36. A.M.

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A.M.

Amelia

Die ganze letzte Woche war mehr als hecktisch und ich hatte kaum Zeit für irgendwas. Während die Jungs sich im Studio einschlossen um am nächsten Album zu arbeiten war ich mit El von einem Termin zum nächsten gehetzt. Ich hatte weder für Harry noch für meine Mutter wirklich Zeit.

Ich liege bereits im Bett und lasse die Woche revue passieren. Ich seufze als ich an Harry und meine Mutter denke. Die Betthälfte zu meiner linken ist noch leer. Wer weiß schon wann Harry nachhause kommen wird. Wir hatten sporadisch per SMS kontakt miteinander. Ich wälze mich von einer Seite auf die andere als die Türe auf geht und Harry im Raum steht. "Hey du bist ja noch wach." murmelt er und zieht sich sein Shirt über den Kopf. "Mhmmm." Ich schaue ihm zu wie er seine Jeans auf knöpft und sie sich von den Füßen zieht. "Ist alles okey?" "Klar." zische ich. "Äh... Okey... keine Ahnung was los ist aber ich gehe jetzt duschen. Ich hoffe du hast bessere Laune wenn ich wieder komme." murmelt er und fährt sich durch die Haare während er nach neben an ins Bad läuft. Kurz darauf höre ich die Dusche rauschen. Ich weiß auch nicht weshalb ich auf einmal so greizt bin denn eigentlich bin ich froh ihn zu sehen. Ich vermisse ihn. Ich seufze und mache mein Nachttischlicht aus und drehe mich dann auf die Seite.

Kurz darauf spüre ich wie sich ein Arm um mich legt und ich spüre Harrys Brust an meinem Rücken. "Ich hab dich vermisst, Babe." flüstert er und küsst meine Schulter. "Willst du mir sagen was los ist?" fragt er dann. "Es ist nichts." sage ich seufzend. "Du weißt das ich es merke wenn du mich anlügst." "Ich lüge nicht." antworte ich gereizt und schließe die Augen. "Weißt du ich dachte eigentlich das wir die wenige Zeit die wir beide haben mit einander genießen aber anscheinend habe ich mich da wohl getäuscht. Wenn du wieder normal bist dann sag bescheid." sagt er und steht auf. Er holt sich ein frisches Shirt und läuft auf die Türe zu.

"Wo willst du hin?" frage ich und hebe den Kopf. "Was weiß ich. Aber hier will ich nicht bleiben." sagt er gereizt und verlässt den Raum. Meine Augen weiten sich. Ich lasse mich zurück ins Bett fallen und schließe für einen Moment die Augen. Seufzend stehe ich auf und gehe nach unten. Ich höre Stimmen aus der Küche. Niall und Harry sitzen in der Küche. Ich stelle mich in den Türrahmen und höre zu.

"Ich hab keinen Plan was mit ihr los ist, Niall." höre ich Harry sagen. "Was ist denn passiert?" fragt Niall. "ICH WEIß ES NICHT!" sagt Harry laut und gereizt. "Alter..." "Sorry... ich bin einfach am Ende mit meinen Nerven. Diese Woche hat mich einfach ausgelaugt. Ich meine ich habe sie so gut wie gar nicht gesehen und die Nachrichten die sie mir geschrieben hat waren auch mehr als komisch... ich meine was habe ich falsch gemacht?" sagt Harry und ich höre ihn laut aus atmen. "Harry... vielleicht macht ihr das genau so zu schaffen wie dir das ihr euch die ganze Woche nicht gesehen habt." sagt Niall. "Dieser ganze Beziehungskram fuckt mich ab, Niall. Ich meine ich tue ja schon wirklich alles aber ich habe immer das Gefühl das es nicht genug ist. Was soll ich denn noch machen?" Er klingt verzweifelt. "Wie wäre es wenn ihr miteinander redet?" "Wollte ich... aber sie blockt das total ab." "Weil sie dich damit vielleicht nicht belasten will." "Das ist doch völliger Bullshit... das alles hier ist völliger Bullshit... ich sollte jetzt neben ihr in unserem Bett liegen und nicht hier mit dir sitzen." "Oh wow sehr charmant, Harry." "Sorry Niall du weißt wie ich das meine." "Und was hindert dich daran rauf zu gehen zu der Frau die du liebst und es ihr endlich wild zu besorgen? Ich meine wir wissen beide das euch das fehlt. Das ihr danach beide wesentich entspannter wärt und die Dinge anders angehen könnt." "Niall!!" "Was denn ist doch so." "Das löst doch unsere Probleme nicht... wie soll das nur weiter gehen wenn sie nicht mit mir redet? Kannst du mir sagen wie ich eine Beziehung mit ihr führen soll wenn sie nicht mit mir spricht?"

Meine Augen weiten sich und ich schnappe laut nach Luft. Die Köpfe der Jungs fliegen in meine Richtung und die beiden schauen mich ebenfalls mit großen Augen an. "Ich lass euch dann mal alleine." murmelt Niall. Eher er die Küche verlässt drückt er mir einen Kuss auf die Wange und flüsstert leise "Rede mit ihm, Amy." Ich nicke und setze mich an den Tisch gegenüber von Harry. "Denkst du wirklich so über unsere Beziehung?" frage ich leise. "Nein... JA .... Nein... himmel ich weiß doch auch nicht. Die letzte Woche war verwirrend, Amy. Wieso sprichst du nicht mit mir?" sagt er und rauft sich die Haare. "Es tut mir leid, Harry. Ich habe dich die ganze Woche über so sehr vermisst. Ich will das so nicht wieder haben. Ich meine selbst als wir Meilenweit entfernt voneinander weg waren hatten wir mehr Kontakt als diese Woche wo wir in der selben Stadt waren. Warum?" frage ich und stehe auf um zu ihm zu gehen. "Ich habe dich auch vermisst und diese doofe Sms schreiberrei gefällt mir eh nicht." sagt er und zieht mich auf seinen Schoß. "Ist es das was dich bedrückt? Die Tatsache das wir wenig Zeit für einander haben?" "Ich hasse es so wie es letzte woche war. Und doch ist es nicht zu ändern den es ist unser Job, Harry." murmle ich und lehne mich an ihn. "Job hin oder her, Amy, was nützt es uns wenn wir nicht glücklich sind? Was nützt es uns den tollsten Job der Welt zu haben und dafür aber immer getrennt zu sein? Wir finden eine Lösung, okey? Fangen wir damit an das wir in Zukunft späterstens um 21 Uhr zuhause sind wenn wir hier n London sind. Und jetzt gehen wir zwei ins Bett. Ich will kuscheln." sagt er und küsst meine Nasenspitze.

Strong  | Harry Styles| Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt