24
Es wird schlimmer
Amy
Als wir am Krankenhaus ankommen springe ich aus dem Auto und renne fast schon die Gänge des Krankenhauses entlang. Als ich vor meinem Vater stehe sieht er mich wütend an. "Was hat denn so lange gedauert?" fragt er wütend. "Ich habe dir gesagt das ich in Manchester war als du angerufen hast. Ich kann noch nicht fliegen." zicke ich zurück. "Ja ich hab vergessen das du jetzt ja meinst ein auf Schriftstellerin machen zu müssen." "DAD!" sage ich. Ich atme einmal tief durch. "Was ist denn eigentlich passiert?" "Sie hat die Chemo nicht vertragen. Sie hat sich übergeben und Fieber bekommen. Als sie dann so Schüttelfrost bekommen hat habe ich den Krankenwagen gerufen.
"Was soll das heißen sie hat die Chemo nicht ertragen?" frage ich. "EBEN DAS SIE DIE CHEMO NICHT VERTRAGEN HAT, AMY!" schreit er. Harry taucht hinter mir auf und legt mir eine Hand um die Hüfte. "Ich bin hier, Baby." sagt er und drückt mich an sich. Mein Vater blickt uns mit hoch gezogenen Augenbrauen an. "Und du bist?" fragt er unhöfflich. "DAD! ES REICHT!" rufe ich aus. "Das ist Harry. Mein Freund. Der Sohn von Anne. Sie waren Weihnachten bei uns." sage ich und blicke Harry entschuldigend an.
"Deine Mutter brauchte eine stärkere Chemo. Da die Alte nicht angeschlagen hat." sagt er und atmet laut aus. Ich schnappe hecktisch nach Luft. "Wieso... wieso weiß ich nichts davon?" frage ich leise. "Na weil du lieber durch die Welt fliegst und durch England fährst als bei deiner Mutter zu sein." sagt er gehässig. "Du weißt dass das nicht wahr ist. Sie hätte nur was sagen müssen." sage ich und würde am liebsten mit dem Fuß aufstampfen und ihn frahen ob er noch alle Tassen im Schrank hat. "Hat sie aber nicht. Stattdessen war ich mit ihr alleine zuhause." sagt er.
Gerade kommt ein Arzt vorbei und bleibt bei uns stehen. "Amy... gut das du da bist. Deine Mutter hat schon nach dir gefragt." sagt er und lächelt mich aufmunternd an. "Geh zu ihr." sagt er. "Und am besten nimmst du deine Freunde mit. Ein bisschen Gesellschaft wird ihr gut tun." sagt er und deutet meinem Vater an das er ihn in seinem Büro sprechen will. "Danke Greg." sage ich und gehe zum Zimmer. Sie liegt im Bett und ist wieder an so eine komische Maschine angeschloßen. Sie sieht blass aus. Ich streichle über ihre Hand. "Hey Mum." flüstere ich. Sie öffnet die Augen und lächelt mich an. "Sonnschein. Woher kommst du denn?" fragt sie leise. "Dad hat mich angerufen. Ich bin sofort los. Harry ist auch hier." sage ich. "Oh wirklich?" fragt sie. Ich nicke und winke Harry her. "Hi Mrs.Sheperd." sagt Harry und stellt sich hinter mich. "Junge..." murmelt sie und Harry lächelt sie warm an. "Wie gehts euch beiden?" fragt sie dann. "Die Frage ist wohl ehr wie es dir geht." sagt Harry und legt seine Hände an meine Schultern. "War schon mal besser." sagt sie. "Mum warum sagst du mir nicht das es schlechter geworden ist? Wieso weiß ich nichts von einer neuen Chemo? Warum nur ist Dad so sauer auf mich?" rattere ich meine Fragen runter. "Baby... mach langsam." sagt Harry.
"Ich wollte dich nicht beunruhigen. Und dein Vater ist nicht sauer auf dich sondern auf sich selbst. Weil er nichts tun kann und er lässt seine Wut an dir aus. Was zweifellos falsch ist, Sonnschein aber versuche ihn zu verstehen. Er kann nichts tun." sagt sie und schließt für einen Moment die Augen. "Aber ich kann doch auch nichts tun Mum." sage ich leiße. "Kannst du auch nicht. Aber allein deine Anwesenheit macht es schon erträglicher. Du siehst gut aus. Ihr beide seht gut aus." sagt sie und streichelt über meinen Arm. "Ist er auch gut zu dir?" fragt sie mich dann. "Ja Mum, das ist er. Er ist der Beste." sage ich und lächle leicht. "Passt er auch gut auf dich auf?" "Immer Mum. Er passt immer auf mich auf." sage ich und streichle über ihre Wange. "Sagt er dir auch das er dich liebt?" fagt sie weiter. "Jeden Tag, Mum." "Ist er es, Amy?" Meine Augen weiten sich. Meine Mutter hat immer gesagt du wirst es merken wenn es der Richtige ist. "Ja" sage ich ohne weiter darüber nach zu denken. Ich blicke zu Harry welcher mich mit großen Augen ansieht. "Das freut mich." sagt meine Mutter wieder. Ich stehe auf und lasse Harry hinsitzen dann setze ich mich auf seinen Schoß. "Wir bleiben hier,Mum du kannst schlafen." sage ich und küsse sie auf die Stirn. "Ist gut." sagt sie und schließt die Augen. "Harry?" sagt sie plötzlich. "Ja?" "Versprich mir mein Mädchen glücklich zu machen." sagt sie. Harrys Augen weiten sich genauso wie meine. "Ich verspreche es. Bei allem was ich habe und mit allem was ich bin verspreche ich das ich sie glücklich mache." sagt er und legt seine Hand auf die meiner Mutter. "Ich verspreche es, Silvia. Egal was passiert." sagt er und ich sehe wie sie zu lächeln beginnt.
