Fighting... Der Klang der Sprache <3

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Hallo erstmal ^^

Lange geschwiegen, aber es geht endlich wieder weiter. Und zwar mit einem mir besonders wichtigen Thema:

Dem Klang der Sprache.

Wie vllt viele von euch, habe ich anfangs auch ziemlich dumm aus der Wäsche geguckt, als ich das gehörte habe. 0-0

Denn ich hätte nie gedacht, dass man beim Schreiben selbst auf so etwas achten kann und sogar sollte. Nun ja, kommen wir zum Thema. Was ist eigentlich damit gemeint?

"Alles beginnt und endet mit dem Klang der Sprache." sagt LeGuin (Autorin von Erdsee).

Es kommt hierbei darum, was wir hören. Es geht um die Geräusche, den Klang, das Wörter machen und auch der Rhythmus ihrer Beziehung zueinander. In der Poesie fällt das stärker auf, als in der Prosa, aber auch hier kann man mit ihr arbeiten und es bewusst benutzen.

Als Beispiel kann man die Onomatopoesie nennen. Vor allem Kinder lieben den Klang der Sprache. In Kinderbücher tritt man oft auf dieses Phänomen. :3 Wörter, die sich wiederholen, die quietschen und rattern, musikalisch und stimmungsvoll. Für sie ist nicht nur der Inhalt wichtig, sondern auch der Klang, also wie die Botschaft klingt. Leider wachsen wir aus diesem kindischen Zustand heraus und vergessen die Freuden, die ein klangvoller Text in uns auslösen kann, denn naja... Bücher lesen sich nun mal im Stillen und werden nicht oft laut vorgelesen, so dass der Klang nicht ganz zur Geltung kommen kann.

Das Bewusstsein für den Klang der eigenen Worte ist ein wesentlicher Bestandteil der schriftstellerischen Kunst. Es geht übrigens ganz flott, das Gefühl für den Klang der Sprache wieder zu erlernen, also ist es nur halb so schlimm. :3

Ein guter Leser, liest mit seinem inneren Ohr. Also kann ein geschärftes inneres Ohr den Klang der Sprache hören ^^

Matt, abgehackt, dröhnen, sprunghaft, langweilig: Klangmängel in der Prosa.

Zu dem steht im Gegensatz:

Lebhaft, rhythmisch, fließend, kraftvoll, schön: Klangqualitäten, die wir beim Lesen genießen.

So trainiert ein guter Autor seinem Werk zu lauschen, lauschen während des Schreiben.

"Sie schlüpfte schnell, wie ein schwimmender Fisch

durch das hurtige Gurgeln der Wogen"



Noch eine kleine Anmerkung zu Namen:

Es ist im Grunde sehr wichtig, was für Namen ihr verwendet für eure Charaktere oder Orte. Ihr habt die Wahl und könnt sie voll und ganz selbst kreieren. Eines der schönsten und schlichtesten Namen für einen Ort, ist und bleibt wohl Tolkiens: Mittelerde.

Ihr könnt mal darüber nachdenken, welche Figurenname oder Ortsnamen euch besonders gefallen. Was macht der Klang da mit euch? Auch wenn wir die Bedeutung nicht kennen ^^

Somit wünsche ich euch viel Spaß und Zeit damit, an eurem inneren Ohr zu arbeiten und den richtigen Klang und Rhythmus für eure Stories zu finden.

Danke fürs Lesen.

Schaut mal in Nuvayla vorbei. :D (Obwohl das eher nicht das beste Beispiel für den Klang der Sprachen ist, da ich damals von diesem Thema noch keine Ahnung hatte ^^'. Man lernt dazu)


Quelle: Kleiner Autorenworkshop - Ursula LeGuin





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