Strong
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London vs. Holmes Chapel
Amelia
Dieses Gefühl durch den Hydepark zu laufen, die Eichhörnchen zu füttern, die Stille die dich hier umgibt zu fühlen zu hören und sogar zu sehen und doch zu wissen das du nur 5 Minuten brauchst um die U-Bahn zu erreichen oder vor dem nächsten Starbucks zu stehen lässt mich glücklich wirken. Nach einer gescheiterten Beziehung im Süden von Deutschland bin ich endlich wieder zurück. Mein geliebtes London hat mich wieder. Ich hatte damals alles in London aufgegeben um diese Beziehung zu führen und wo hat es mich hin gebracht? An den Abgrund meines Lebens. Ich wusste nicht mehr wer ich war und wer ich sein wollte. Er hatte mir alles genommen. Jede Achtung vor mir Selbst und jegliches Selbstvertrauen das ich je hatte. Als er beschlossen hat zu gehen hat er alles mit genommen. Selbst meine Lebenslust. Ich war wirklich am Ende. Ich wollte dieses Leben nicht mehr. Meine Mutter hat mich zurück nach Holmes Chapel geholt. Sie hat mich getröstet und sich um mich gekümmert. Hat dafür gesorgt das ich etwas esse und solche Dinge eben. Sie hat mir neuen Lebensmut geschenkt als ich ganz am Ende war. Sie hat mich aufgebaut. Wie schon so oft. Doch dieses Mal war es anders. Es fühlte sich anderes an. Sie ist eben doch schon immer mehr gewesen als einfach nur meine Mutter. Sie ist der tollste Mensch den ich kenne. Das beste was ich auf dieser Welt habe. Sie ist meine Beste Freundin, meine Wegweiserin und die Beste Mutter die es auf dieser Welt gibt. Sie ist einfach alles was ich habe. Mein persönlicher Engel. Mein Engel der selber so viel zu leiden hat. Ich kann mich noch genau an den Tag der Diagnose erinnern.
Wie gelähmt saß ich auf dem Stuhl in der Arztpraxis als wir gerade die Nachricht bekommen hatten das meine Mutter ein Karzinom an der Galle hat. Wir waren doch nur hier zu einer Routineuntersuchung. Die Angst kroch in mir auf und ich hatte das Gefühl das Blut gefriert mir in den Adern. Würde ich meine Mutter verlieren? Den wichtigsten Menschen in meinem Leben. Muss meine Mutter sterben? Mein Blick wanderte zu ihr und sie saß selbst völlig erstarrt auf ihrem Stuhl und blickte ins Leere. Ich konnte die Angst in ihren Augen sehen. Stumm läuft ihr eine Träne die Wange hinunter. Keiner von uns wusste was auf uns zu kommt. Doch die Angst stand uns ins Gesicht geschrieben. Wir waren noch nicht bereit für einen Abschied.
Ich würde wohl nie bereit sein für diese Art von Abschied. Doch für sie standen wir Kinder immer an erster Stelle nicht etwa sie und ihre Krankheit. Nein! Für sie war immer wichtig das ihre Kinder glücklich waren. Mehr wollte sie nicht. Dann kam diese Trennung und Mama hat mich wieder nachhause geholt. Hat mich in die Arme genommen und mich einfach gehalten. Hat mir Sicherheit gegeben und das Gefühl geliebt zu werden. Ich wusste selbst nicht mehr weiter doch Mama wusste genau was zu tun ist. Sie hat all meinen Kummer aus sich genommen und dafür liebte ich sie noch mehr. Und dann schickte sie mich wieder nach London. Und hier bin ich. In meinem Zuhause. Noch nie habe ich mich irgendwo so wohl gefühlt wie hier. Hier war ich zuhause. Hier war es egal wer oder was ich bin. Hier bin ich eine von Vielen und doch einzigartig. Hier kann ich frei sein. Einfach frei. Und das tun was ich am liebsten mache. Schreiben. Ich schreibe für mein Leben gerne. Hier konnte ich endlich ich sein. Frei von den Dämonen meiner Vergangenheit.
Gerade laufe ich wieder zurück zu meiner Wohnung als ich den großen Range Rover vor dem Haus stehen sehe. Ich sehe wie Niall aus der Türe kommt und eine Tasche in der Hand hat. „AMY!" höre ich ihn rufen. Mit einem Lächeln gehe ich auf ihn zu. „Hi Kleines." sagt er und nimmt mich in den Arm als ich vor ihm stehe. „Na du irischer Kobold." sage ich und kichere an seine Brust. „Von wo kommst du denn so früh?" fragt er mich. „Ich war im Park. Spazieren." murmle ich. „Um diese Uhrzeit?" Er zieht eine Augenbraue nach oben. „Konnte nicht schlafen." murmele ich. Er runzelt die Stirn. „Amy du kannst es mir..." er bricht ab als Harry aus dem Haus kommt. „Oh guten Morgen." sagt er und blickt uns skeptisch an. Ich realisiere das Niall immer noch seine Arme um mich gelegt hat. Schnell rücke ich ein Stück von ihm weg was ihn verwirrt schauen lässt. Zwischen mir und Niall stimmt die Chemie einfach. Ich hab mich sofort wohl mit ihm gefühlt. So als würden wir uns schon seid Ewigkeiten kennen und nicht erst seid gestern. Da mein Vater ebenfalls aus Irland kommt konnten wir uns sogar auf Gälisch unterhalten. Ich mag Niall auf eine Freundschaftliche Art und weiße wie ich es noch nie für eine Person empfunden habe.

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Strong | Harry Styles|
FanfictionAmelia ist endlich wieder in ihrem geliebten London. Sie lernt den erfolgreichen Mann mit den lockigen Braunen Haaren und den stechend grünen Augen und jede Menge Tattoos kennen. Ihr neuer Nachbar. Ein Popstar. Mit seiner Band tourt er durch die gan...