Kapitel 5

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Liliaht POV

    Ein weiteres paar Krallen bohrte sich durch die Heckscheibe und ich schrie erschrocken auf. Während Diavars Mum eine Vollbremsung machte und ich gegen ihren Sitz knallte, flog zumindest der eine Dämon vom Wagen und sie trat wieder aufs Gaspedal, dabei überfuhr sie den Flügeln des Dämons. Damit waren wir einen los. Dummerweise hing uns aber immer noch einer am Auto, direkt hinter mir. Diavar schloss die Augen und ich sah wie sich seine Finger bis zu den Gelenken mit silbrig glänzendem Metall überzogen. Wie schaffte er das? Meine Magie war komplett ausgeknipst und ich hatte weniger getrunken. Er klettere zu mir nach hinten und schlug so lange immer wieder gegen die Scheibe, bis die gesamte Heckscheibe zerstört war. Durch den fehlenden Halt und wurde der Dämon nach hinten gerissen. Ich sah zu wie wir uns immer weiter von ihm entfernten und plötzlich - Bum. Alles drehte sich. Ich schlug ein paar Mal gegen alles Mögliche und ein metallischer Geschmack verteilte sich in meinem Mund. Endlich bewegte sich nichts mehr und ich lag in einer unmöglichen Position auf dem Autodach. Das Auto lag auf diesem und überall waren Scherben verteilt. Vor dem Fenster standen plötzlich zwei Damenstiefel, doch ich konnte mich nicht rühren, alles tat weh. "DIAVAR! DIAVAR!" Verdammt es kam keine Antwort, also war er vermutlich bewusstlos. Die Dämonin kniete mittlerweile vor dem Fenster und grinste "Das dürfte reichen. Er wird sich freuen." Er? Formte ich tonlos mit den Lippen und Schatten tanzen am Rande meines Blickfeldes. Ich sah wie sie wieder in Aufstand dann War alles schwarz.

    Ich schlug die Augen auf und mir tat alles weh.Verdammt, wie lange war ich weg? In meinen Kopf ratterte es, als auch schoneine Schwester rein kam. Sie sah das ich wach war und wollte irgendwas sagen,doch ich war schneller und krächzte aufgeregt "Wie geht es Diavar?"Oh Mann, meine Kehle war dermaßen trocken. Die Schwester sah mich verdutzt anund meinte "Ruhen sie sich erst einmal aus, sie waren sehr verletzt undhatten viele Scherben in der Haut." "Ist doch jetzt egal, ich binwach, wie geht es den anderen?" "Sie gehören nicht zur Familie, alsodarf ich leider keine Auskunft geben." erklärte die Schwester undverschwand erstmal aus dem Raum. Dann eben anders. Ich suchte auf dem Schranknach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher an. 9.41 Uhr. Gut baldwürden die Nachrichten anfangen und wenn es noch nicht allzu lange her war, wasich hoffte, würden sie es zumindest kurz erwähnen. Die 20 Minuten schienennicht vergehen zu wollen und als es endlich so weit war konnte ich es nichtglauben. Eine Woche! Ich war eine verdammte Woche K.O. gegangen und seine Mumlag im Koma. Diavar tat mir gerade leid. Er machte sich sicher Vorwürfe und daviel mir wieder ein was diese Dämonin gesagt hatte. Er wird sicher zufriedensein? Wer War ER? Sein Vater? Nein der wollte ihn ja nicht killen, oder? Ichmusste ihn auf jedenfalls warnen und dazu musste ich weg aus diesemKrankenhaus. Aber zuerst wollte ich mal einen Schluck trinken, also schnippteich mit den Finger und hatte anschließend eine Teetasse in der Hand. Ich tranksie schnell leer und ließ sie wieder verschwinden. Ich würde auch nicht längerhier rum sitzen. Schnell zog ich mich an und sah mich um. Irgendwo musste dochmein Schwert sein, obwohl, das war ein Krankenhaus, sie haben es wohl kaum beimir gelassen. Ich schnippte wieder und öffnete meine Hand, in der es soforterschien. Ich öffnete das Fenster und flog davon. Aber als ich vor seinemFenster ankam bekam ich ein flaues Gefühl im Magen. Er saß so deprimiert aufseinem Bett ohne irgendwas zu tun. Ich hoffte er machte mir keine Vorwürfe, ichhatte ihn schließlich mitgeschleift, also war es irgendwie auch meine Schuld,aber ich wollte nicht, dass unsere Freundschaft darunter leidet. Leise landeteich auf dem Fensterbrett und klopfte gegen die Schreibe.

Teufel über NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt