Scarok POV
Wie soll ich beschreiben, was in einem Jahr geschehen ist? Wir wurden von Diavars Freunden getrennt und folgen seinem Vater auf sein Anwesen in der Unterwelt, wo wir blieben, bis zu diesem Tag. Es ist so vieles passiert, das Diavar gerne vergessen würde, aber auch einiges, das ihn geprägt und gestärkt hat. Ich muss zugeben, dass sein Vater ein guter Lehrmeister war. Streng, unnachgiebig und starrsinnig, aber er hat sich auch bemüht ein Vater zu sein und Diavar viel beigebracht. Auch wenn er nie von Diavars 'spezieller' Gabe des Feuers erfahren hat, hat er ihm gezeigt, wie er seine Vorstellungkraft gezielt einsetzen kann, wie er seine Macht und Aura verbirgt und so viel mehr. Er hat ihn in das Leben als Teufel, als Fürst, als Geborener der Unterwelt eingeführt, ihm Legenden erzählt und Geschichte gelehrt. Uraltes Familienwissen und Geheimnisse um Herrschaft und Intrigen. Doch nun ist er tot - vernichtet von eben jenem mysteriösen Elyos Lagun, der uns schon vor einem Jahr solche Schwierigkeiten bereitet hat. Noch immer konnten weder wir, noch Diavars Vater, etwas über ihn herausfinden.
Ich habe Lil gebeten, Diavar von der Beerdigung abzuholen. Sie findet in der Oberwelt statt, da die Unterwelt zu gefährlich für uns geworden ist. Nachdem die Mädchen damals von Diavars Vater freigelassen worden waren, sind sie mit ihren Geliebten untergetaucht. Ich war der einzige, der noch Kontakt zu ihnen hatte und das ist auch gut so. Auch Diavar war nun in Gefahr und musste von der Bildfläche verschwinden. Seit Tagen beobachte ich nun das Herrenhaus, das wir das letzte Jahr unser Zuhause nannten und was ich sah, beunruhigte mich zutiefst. Leute, vor denen wir gewarnt wurden, gingen ein und aus, der Ratsplatz der Familie soll anderweitig vergeben, Diavars Erbe vernichtet werden. Sein Einfluss wird von seinen Feinden geschwächt, damit sie ihn bald ebenso vernichten können, wie seinen Vater.
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Teufel über Nacht
FantasyEin Teufel, ein Vampir, eine Hexe und ein Mädchen gehen in eine Bar - klingt wie der Anfang von einem Witz, nicht wahr? Ist aber ganz und gar nicht lustig! An meinem zwölften Gefurtstag erfuhr ich, dass ich ein Teufel bin. Nun werde ich bald 18 und...