Kapitel 14

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     Wirspritzen uns alle nass und schwammen etwas weiter raus, nur Scarok blieb imflachen Wasser sitzen und sah uns zu. Jelena hielt mir eine Muschel vorsGesicht. Es war nur eine einfache Jakobsmuschel doch sie strahle, als hätte sieeine Pele gefunden. Ich strich meinen Schwesterlein durch ihr schwarzes Haar"Klasse!" Sie liebte das Meer und alles was es dort gab. Das wussteich. Ich trug schließlich noch immer jeden Tag die Kette, die sie mir zumGeburtstag geschenkt hatte. "Soll ich dir auch noch ein paar suchen?"Fragte ich und sie nickte. "Okay bin gleich wieder da." sagte ich undtauchte unter. Das Wasser war blau und klar sodass ich ohne Probleme, wenn auchetwas verschwommen sehen konnte. Ich suchte im Sand nach Muscheln und schwammweiter hinaus. Weiter als ich dachte und ohne es zu merken, ziemlich lange."Diavar." Jelena sah besorgt auf die Wasseroberfläche. "Was istlos?" fragte Lil und Jelena starte weiter aufs Wasser "Er ist schonviel zu lange unten." meinte sie. "Wer?" fragte Lil"Diavar?" sie sah sich um und als sie mich nicht entdeckte wollte siegerade unter tauchen um mich zu suchen, da rief Jelena "Da, da ister!" Sichtlich erleichtert schaute sie in meine Richtung. Ich war geradeein ganzes Stück entfernt aufgetaucht und schwamm nun zu ihnen zurück. Inmeiner Hand hielt ich dabei eine faustgroße Trompetenmuschel. Als ich bei ihnenankam reichte ich ihr diese, zusammen mit ein paar kleineren. Jelena doch sahmich nur an, als wäre ich ein Geist. Was hatte sie den? "Jag mir dochnicht so einen Schreck ein!" schimpfte sie und knuffte mich gegen sieBrust doch ich begriff noch immer nicht "Du warst fast vier Minuten unterWasser!" schimpfte sie erklärend. "Aber so lange kam es mir gar nichtvor." antworte ich. "Sieht aus, als würde nicht nur deine Magiesondern auch deine körperlichem Fähigkeiten stärker." meinte Lil und ichzuckte mit den Schultern. Möglich war es wohl... es war ganz offensichtlich, aberwar ja auch egal. Ich legte die Muscheln an den Strand und Jelena und begannmit Lil eine Sandburg zu bauen, wofür ich ihnen immer mehr Muscheln und Steineabschleppte. Die Burg ging mir mittlerweile bis zur Hüfte und hatte ein mitSteinen umarmtes Tor. Außerdem einen Weg aus Muscheln, der zu einem kleinerenHäuschen führte und eine Burgmauer die komplett mit Muscheln und Steinenbedeckt war. Die Turmspitzen bestanden alle samt aus Trompetenmuscheln. Es sahrichtig toll aus und wir gingen erstmal was essen. Ich war vom Schwimmenwirklich hungrig und verputze gleich zwei große Portionen Pommes mit Wiener Würstchen.Dazu noch ein Eis und ich musste auch mal einen großen Schluck trinken. Denanderen ging es ähnlich, auch wenn die Mädchen nicht ganz so viel aßen und ichund Scelem uns am Ende noch den Rest von Jelenas Pommes teilten. Dann legtenwir uns noch einen Moment in die Sonne und als wir zurück zu unserer Burgwollten mussten wir feststellen, dass sie gerade niedergetrampelt wurde. Wutkochte in mir hoch. Es waren keine kleinen Kinder die sowas mal machten, eswaren drei Typen in unserem Alter. Höchstens ein oder zwei Jahre jünger. Auf jedenFall erwachsen genug um so etwas nicht zu tun. Hätte die Burg einen Kind gehörtwäre es jetzt schließlich heulend zu seiner Mama gerannt und Jelena sah auch soaus als ob sie gleich los heulen würde. Andererseits war sie ebenfalls wütendund stürmte auf die Typen, die ein oder fast zwei Köpfe größer als sie waren,zu. "Ihr Arschlöcher, was soll das, das ist unsere Burg!" "Awww,heulst du jetzt los wie ein kleines Baby?" lachte einer der Typen der eineweiße Sonnenbrille trug. "Bist du nicht etwas zu alt, um im Sandkasten zuspielen?" Fragte ein zweiter, blonder, mit Hawaiiblumenbadehose. "Istdoch egal! Man macht sowas nicht einfach kaputt!" protestierte Jelenalautstark und der letzte der drei grinste. Er war der größte von allen. Hattebraune Haare und trug eine prunkige Goldkette mit viel zu großem Anhänger umden Hals. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter und meinte "Reg dich ab.Vergiss doch diese Babyburg und geh lieber mit uns an die Bar." Reg dichab? Der kannte meine Schwester nicht. Sie war nett und niedlich aber wenn siesauer war sollte man eins auf keinen Fall sagen. Und das war reg dich ab. Sieschlug genervt die Hand von seiner Schulter und deutete in eine beliebigeRichtung. "Verpisst euch!" befahl sie doch die Kerle lachten nur los."Ach ist die nicht niedlich!" lachte Sonnenbrille und Blumenhosegrinste. "Ach komm mit, dann hast du viel mehr Spaß." lachteGoldkettchen und fasste sie am Handgelenk. "He Finger weg!" riefJelena doch der Typ zog sie hinter sich her "Zier dich nicht so!" "Nein.Las los, Hilfe!" JETZT REICHTS! Mir platzte auf einen Schlag der Kragen.Im Bruchteil einer Sekunde war ich bei ihnen und schlug den Typ ohne Vorwarnungin den Magen so das er Jelena los ließ "WAS GEHT DEN MIT DIR AB DU HASTWOHL NEN VOGEL!" keuchte er während Jelena sich sofort hinter meinenRücken versteckte. "Mach meinetwegen Burgen kaputt. Wenn es dir Spaß macht,dann beleidige mich, aber NIEMAND!" Ich betonte das letzte Wort und wiederwiederholte "Niemand! Rührt meine Schwester an!" Ich war wirklichsauer und versuchte mir jetzt nur nichts Falsches vor zu stellen.

Teufel über NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt