Amelies Sicht
Nach gefühlten unzähligen Stunden mache ich meine Augen wieder auf. Es beginnt sogar schon zu dämmern... habe ich wirklich den halben Tag verschlafen.
So langsam und leise wie möglich bewege ich mich vom Bett und konzentriere mich, ob Harry sich im Bungalow befindet und irgendwelche Geräusche zu hören sind. Aber so weit ich meinen Ohren trauen kann, ist niemand hier. Ich öffne die Tür und halte meine Hand vor den Mund um nicht loszuschreien. Harry sitzt an der Rückseite des Sofas, seine Augen sind geschlossen und er sieht komplett blass aus. Um ihm herum lagen unzählige Papierknäule, hat er versucht Briefe zu schreiben. Ich nähere mich langsam, um ihn nicht zu wecken, und schnappe mir ein Knäul.
Liebe Amelie,
ich weiß eigentlich nicht was ich schreiben soll, aber... (Durchgestrichen)
Liebe Amelie,
es tut mir so schrecklich leid, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. (Durchgestrichen)
Liebe Amelie,
also... (Durchgestrichen)
so ging es weiter und weiter. Auf keinem der Blätter war mehr als ein Satz geschrieben und dann wieder durchgekritzelt. Mein Gott es stinkt hier vllt, mein Blick schweift wieder zu Harry... wie lange er wohl hier schon sitzt und versucht einen vernünftigen Brief zu verfassen.
Ich rutsche näher an ihn ran und merke erst jetzt wer wirklich stinkt. Harry und zwar nach Alkohol. Und ich muss auch nicht lange suchen um die komplett geleerte Vodkaflasche und ein paar Bierdosen neben ihm zu sehen. Hat er das alles alleine getrunken und auf einmal, bitte lass die Flasche nicht voll gewesen sein!
"HARRY!" meine Stimme schallt durch den Bungalow und ich rutsche mit einem Schwung zu Harry, rüttel an seiner Schulter und checke ob er noch atmet.
"Harry, wach auf. HAROLD wach sofort auf und guck mich an!" ich schreie und schüttel mit all meiner Kraft den reglosen Körper. Ein Husten und ein lauter Atemzug, lässt mich nach hinten fallen und ich atme einmal langsam aus. Er lebte!
Seine Augen öffnen sich und ich muss mir schon ein Lachen verkneifen. Er sah aus wie ein kleines Baby, dass absolut nicht weiß wo es ist.
Seine Hände bewegen sich und fassen an meine Füße, tasten, als würde es feststellen wollen, ob ich echt bin.
"Amelie, bist du hier?"
"Ja natürlich bin ich hier, soll ich weg geschwommen sein. Harry du hast anscheint unmengen an Alkohol getrunken und ich würde mich freuen , wenn du aufstehst und dich kurz abduschen gehst und dann schlafen."
Ich richte mich auf und gucken auf ihn herab. Er stützt seine Hände auf den Boden und drückt sich langsam nach oben. Schon wieder beiße ich mir auf die Lippen um nicht zu lachen. In Zeitlupe zieht er sich am Sofa hoch und man könnte fast sehen wie sich in seinem Kopf alles dreht. Ich greife nach seiner Hand, um ihm ins Bad zu helfen sonst stehen wir ja morgen noch hier.
Er guckt auf meine Hand, auf seine und das wahrscheinlich 30 mal bevor er endlich einen Schritt macht und wir uns in Bad bewegen. Seine Finger umschließen meine ganzen Hand und ich spüre wie sein Daumen über meine Knöchel fährt.
Ich muss mich zusammen reißen, nach allem was passiert ist können wir nicht einfach weiter machen wie vorher. Am besten wäre mir wir würden gar nicht weiter machen. Wir streiten ja eh nur oder gehen uns an die Gurgel.
Ich ziehe meine Hand aus seiner und gehe zur Dusche, mache das Wasser an. "Duschen kannst du hoffentlich alleine. Ich lasse die Tür auf, wer weiß was du sonst noch machst! Ruf mich wenn du fertig bist ok?"
"Ja, Amelie weißt weißt weißt du ich habe wirklich, also ich habe versucht zu schreiben. Hat aber nicht geklappt und dann..."
Ich konnte es nicht hören und wollte es nicht.
