Prolog

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Strong I

Prolog

Die Frage nach dem Wieso? Warum? Weshalb? Wird uns niemand beantworten können. Es ist immer so das sie zu Jung sind und das sie es nicht verdient haben. Heute hier zu stehen verlangt mir so viel ab. Ich hätte nie gedacht das es mir so schwer fallen würde vor all den Menschen zu stehen. Ich schiebe mir eine Haarsträhne hinter das Ohr und atme einmal tief ein. „Alles okay?" flüstert er in mein Ohr. „Weiß nicht." „Es wird alles gut. Du schaffst das." flüstert er mir zu. „Was ist wenn nicht?" „Ich bin hier bei dir. Ich lasse dich nicht allein." „Wird er kommen, Niall?" frage ich leise. „Ich weiß es nicht, Álainn. Ich habe seid Tagen nichts mehr von ihm gehört." „Ich könnte verstehen wenn er nicht kommt." „Er liebt dich, Àlainn." sagt Niall und streichelt mir über die Schulter. Es ist wie Harry damals gesagt hat. Niall ist mein Gegenstück. Er ist mein bester Freund. Und doch ist es Harry an den ich mein Herz verloren habe. Er hat es wieder ganz gemacht und dann habe ich seines gebrochen. Die Menschen laufen an uns vorbei in die Aussegnungshalle und nehmen Platz. Ich hatte meiner Mutter versprochen sie auf ihrem letzten Weg zu begleiten und das werde ich auch tun. Niall hat mir angeboten an meiner Seite zu gehen. Er weiß wie schwer es mir fällt mich heute endgültig zu verabschieden. „Bereit?" fragt er leise. „Nein." murmle ich und spüre wie sich die Tränen in meinen Augen sammeln. „Was dagegen wenn ich mit ihr rein gehe?" höre ich seine Stimme hinter uns. Mein Herz schlägt plötzlich schneller. Er ist hier. Harry ist hier. „Nein." sagt Niall und lächelt mich an. „Du schaffst das, Àlainn." sagt Niall und geht nach drinnen. „Tut mir leid das ich zu spät bin." sagt er und atmet laut aus. Er legt mir einen Arm um die Schulter. „Jetzt bist du hier. Ich dachte du kommst nicht." flüstere ich. „Ich werde immer da sein wenn du mich brauchst, Baby. Immer." Er küsst mich auf die Schläfe und zieht mich nah an sich ran. „Bist du bereit?" fragt er wie zuvor Niall. „Nein." sage ich wieder denn es ist war. Ich bin nicht bereit sie gehen zu lassen. Das war ich nie. Aber mit ihm an meiner Seite wird es einen Weg geben. Das weiß ich. Wir betreten die Halle und alle Blicke liegen auf mir. In meinen Händen halte ich ihre Urne. Harrys Arme sind fest um mich geschlossen. „Mama ich bin an deiner Seite." flüstere ich und stelle sie auf das Podest als wir vorne angekommen sind. Die ganze Zeremonie zieht an mir vorbei, ich nehme alles nur durch einen Schleier wahr. Harry ist immer an meiner Seite. Gerade prasseln sämtliche Beileidsbekundungen auf mich ein doch ich nehme kein Wort davon wirklich wahr. Ich stehe wie neben mir. Nicht eine Träne hat meine Augen verlassen. Ich fühle mich wie leer. Es ist wie ich es immer gesagt habe. Sie hat mich verlassen und ich stehe am Abgrund. Es zerreißt mich innerlich. Ich vermisse sie so. „Baby. Es ist Zeit zu gehen." flüstert mir Harry zu. Ich nicke doch ich bewege mich kein Stück. Ich spüre wie er meine Hand in seine nimmt und mich langsam aber bestimmt mit sich zieht.

Es ist mitten in der Nacht als ich vor dem Fenster stehe und in die Nacht starre. Ich kann nicht fassen das sie nicht mehr da ist. Es ist für mich einfach nicht greifbar. Sie hat mich allein gelassen. Sie ist weg und ich kann nicht mal weinen. „Baby?" höre ich Harrys Stimme. „Was machst du hier unten?" fragt er mich und legt seine Hände um mich. „Ich konnte nicht schlafen." sage ich. „Kann ich irgendwas für dich tun?" „Kannst du mich einfach nur halten?" flüstere ich. „Immer, Baby. Immer." Ich drehe mich in seinen Armen und vergrabe mein Gesicht an seiner Brust. Und er hat mich die ganze Nacht gehalten. Doch das brachte die leere nicht weg. Die blieb.

Am nächsten Abend sitze ich weinend im Wohnzimmer auf dem Boden und blicke auf das zerstörte Bild. Endlich kann ich wieder weinen. Endlich kann ich um den wichtigsten Menschen in meinem Leben weinen. Ich würde sie nie wieder sehen. Ich werde ihr nie wieder sagen können wie sehr ich sie liebe. Ich werde nie wieder ihre Hand halten können. Und es zerbricht mir das Herz. Ich sitze in mitten der Scherben und weine als die Türe auf geht und Harry zusammen mit den Jungs das Haus betritt. Seine Augen weiten sich als er mich so sieht. „Himmel, Amy was tust du da?" fragt er und kommt auf mich zu gestürmt und zieht mich in seine Arme.

„Ich will nicht mehr, Harry.... ich kann nicht ohne sie leben." flüstere ich mit erstickter Stimme an seinen Hals während mir das Blut an meinem Handgelenk hinunter läuft.

Hi,

Das hier ist die wahrscheinlich persönlichste Story die ich je schreiben werde und ich hoffe es gefällt euch.
LG totallyweird07

Strong  | Harry Styles| Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt