4. Everything about you

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Strong

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Everything about you

Amelia

Ich kann nicht fassen das ich das gemacht habe. Das ich ihn einfach so geküsst habe. Was hab ich mir nur dabei gedacht? Wir sitzen in seinem Auto auf dem Weg zum Dinner. „Ist alles okey?" fragt er mich und sieht mich fragend an. „Klar alles okey." sage ich und lächle. „Weißt du es tut richtig gut wenn man endlich mal man selbst sein kann." sagt er und blickt wieder auf sie Straße. „Wie meinst du das?" frage ich sichtlich verwirrt. „Na wegen meinem Beruf." meint er. Ich ziehe eine Augenbraue nach oben und zucke mit den Schultern. „Du weißt es nicht?" Wir stehen an einer Roten Ampel. Er zieht beide Augenbrauen nach oben. „Du weißt es wirklich nicht." sagt er erstaunt. „Ich bin Harry Styles." sagt er und grinst mich unverschämt süß an. „Glückwunsch." sage ich und schüttle den Kopf. „Ich fasse es nicht dass du nicht weißt wer ich bin. Geschweige denn wer wir sind. Ich bin ein Teil von One Direction." sagt er absolut ernst. Diese komische Teenieband?! „Diese Teenieboyband?" frage ich überrascht und halte mir schnell die Hand vor den Mund. Er verzieht das Gesicht beginnt dann aber zu lachen. „Genau die. Nur sind wir eben auch erwachsen geworden. Na ja zumindest versuchen wir es. Meistens jedenfalls." sagt er lachend. „Du erwartest doch nicht von mir das ich dir das glaube oder?" sage ich und stimme in sein Lachen mit ein. „Amy... das ist kein Scherz. Hol dein Handy und google das wenn du mir nicht glaubst." sagt er und wie automatisch greife ich nach meinem Handy. Als mir die Gesichter der vier auf meinem Handy erscheinen blicke ich zu Harry der sich wieder auf die Straße konzentriert. Irgendwie sieht er schon aus wie auf den Bildern doch ich will mal behaupten das er jetzt gerade viel entspannter und jünger aussieht als auf den Bildern. „Du siehst jetzt viel Jünger aus als auf den Bildern." sage ich leise. „Ich fühl mich auch so. Schon komisch das mit Anfang 20 zu sagen aber na ja dieser Job ist stressig. Ich liebe ihn das steht außer Frage aber es ist wie mit jedem Job. Er ist anstrengend und stressig und es läuft nicht immer alles so wie es soll." meint er als er auf dem Parkplatz des Dinners hält. „Aber lass uns nicht mehr darüber reden. Das ist erst mal nicht wichtig. Heute will ich dir zuhören. Du kannst dir mein Gejammer auf höchstem Niveau wann anders anhören." sagt er und lächelt mich an. Er steigt aus und eher ich meine Türe öffnen kann steht er davor und öffnet sie mir und hält mir seine Hand hin. „Ich hab meiner Mutter versprochen ein Gentleman zu sein und du musst mich das machen lassen denn ich kann keine Versprechen an meine Mum brechen." sagt er und schmunzelt. Ich nicke nur und gemeinsam betreten wir das Dinner.

Harry hilft mir aus dem Mantel als gerade eine Bedienung auf uns zu läuft. „AMY SHEPERD!!! Ich fasse es nicht das du hier bist." sagt sie und stürmt auf mich zu. „Marie!" rufe ich aus und falle ihr in die Arme. „Was machst du denn hier?" fragt sie. „Nach was sieht es denn aus?" sage ich lachend. „Du willst hier aber nicht wieder arbeiten oder?" fragt sie schockiert. „Was? Nein! Quatsch ich bin bei meinen Eltern zu Besuch und jetzt bin ich mit Harry hier." sage ich. „Mit Harry?" sagt sie und ihr Blick wandert zu ihm. „Oh! Harry Styles lässt sich auch mal wieder hier blicken." sagt sie. „Schön dich wieder zu sehen Marie." sagt Harry. „Also was darf ich euch bringen?" fragt sie als Harry und ich uns gesetzt haben. Anders wie ich erwartet habe setzt er sich neben mich und nicht mir gegen über. „Ich hätte gerne eine Cola." sage ich. „Zwei." meinte Harry und Marie hüpft lächelnd davon.
„Ihr kennt euch?" sagen wir beide gleichzeitig. Harry schmunzelt und fährt sich durchs Haar. „Wir kennen uns von der High School." sagt er. „Ich hab hier gearbeitet bevor ich zurück nach London bin. Daher kennen wir uns." antworte ich. „Du hast nicht immer hier gewohnt." stellt er fest. „Nein sicher nicht. Denn dann hätten wir uns ja auch schon gekannt." sage ich lachend.