"Harry spar es dir, das hier mache ich nur damit ich in Ruhe schlafen kann ohne mir Sorgen machen zu müssen, dass du irgendwo landest. Ich will nicht mit dir reden, geh duschen und ins Bett. alles andere interessiert mich nicht!" und dann verschwinde ich aus dem Bad.
Ich mache mich auf in die Küche und lasse mich auf einen der Stühle sinken. Schon wieder kommen Tränen. Was war bloß mit mir los. Warum musste mir dieses Arschloch so viel bedeuten. Sowas sollte echt verboten werden.
Während ich mir ein Brot machte höre ich Harry singen. So betrunken habe ich ihn noch nie erlebt. Er benahm sich wie ein Baby und dass machte die ganze Sache noch schlimmer. Ich werde nicht nur schwach wenn es der Sexy Harry ist, noch schlimmer ist der niedliche süße Harry, dem kann ich absolut nicht wiederstehen. Aber ich muss!
Die Schlafzimmertür geht auf und Harrys Kopf guckt raus.
"Geh schlafen Harry!"
"Kommst du nicht ins Bett?"
"Später!"
Mit einem leisen 'OK' schließt er die Tür hinter sich. Ich nehme mir mein Brot und setzte mich auf die Terasse und genieße den Ausblick.
Nach dem ich unzählige Sms an Hannah verfasst habe und sie doch nicht schicken konnte, entscheide ich mich doch ins Bett zu gehen.
Ich öffne die Schlafzimmertür und bin überrascht Harry hellwach auf dem Bett sitzen zu sehen.
"Ich dachte du würdest schlafen. Ich hab dir ne Aspirin und ein Glas Wasser mitgebrach!" ich stelle das Zeug neben Harry auf den Nachtisch und will gerade ins Bad gehen.
"Ich konnte nicht schlafen! Ich hatte Angst, dass wenn ich aufstehe du nicht mehr hier bist! Ich habe mich vorhin nicht getraut in das Zimmer zu gehen, weil ich ...ich hätte es nicht ertragen können, wenn ich ein leeres Bett gesehen hätte."
Er schaut mich mit seinem total versoffenen Gesicht an und sieht trotzdem gut aus, warum kann er nicht wenigstens jetzt mal scheiße aussehen, wenigstens für einige Minuten.
"Dann kannst du ja jetzt schlafen bin ja hier!" Damit schließe ich die Badezimmer Tür und lasse mich auf den Klodeckel fallen.
Als ich mir Harrys Shirt überziehe und wieder zurück ins Schlafzimmer gehe, bin ich erleichtert, dass Harry liegt und seine Augen geschlossen sind.
Ich lege mich auf meine Seite und beobachte das Gesicht, was ich so sehr liebe bevor ich mich wegdrehe und meine Augen endlich schließe.
Was habe ich nach dem Morgen erwartet, dass der Rest des Tages besser wird...
Harry bewegt sich und ich merke wie sich seine Hand langsam auf meinen Rücken legt. Ich kann meine Gefühle einfach nicht leugnen! Mein Körper entspannt sich endlich und ich rücke ein Stückchen weiter zu Harry und schmiege meinen Rücken an seinen Bauch. Sein Arm legt sich um meine Taille und ich spüre seine Atem an meinem Nacken. Er schläft nicht!
"Ich liebe dich Amelie!"
"Gute Nacht Harry!" Was anderes bring ich einfach nicht raus, dafür ist alles noch viel zu frisch!
Hallöchen meine Lieben,
ja es war natürlich Emma, Amelies Tagebuch ;)
Also GRATULATION an FranziskaTomlinson ♥♥. Der Witz ich habe gesehen du kommst aus der Nähe von Hannover, süß wie ich!
Für mich gehts am We erstmal nach OceanCity, PARTY :D Soll wie Malle sein also genau mein Ort! Mal sehen ob ich bis dahin update oder erst nächste Woche, aber bis dahin bitte fleißig voten und kommentieren!!!
Liebste Grüße
R.
♥
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Let me love you!?
FanfictionAmelie ist ein taffes Mädchen. Von Beziehungen hält sie absolut nichts, geschweige denn von der Liebe. Familie und beste Freundin muss sie jetzt erstmal in den Hintergrund stellen und zwar für ein Jahr. Denn sie verbringt ein Jahr als Aupair. Ameli...