35. Kapitel

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Percy Pov:
Es gelang mir sogar relativ gut, mein Treffen zu verheimlichen, denn immerhin hat es niemand mitbekommen. Am nächsten Tag hat Annabeth mir noch einen Zettel zugesteckt auf dem stand, wo genau wir uns trafen.
Am Nachmittag, gleich nach dem Unterricht, bin ich dann exakt zu diesem Ort gegangen. Es war nicht viel los im Park, was sehr praktisch für mich war, denn irgendwie war ich damals ziemlich nervös. Jedenfalls saß sie dort auf einer Bank und hatte ein Buch mit. Ich wusste nicht wozu es genau dort war, aber das war in diesem Moment egal. Denn ich hatte echt Angst. Eine Heidenangst, wenn ihr mich fragt. Ich wollte mich gerade umdrehen und wegrennen, als sie den Kopf hob.
„Hallo, da bist du ja endlich!“
„Hi“, antwortete ich leise.
„Wieso hast du denn solange gebraucht?“
„Ich hatte halt noch was zu tun.“
„Jaja, was denn?“
„Das ist jetzt nicht wichtig!“
„Stimmt auch wieder! Komm, setz dich“, meinte sie dann.
Ich befolgte ihre Aufforderung und setzte mich neben sie. Sie holte ihr Buch und blätterte eine Seite auf. Auf dieser Seite waren ein paar Bilder. Wahrscheinlich war es ein Fotoalbum. Ein Foto zeigte ein kleines Mädchen, von dem ich ausging, dass es Annabeth war und ein Mann, schätzungsweise ihr Vater. Beide lächelten, wobei das Mädchen nicht wirklich glücklich wirkte. Ein anderes zeigte Annabeth mit einem Jungen. Er war vielleicht 20 Jahre alt. Er hatte blonde Haare. Warte ich kannte diesen Jungen doch. Fast besser als viele andere, das war eindeutig Luke. Woher kannte Annabeth ihn? Wieso sah er überhaupt so glücklich aus? Normalerweise war er verärgert und schrie die meiste Zeit nur irgendwelche Leute an. Ich war schockiert und leider bemerkte Annabeth das auch.
„Was hast du?“
„Ähh … nichts. Ich meine, ich dachte, dass wir lernen?“
„Nein, das habe ich ja nur gesagt, dass ich mit dir in Ruhe reden kann!“
„Was?“
„Ach du wirst es schon sehen. Wieso bist du jetzt so schockiert?“
„Wegen gar nichts!“
„Es ist wegen Luke. Nicht wahr? Du kennst ihn also wirklich.“
„Ja, ich kenne ihn.“
„Das heißt, dass er die Wahrheit gesagt hat.“
„Was meinst du. Rede nicht in Rätseln!“
Was hatten alle gegen Luke. Immer wieder taten sie so als wäre er böse und hätte irgendetwas angestellt.
„Ach, komm schon! Denk doch mal logisch nach. Oder bist du etwa wirklich so dumm, wie du dich ausgibst?“
Mir wurde es zu viel. Jeder redete so komisch und dann dachten sie, ich wäre dumm. Mir ist klar, dass ich nicht Einstein bin, aber so dumm wie ein Faultier war ich auch wieder nicht. Mir reichte es und wollte somit gehen. Ich war sogar schon aufgestanden, aber dann kam jemand auf mich zu gerannt. Es war ein Junge. Er blieb nicht stehen, sondern raste auf mich zu. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, was passiert ist, aber was ich noch weiß, ist, dass mein Kopf auf den Boden aufschlug und alles schwarz vor meinen Augen wurde. Und dann hörte ich auch nichts mehr und lag regungslos auf dem Boden.

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