„Meine Eltern sind erst vor 5 Jahren her gezogen. Ich bin damals bei meinem Freund in Deutschland geblieben. Meinen Eltern hat das zwar nicht gepasst aber ich hatte schon immer meinen eigenen Kopf also was sollten sie tun. Wenn ich gewusst hätte wie es für mich endet wäre ich lieber gleich mit ihnen zurück nach England gegangen. Aber gut. Wir haben vorher in London gelebt. Ich liebe diese Stadt es ist einfach immer was los dort. Nach einer wirklich grauenvollen Trennung habe ich dann fast ein Jahr hier gelebt. Bis ich nun wieder zurück nach London bin. Und dann habe ich dich kennen gelernt. Und Niall. Es ist so komisch. Ich habe das Gefühl ich kenne ihn schon ewig. Als könne ich ihm alles anvertrauen und weiß das er hinterher immer noch hier ist. Das ist ein komisches Gefühl." sage ich und starre auf den Tisch.
„Meine Mutter würde jetzt sagen du hast dein Gegenstück gefunden. Ihr teilt euch ein Herz genau deshalb ist alles so vertraut. Du hast das gefunden was dir noch gefehlt hat. Den Teil der dich komplett macht. Meine Mum ist der festen Überzeugung das es für jeden Menschen so jemanden in seinem Leben gibt und das Schicksal die beiden immer zusammenführen wird. Sie meint mein Gegenstück ist Louis. Vielleicht hat sie Recht denn ich habe mich sofort mit ihm verstanden. Wir waren von Anfang an unzertrennlich. Und sie ist der Meinung das du Nialls Gegenstück bist. Und wenn das so ist und dieses ganze Ding wirklich stimmt dann kann Niall sich froh schätzen jemanden wie dich nun an seiner Seite zu haben." sagt er und lächelt als Marie unsere Cola bringt. Etwas erschlagen von seinen Worten blicke ich auf den Tisch. „Du kennst mich doch gar nicht." murmle ich. „Na das bin ich ja gerade dabei zu ändern aber mal ehrlich Amy meine Mum liebt dich. Du kannst nur was besonderes sein. Ich habe gesehen wie sie mit dir umgeht. Du bist wie eine Tochter für sie." sagt er leise. „Hast du denn auch keinen Kontakt zu deiner Schwester?" frage ich. „Du ... du weißt von Gemma?" fragt er und zieht die Augenbraue nach oben. „Sieht so aus." sage ich und er seufzt. „Nun ...niemand hat mehr Kontakt zu Gemma. Sie ist ein verzogenes Rotzgör und meint sie ist ohne uns besser dran. Soll sie. Irgendwann wird sie wieder da stehen. Tja dann ist es zu spät. Ich habe das viel zu lange mit angesehen. Es hat meine Mutter fast kaputt gemacht. Ich habe wirklich versucht nicht wütend auf Gemma zu sein aber es funktioniert nicht denn jedes mal wenn ich zuhause bin sehe ich wie sehr meine Mutter darunter leidet." sagt er und runzelt die Stirn. „Ich weiß nicht wie du das immer machst aber wir wollten über dich reden nicht über mich." schiebt er hinterher.

„Über mich gibt es nicht so viel." sage ich schnell. Viel zu schnell. „Glaub ich nicht." er zuckt mit den Schultern. „Sieh mal Amy... ich will dich kennen lernen. Das geht aber nur wenn du auch ein bisschen mit arbeitest. Meinst du das bekommen wir hin?" sagt er und ich nicke wieder viel zu schnell. Er lacht leise. Denn ich will ihn auch kennen lernen. Ich mag ihn. „Also Amy warum saßt du vorhin auf dem Balkon und hast geweint?" fragt er mich. „Ich habe Angst, Harry. Einfach so schreckliche Angst." Er dreht sich zu mir und sieht mich an. Er sagt nichts sieht mich einfach nur an. „Und es tut einfach so weh sie so zu sehen. Sie leidet und ich kann nicht machen. Jede Chemo ist für sie eine Qual. Keiner von uns kann verstehen was das für Qualen sind die sie durch machen muss und doch zerbricht es mir das Herz das ich es ihr nicht einfach abnehmen kann. Ich werde sie verlieren Harry. Ich werde sie verlieren. Und dann bin ich allein." Die letzten Worte kamen leise und fast erstickt über meine Lippen.

„Niemals mehr wirst du allein sein, Amy. Du hast mich, Niall und meine Mum. Wir sind für dich da." sagt er und rutscht etwas näher an mich ran um einen Arm um mich zu legen. „Nein Harry du verstehst das nicht. Sie ist alles für mich. Das war sie schon immer. Sie ist mehr als einfach nur meine Mutter. Sie ist meine Beste Freundin. Mein Lebensretter. Mein Engel. Sie ist mein Leben." flüstere ich. „Amy.... ich verstehe das sehr wohl. Aber es wird auch ein Leben danach geben und es ist deine Entscheidung was du damit machen willst. Ich weiß das klingt hart und es tut mir ehrlich Leid aber du musst verstehen das deine Mutter das nie für dich wollen würde. Weiß sie wie du darüber denkst?" Ich schüttele den Kopf. „Sie hat doch schon genug andere Sorgen. Da braucht sie dich meine Sorgen nicht auch noch." sage ich. „Oh Amy. Ich bin mir sicher das sie mit dir Schimpfen würde wenn sie es wüsste." sagt er und rutscht noch ein Stück näher an mich ran. „Amy ich verstehe das du Angst hast, hätte ich an deiner Stelle auch. Denn auch meine Mutter bedeutet mir alles auf dieser Welt. Sie ist die einzige Konstante in meinem Leben die immer bleibt. Aber du musst verstehen das du diese Dinge nicht in dich rein fressen kannst. Denn wenn du das tust wirst du daran zerbrechen. Du wirst daran kaputt gehen. Wir konnten nicht vorher da sein und dir helfen aber nun sind wir hier. Niall und ich. Und wir werden für dich da sein wenn du uns lässt." sagt er und zieht mich an seine Brust als sich die stummen Tränen den Weg nach draußen suchen. „Versprich mir das du mit mir reden wirst wenn es dich belastet oder mit Niall wenn du mit mir nicht reden willst." sagt er leise. Ich nicke. „Du musst es sagen Amy sonst zählt das nicht." „Ich verspreche es." murmle ich. „Gut. Und nun zu erfreulichen Dingen. Was machst du gerne in deiner Freizeit?" Er sieht mich erwartungsvoll an. „Äh.. also ich habe früher ganz gerne Geschrieben oder auch Gitarre gespielt obwohl ich nicht singen kann. Ich schau auch gerne Filme aber das wars dann schon. Ich bin Langweilig, Harry ich will nicht davon reden." sage ich und schlage die Hände vors Gesicht. „Du bist nicht Langweilig. Was meinst du mit geschrieben?" sagt er und zieht sanft meine Hände von meinem Gesicht weg. „Na Gedichte, Geschichten. Nichts großes und auch nichts besonderes." „Ich bin mir sicher jedes einzelne davon ist was besonderes." sagt er.

Nach dem wir unsere Cola getrunken haben und Harry bezahlt hat, was er sich nicht hat nehmen lassen, sitzen wir nun wieder in seinem Auto. „Danke für den netten Abend." sagt er und lächelt. „Ich habe zu danken. Es hat tatsächlich gut getan mal darüber zu reden." sage ich und lächle ebenfalls. „Das freut mich. Genau das wollte ich bezwecken." sagt er. Er greift nach meiner Hand und hält sie fest in seiner. Wir kommen kurz darauf zuhause an und Harry parkt das Auto. Irgendwie ist es komisch , denn ich weiß nicht wie ich mich von ihm verabschieden soll. „Was überlegst du so angestrengt?" fragt er und lächelt. „Ich weiß nicht wie ich ... also... wie ich mich verabschieden soll." murmele ich. „Über so was können sich auch nur Frauen Gedanken machen." sagt er und lacht. Ich ziehe eine Schnute und strecke ihm die Zunge raus. „Jetzt wird sie auch noch frech." sagt er lachend. Ich beuge mich nach unten und greife nach ein bisschen Schnee welchen ich zu einem Schneeball zusammen knete. „Soll ich dir mal zeigen was Frech ist, Harry Styles, Mr. Ich-bin-in-einer-Teenieboyband?" sage ich trotzig und strecke ihm noch mal die Zunge raus weil er noch mehr lacht. Ich werfe ihm den Schneeball mitten ins Gesicht. Er sieht mich ungläubig an und schnaubt. „Das hast du nicht wirklich getan." sagt er und meine Augen weiten sich als er teuflisch zu grinsen beginnt.

Strong  | Harry Styles| Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt