Der Rest Selbstbeherrschung verließ mich. Ohne Probleme schüttelte ich den Mann ab der mich fest hielt. Ich trat ihn zwischen die Beine und schlug meinen Hinterkopf gegen seine Nase. Instinktiv ließ er mich los um sich selbst zu schützen. In einer hastigen Bewegung drehte ich mich um und schubste ich ihn zu Boden. Es war wirklich die Wache gewesen. Nun lag er am Boden und versuchte wieder auf zu stehen. Ich ging neben ihn und trat ihn gegen den Kopf. Er verlor sein Bewusstsein. So fest das er starb hatte ich nicht zugetreten. Ich wollte ihn nicht umbringen, nur das er nicht mehr nervte und in die Quere kahm. So wand ich mich wieder Linda zu. "Ich bin ich so wie meine Eltern!" zischte ich mit Wut im Bauch. Ich wusste nicht wohin mit ihr. Also ging ich zu Linda. Mit den Händen wollte ich ihren Hals umfassen und auf ihre Kehle drücken. So riss ich sie vom Boden hoch und drückte zu. Sie strampelte wild um sich. James griff ein und nahm meine Hände und löste sie einfach von ihren Hals und hielt sie hinter meinen Rücken fest. "Wenn sie Lady Alice entschuldigen würden." sagte er und wollte mich rausschieben. Doch ich werte mich so das er es nicht Schafte. So hob er mich kurzer Hand über seine Schulter. Meine Hände ließ er los. Dafür legte er seine Arm über meine Beine damit ich ihn nicht in den Magen treten konnte. Dafür schlug ich ihn auf den Rücken: "Lass mich runter!" Er öffnete die Türe und schloss sie auch hinter sich. Bei der Drehung stieß ich mir den Kopf an der Wand. Leise fluchte ich. Ich trommelte ihn weiter auf den Rücken. Langsam spürte ich die schmerzen in der Hand und mein Kopf brummte. James setzte mich in der Küche, auf einer Theke ab. Er sah sich meine Hand an und begann die Splitter raus zu ziehen. Ich sah schweigend zu. Die andere Hand hatte ich in meinen Schoß zur Faust geballt. "Tut das weh?" fragte James. "Nein." antwortete er knapp. Der stiel des Weinglases hatte mir was tiefer in die Hand gebohrt. Aus den kleinen Schnitten und dein Loch lief Blut. Eben war es mir nicht aufgefallen. James ging zu einen Schrank und holte was heraus. Er kahm mit einen Verband wieder. Vorsichtig wickelte er ihn drum. James sah von seiner Arbeit hoch. Obwohl ich nicht grade klein war und gerade auf der Theke saß war ich immer noch kleiner als er. Langsam beugte er sich zu mir und strich eine strähne weg die mir ins Sichtfehlt gerutscht war. "Tut es wirklich nicht weh?" fragte er abermals. Wieder antwortete ich mir: "Ja." Er lächelte: "Das ist gut Alice." James hatte mich noch nie nur Alice genannt. Immer nur Lady Green oder Lady Alice. Wehrend ich von dieser Kleinigkeit verwirrt war, streiften seine Lippen ganz kurz meine. Diese kurze Berührung war intensive. Fast so intensive wie jemanden zu töten, aber ich glaubte das dies auch intensiver sein konnte. Meine Augen wurden in diesen Sekunden groß. Nur leider wusste ich nicht ob ich ihn Ohrfeigen sollte weil er aufgehört hatte oder ihn schlagen sollte weil er dies getan hatte. Da gab es noch die Möglichkeiten ihn nochmal zu küssen oder ihn zu beschimpfen weil er mich eben einfach weggetragen hatte und dies höchst unangenehm für mich war. Ich gab ihn eine Ohrfeige. "Das war für das raus tragen!" sagte ich in einen leicht beschämten. Er strich sich über die Wange. "Weiblich Wut ist irgendwie niedlich." sagte er mit einen leichten lächeln auf den Lippen. Irgendwie nahm ich dies persönlich: "Das ist nicht niedlich!" "Doch." sagte er und küsste mich nochmal. Das Gefühl durchzuckte mich wieder. Ich wusste das ich dies nicht zulassen sollte, den er war ein Bediensteter und ich die Herrin des Hauses. Was würde mein Bruder sagen. Ich zuckte zurück und schlug meine Hand vor den Mund. Ich rutschte von der Theke und ging aus den Raum. Ich ging in den Essenssaal. Linda aß da. Sie wurde ein wenig blass. "Tut mir leid." sagte ich ehrlich. "Oh, äh. Ist nicht schlimm. Ich habe dich ja angestachelt. Aber was ist den mit deiner Hand?" sagte sie stotternd. "Ach nichts.." sagte ich abwinkend und setzte mich auf meinen Stuhl. Ich war immer über das Essen gesprungen. So aß ich meine essen auf.
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Splitter - Stimme der Freiheit
Historical Fiction"In Bewegung fühle ich mich wohl anders nicht. Wie eine Feine Dame werde und will ich nicht sein. Warum sollte ich es auch. Ich wurde nicht so erzogen und will auch nicht so sein" dachte ich, Alice und zog los in die schatten, in die Dunke...