Ich lehne mich an Harry der mich fest in seinen Armen hält. "Ich habe solche Angst." flüstere ich. El, Louis, Liam und Niall haben sich auf das Bett gegenüber gesetzt und waren einfach nur still gewesen. Mum hatte sie nicht bemerkt und sie wollten uns diesen Moment geben. "Das verstehe ich." sagt Harry. "Was ist wenn sie stirbt?" "Das wird sie nicht, Baby." "Und wenn doch?" "Ich weiß es nicht." antwortet er ehrlich.
"Ich habe Angst vor dem Moment. Vor diesem einem Moment wenn ich das erste Mal ohne sie sein muss. Andere haben noch solange Zeit. Ich habe immer mehr das Gefühl das mir die Zeit davon rennt. Was mach ich denn nur?" Die Tränen laufen unaufhörlich an meinen Wangen hinab. Harry hält mich einfach fest und streichelt mir über den Arm.
Schließlich schließe ich de Augen und schlafe dann tatsächlich auch etwas ein. Als ich das nächste mal wach werde sitzt meine Mum lachend im Bett und unterhält sich mit Niall und Liam. Harry hat seinen Kopf an der Sessellehne angelehnt und schläft ebenfalls.
"Na Schlafmütze." sagt Liam und lächelt. "Wie gehts dir, Mum?" "Dank der beiden Besser. Sie haben mir von deiner Lesung gestern erzählt und von Harrys Auftritt. Er ist ein toller junger Mann. Pass gut auf ihn auf, Sonnschein." "Das werde ich Mum." sage ich und lächle. "Mum?" sage ich und schniefe bereits. "Wie schlimm ist es?" frage ich als sie mich an blickt. "Wenn dieses Chemo nicht anschlägt dann bin ich austherapiert." sagt sie und seufzt. "Sie mal Amy ich weiß du willst das nicht hören und vielleicht auch nicht wahr haben aber wir müssen der Tatsache ins Auge sehen das es vielleicht bald möglich ist das man nichts mehr machen kann. Wir müssen uns damit auseinander setzen. Ich muss mich damit auseinade setzen. Ich werde Sterben, Amy." sagt sie und meine Augen weiten sich. Harrys Arme verstärken sich um mich. "Nein.." flüstere ich. "Nein" wiederhole ich dann laut. "NEIN." rufe ich aus und springe auf. Sofort springt Harry ebenfalls auf und zieht mich wieder in seine Arme. "Du kannst nicht einfach auf geben. Ich brauche dich." sage ich. "Ich gebe nicht auf Amy. Aber wir müssen nun alle Möglichkeiten in Betracht ziehen. Und das ist eine davon, Liebling. Ob es mir gefällt oder nicht. Denkst du etwa ich möchte gehen? Dich alleine lassen obwohl ich weiß das es dir das Herz brechen wird?" sagt sie und auch ihr stehen die Tränen in den Augen.
"Mum... ich...." beginne ich und löse mich aus Harrys Umarmung um in die Umarmung meiner Mutter zu flüchten. "Ich hab solche Angst Mum." sage ich und klammre mich an ihr fest. "Ja ich weiß,Schatz. Aber du bist nicht allein." sagt sie und ihr Blick wandert zu Harry. "Ich weiß Mum. Aber er ist nicht du. Ich brauche euch beide." sage ich und beginne zu schluchzen. "Aber wir sind doch hier." sagt sie und streichelt mir über den Rücken. "Alles wird gut,Sonnschein. Alles wird gut." sagt sie und drückt mich fest an sich. sie lehnt sich zurück und zieht mich mit sich. "Zieh die Schuhe aus und komm her,Kleines." sagt sie und ich mache was sie sagt. Ohne darüber nach zu denken krabble ich unter ihre Decke und kuschle mich an sie. Sie legt beide Hände um mich und drückt mich noch näher an mich.
"Mein kleines, hübsches Mädchen, irgendwann kommt der Tag an dem wirst du erkennen das du mich gar nicht mehr brauchst." sagt sie. "Ich werde dich immer brauchen, Mum." sage ich. "Irgendwann kommt der Tag an dem du mich vergessen hast." spricht sie weiter. "Ich werde dich nie vergessen, Mum." "Das sagst du jetzt." meint sie lächelnd. "Mum." flüstere ich und schnaube." "Schon gut. Versuch noch etwas zu schlafen." sagt sie und küsst mich auf die Stirn.
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Strong | Harry Styles|
FanfictionAmelia ist endlich wieder in ihrem geliebten London. Sie lernt den erfolgreichen Mann mit den lockigen Braunen Haaren und den stechend grünen Augen und jede Menge Tattoos kennen. Ihr neuer Nachbar. Ein Popstar. Mit seiner Band tourt er durch die gan...