Strong
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Frohe Weihnachten?
Harry
Ich verlasse gerade die Bar und ziehe meinen Mantel etwas fester um mich. Das Wetter ist in London um diese Zeit schon ein anderes Kaliber als das sonnige Los Angeles und ich frage mich gerade ernsthaft warum ich hier bin. Doch als ich den Kopf hebe und die Beleuchtung an den Fenstern sehe weiß ich wieder warum. Weihnachten. Wie jedes Jahr verbringe ich Weihnachten in England. Bei meiner Familie. Mit den Menschen die ich liebe. Die mich so nehmen wie ich bin. Und nicht der, der ich zu sein scheine. Ja es gibt einen Unterschied zwischen dem Harry den die Medien kennen und dem der ich bin wenn ich zuhause bin. Ich hasse es und doch nehme ich es gerne in Kauf. Denn das ist der Preis den ich gezahlt habe. Der Preis dafür meinen Traumberuf zu haben. Die Musik war schon immer meine Leidenschaft und das zu machen was ich heute mache ist mein Traum. Und doch hat er mich so viel gekostet. Ich betrete die Lobby in dem Gebäude in dem sich meine Wohnung befindet.
„Guten Abend, Mr. Styles." begrüßt mich der Portier. „Hi, Will. Na wie läufts?" frage ich und lächle ihn an. „Alles super, Mr. Styles." sagt er und lächelt ebenfalls. „Wie oft hab ich dir schon gesagt du sollst mich Harry nennen?" frage ich ihn und ziehe eine Augenbraue nach oben. „Genauso oft wie ich Ihnen gesagt habe das ich das nicht tun werde, Mr. Styles." sagt er lachend. „Aber ich komme mir blöd vor dich einfach mit deinem Vornamen anzureden und dich zu duzen während du mich siezt und das obwohl du doppelt so alt bist wie ich." sage ich und runzle die Stirn. „So ist das Leben." sagt er und zwinkert mir zu. „Das ist beschissen. Es gefällt mir nicht." murmle ich. „Ehrlich Mr. Styles machen Sie sich keine Gedanken um jemanden wie mich." sagt er und drückt den Knopf des Fahrstuhles. „Harry!! Ich heiße Harry. Nenn mich endlich auch so." knurre ich und er lächelt mich an. Er könnte mein Vater sein. Es fühlt sich einfach falsch an. So bin ich nicht erzogen worden. Der Aufzug kommt und ich steige ein. „Gute Nacht Will." sage ich lächelnd und drücke den Knopf. „Gute Nacht, Harry." sagt er ebenfalls lächelnd und die Türen schließen sich. Morgen würde es für wenige Tage nach Holmes Chapel gehen. Weihnachten feiern und dann würde ich nur noch wenige Tage in London bleiben bis ich endlich wieder in Los Angeles bin wo die Sonne scheint. Ich sperre meine Wohnungstüre auf und sehe im Wohnzimmer Licht brennen. Einer der Jungs war also hier.
„Ich bin zuhause!" rufe ich. „Wenn du schon in meiner Wohnung sitzt dann beweg wenigstens deinen Arsch zur Türe und begrüße mich." maule ich ohne genau zu wissen wer überhaupt da ist. Als mir Liam entgegen läuft und mich mit roten Augen anblickt weiten sich meine Augen. „Hey Harry." nuschelt er. „Hey! Willst du auch n Bier?" frage ich als ich meine Jacke an die Garderobe hänge und meine Schuhe ausziehe. „Ich.... gerne." murmelt er wieder. Ich nicke und gehe in die Küche. Was ist nur schon wieder passiert? Jedes mal wenn ich ihn hier so stehen sehe weiß ich das es wieder Ärger mit seiner Freundin gab. Er schlürft wieder ins Wohnzimmer. Ich komme mit den beiden Flaschen Bier ins Wohnzimmer und setze mich neben ihn. „Was ist passiert?" frage ich ihn leise. „Wir haben gestritten." - „Was du nicht sagst. Warum? Was hat ihr dieses mal nicht gepasst? Deine Socken? Dein Shirt? Oder einfach deine bloße Anwesenheit." frage ich ihn und schnaube. „Harry..." murmelt er. „Nein, Liam, Nein. Ehrlich sie behandelt dich so scheiße. Ich meine was denkst sie wer sie ist. Warum lässt du dir das gefallen?" frage ich ihn aufgebracht. Ich hasse es ihn so zu sehen. So traurig. So gebrochen. Und das jedes verdammte Mal wenn die beiden sich Streiten. Er nuschelt etwas. „Wie bitte?" frage ich da ich ihn nicht verstanden habe. „Ich liebe sie, Harry. Ich weiß das sie oft Scheiße zu mir ist aber ich liebe sie." sagt er und seufzt. „Die Liebe ist scheiße. Sei froh dass du das Problem noch nicht hattest." sagt er und nimmt einen kräftigen Schluck aus seinem Bier. „Klar, Liam. Es ist ja auch so toll immer alleine zu sein und all die Dinge die ihr mit euren Freundinnen macht, alleine zu machen ist für mich auch das größte. Du hast ja keine Ahnung wie gerne ich mich wirklich verlieben wollen würde aber irgendwie scheint es jemand nicht gut mit mir zu meinen." sage ich sarkastisch und ziehe einen Untersetzer für Liams Flasche unter dem Tisch hervor. „Ich hasse Ränder auf meinem Tisch, Liam." maule ich. Er zuckt mit den Schultern und antwortet mit einem gleichgültigem „Ich weiß." „Also was ist passiert, Liam?" frage ich noch mal. „Wir haben wegen Weihnachten gestritten." „Welch Ironie wegen dem Fest der Liebe." gebe ich murmelnd von mir. „Ich will nicht bei Ihren Eltern feiern." meint er und runzelt die Stirn. „Dann fahr doch zu deinen Eltern." „Sie sind auf dem Weg in die Karibik." flüstert er. „Oh." antworte ich einfallslos. „Ich werd Weihnachten wohl alleine feiern denn meine Freundin ist vorhin alleine zu ihren Eltern gefahren." sagt er und dreht die Flasche in seiner Hand. „Kommt nicht in Frage." Er sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Lust mit nach Holmes Chapel zu fahren?" frage ich ihn denn ich weiß das meine Mutter sicher nichts dagegen hat wenn Liam mit kommt. Ehr er antworten kann geht die Wohnungstüre auf und Louis kommt mit rotem Kopf ins Wohnzimmer gestampft.

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Strong | Harry Styles|
FanfictionAmelia ist endlich wieder in ihrem geliebten London. Sie lernt den erfolgreichen Mann mit den lockigen Braunen Haaren und den stechend grünen Augen und jede Menge Tattoos kennen. Ihr neuer Nachbar. Ein Popstar. Mit seiner Band tourt er durch die gan...