11. Kapitel

368 15 0
                                    


Luke Pov:
Ich stand gerade auf dem Deck und wartete. Es war kurz vor neun Uhr. Ich konnte ja nicht erwarten, dass Silena früher kam als abgemacht. Der Pegasus war schon bereit, jetzt fehlte nur noch Silena. Ich ging an den Rand des Schiffes und blickte über das Meer Richtung New York. Die Stadt spiegelte sich im Wasser. Es war einfach wunderschön. Ich hoffte, dass Silena nicht wusste, dass ich mit ihr wohin fliegen wollte.
Kurz darauf hörte ich Schritte über den Boden hallen. Ich drehte mich um und in der Nähe von mir stand Silena. Vielleicht hatte sie geahnt, dass wir wohin flogen, denn das was sie an hatte war einfach unfassbar. Sie hatte ein türkis-blaues Kleid mit einem rosa Band, welches um ihre Taille gebunden war, an und ihre fast schwarzen Haare trug sie halb offen und gewellt. Sie sah einfach wunderschön aus.
Sie kam langsam auf mich zu.
„Hi", sagte sie leicht schüchtern zu mir.
„Hi zurück."
Nach kurzem Schweigen fing sie wieder zu reden an: „Du wolltest mir doch etwas erzählen?"
„Ach ja genau, aber ist es ok wenn ich es dir zeige anstatt, dass ich es dir erzähle?"
„Ähh ja, sicher!"
Ich stieg auf den Pegasus auf und wartete, dass Silena mir folgte. Es dauerte nicht lange bis sie zu mir kam. Ich half ihr auf das Pferd.
„Halte dich ja fest! Nicht, dass du runterfällst!", sagte ich zu ihr. Sie umklammerte meinen Oberkörper und Silena konnte nicht anders als zu kichern anzufangen. Und bei diesem Lachen konnte ich es m nicht verkneifen und ich fing an zu Grinsen.
Als wir ankamen waren wir im Central Park.
„Was wolltest du mir zeigen?", fing Silena auch schon an, als ich ihr beim Absteigen half. Ich deutete in eine Richtung und ging voran. Silena folgte mir. In der ganzen Zeit in der wir gingen sprachen wir fast nichts. Ab und zu fing Silena an zum Kichern, aber das war auch schon das Einzige. Nach kurzer Zeit waren wir angekommen.
„Ohh! Ist das etwa für mich?", schrie sie sobald sie eine Decke, einen Korb und ein paar Kerzen fand.
„Ja, ist es."
„Wieso? Das hättest du nicht machen müssen!"
„Ich dachte mir, da du ja in der letzten Zeit so viel zu tun hattest, dass ich mich bedanken sollte, für alles was du für mich getan hast!", meinte ich. Natürlich stimmte das nicht ganz. Sie hatte viel zu tun (das stimmte) und ich war mit Percy beschäftigt. Aber wir waren in diesen Tagen fast nie beieinander und ich habe bemerkt, dass ich sie vermisst habe. Die Diagnose dahinter war klar, nämlich Sehnsucht und das bedeutete, dass ich in sie verliebt war. Deswegen dachte ich, dass ein Picknick gut wäre um heraus zu finden ob Silena mich auch liebte. Ich war mir nicht sicher ob es funktionierte. Aber ich als Liebesexperte (naja Liebesexperte ist jetzt nicht ganz richtig) würde sofort merken ob sie in mich verliebt war. Naja auf jeden Fall würde ich es nicht zugeben bis ich es zu 100% weiß.
„Danke", meinte sie verlegen. Wahrscheinlich hatte sie bemerkt, dass ich über etwas nachdachte. Doch bevor sie mich danach fragen konnte lenkte ich sie ab.
„Schauen wir doch mal was in diesem Korb ist! Also es gibt Kekse, Tee und noch zwei Tassen."
Ich nahm die zwei Tassen und füllte Tee hinein. Silena nahm mir lächelnd eine Tasse ab und trank.

Wir redeten dann noch über ihren Vater und über meine Mutter. Ich wusste nicht wie sie mich dazu brachte. Vielleicht konnte sie ja Charme Sprech.
„Weißt du. Ich, ich, ich. Ach ich weiß einfach nicht wie ich es dir sagen soll. Danach wirst du mich wahrscheinlich verstoßen, aber das ist mir egal. Ich muss es dir einfach sagen. Ich, Ich mag dich. Vielleicht ein bisschen mehr als nur ...", fing Silena an zu stottern. Doch bevor sie den Satz beenden konnte kam ich näher und küsste sie. Sie war anfangs etwas geschockt doch erwiderte ihn kurze Zeit später. In diesem Moment konnte uns nichts stören. Auch wenn neben mir der Todesgott persönlich aufgetaucht wäre und gemeint hätte, dass meine Zeit zu Ende war. Ich liebte sie einfach.

Was wäre wenn...?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt