nacht Percy!"
„Gute Nacht", wünschte ich ihm noch und schloss die Tür. Darin legte ich mich auf mein Bett und schlief ein.

Was wäre wenn...?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt