Kapitel 12

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     Fürden Strand war mein T-Shirt doch etwas unpassend und ich zog mir lieber einweißes Sommerhemd an. Das konnte ich auch auf machen wenn mir zu heiß wurde.Dann ging ich wieder zu den beiden und stieg mit ihnen ins Auto. Hier drin wares unangenehm heiß und stickig, sodass ich sofort die Klimaanlage anschaltete.Erst nach einer ganzen Weile Fahrt bemerkte ich, dass sich auf demBeifahrersitz eine gewisse schwarze Katze befand. "Was machst du denn hier?"fragte ich ihn überrascht. "Na ich will auch mit zum Strand." lachteer und ich seufzte. "Katzen dürfen aber nicht an den Strand." Scaroksah mich kurz schweigend an und hatte irgendwie einen Bist-du-so-doof-oder-tust-du-nur-so-Blickdrauf "Denkst du denn, ich wollte so dorthin gehen? Sicher nicht. Schonvergessen ich kann meine Gestalt ändern." "Panther sind aber erstrecht nicht erlaubt." lachte ich. "Jetzt wo wir verbunden sind, kannich auch ein Mensch werden." "EIN MENSCH!" rief ich überrascht."Ja ich kann meiner wahren Gestalt eine Tarnform geben und da du ein Menschbist auch diese abnehmen. Also eigentlich ein Teufel, aber du siehst wie einMensch aus, mehr oder weniger zumindest." Wir erreichten mitten in derDiskussion den nicht weit entfernten Strand und ich parkte den Wagen eh ich sagte"Na dann mach mal und werd zum Mensch." "Hier doch nicht!"rief er empört und mir stand die Verwirrung ins Gesicht geschrieben."Wieso denn nicht?" "Hat eine Katze vielleicht Klamottenan?" Fragte er und ich begriff. Wenn er sich verwandelte, war er erstmalnackt. "Toll was nun, wir haben doch keine Klamotten für dich dabei."sagte ich und Lil tippte mich an "Huhu Diavar, Magie wäre doch was,oder?" Mist da hatte sie natürlich Recht aber ich vergaß sie in soeinfachen Situationen immer wieder. Ich war es einfach nicht gewohnt meineFähigkeiten so offen nutzen zu können wie Lil. Dennoch nickte ich und wirstiegen alle aus. Scarok verschwand erstmal mit etwas Murren in derStrandtasche. Ich stellte diese in einer der Umkleidekabinen ab und ging dann wiederraus. Nach wenigen Sekunden hörte ich etwas Geraschel und dann die Beschwerde"He das ist doch viel zu klein." "Was?" fragte ichverwirrt. Ich hatte ihm Zeug in meiner Größe erschaffen und Teufel waren nichtgerade klein. Ich war ganze 1,87m... und ihm waren die Sachen zu klein? "Ähmkann ich?" fragte ich verunsichert "Jaja." tönte die dunkle Stimmevon drinnen und ich sah in die Kabine. Und OH .. MEIN .. GOTT er war sicher 1,92mund die Sachen spannten ziemlich. Das änderte ich natürlich in wenigen Sekunden,doch der Anblick war freaky. Er sah mir dermaßen ähnlich, er könnte locker alsmein großer Bruder durchgehen. Abgesehen von einer Sache. Zwei schwarzen Katzenohrendie aus seinem langen dunklen Haar hervor schauten und Pupillen in Schlitzform.Ich nahm schnell die Sonnenbrille aus meiner Hemdtasche. Sie war verblendet undman sah nur noch bunte Farben statt seinen Augen, nachdem er sie aufgesetzthatte. Ich suchte nach irgendwas, mit dem ich die Ohren verbergen konnte undentdeckte zum Glück eine Kappe die noch in der Tasche lag. Ich drückte sie aufseinen Kopf und damit die Ohren nach unten. "Na also, geht doch." Ichschickte ihn raus und zog mir selbst meine Badehose an. "Diavar, trödeltnicht so!" rief Lil und ich kam in dem Moment auch schon aus der Umkleide.Meine Schuhe hatte ich schon in den Korb gesteckt und spürte den warmen Sandunter meinen Füßen, während die Mädchen Scarok anstarren. "Das ist echtschräg." meinte Jelena und Lil zog ihm die Brille noch mal ein Stückrunter "Genial deine Katzenaugen behältst du also." "Ja."antworte er und Lil pfiff einmal "Geniale stimme, man hört das Knurrenirgendwie, obwohl man es gar nicht hört." "Ja, so dunkel und rau."bestätigte Jelena "Sexy!" meine Lil und sie kicherte beide. Mädchen,dachte ich nur, doch er wurde etwas rot. Was bei so einem kräftigen Typenirgendwie seltsam wirkte. "Krass wirst du so schnell verlegen?" fragteLil und er rückte die Brille wieder richtig. "Als ich das letzte Mal einMensch war waren Frauen noch nicht so offen, wenn du verstehst." erklärteer doch die beiden guckten eher fragend. Ich musste einfach los lachen "Ermeint, allein wie ihr gerade rumlauft wäre damals unvorstellbar." "Ohdefinitiv, zumindest hättet ihr nicht gerade eure Hochzeitsnacht."bestätigte Scarok und nun begriffen die beiden. "Krass wie alt bistdu?" fragte Jelena und er überlegte "Ähm ich hab mich nie besondersfür Jahreszahlen interessiert. Hmm, mein erster Meister ...wann hat Kratox nochmal gelebt?" fragte er und während ich und Jelena keine Ahnung hatten vonwem er sprach, stand Lil der Mund offen. Scarok bemerkte es und ergänzteschnell "Zu seiner Zeit hat mein erster Meister gelebt und ich bin nichtviel älter." "Das er gestorben ist, ist gute 5000 Jahre her."antworte Lil. "Oh, so lange schon." er schien selbst ein wenigüberrascht, doch mich beschäftige etwas anderes viel mehr, "Wer istKratox?" "Er ist..." setzte Lil an doch Scarok unterbrach sie "Geschichte.Er ist Geschichte. Schon seit 5000 Jahren tot. Interessierte heute keinen mehr.""Ähm ok..." antwortete ich und eh ich weiter fragen konnte meinte er "Alsoich bin durstig, Lil, wir sollten was zu trinken holen. Ihr zwei könnt ja schonmal die Decke hinlegen." "Wird erledigt." sagte Jelena, die esnicht annähernd so interessierte wie ich und die beiden liefen los. Wir legtendie Decke in den Sand nahe am Wasser und ich baute noch einen Sonnenschirm auf.Dann setzte ich mich auf die Decke und wollte etwas die Sonne genießen als miretwas Kaltes auf die Brust spritzte. Kurz zuckte ich zusammen und sah an mitrunter, wo das weiße Zeug über meinen Bauch lief. "Einkremen." befahlmeine Schwester und ich gehorchte meckernd "Du bist genauso schlimm wieMum!" Sie grinste triumphierend und als ich damit fertig war, waren Scarokund Lil immer noch nicht zurück. Meine Neugier machte mich ganz irre und ichzog das Handy aus der Tasche. Google weiß alles dachte ich und gab den Namenins Internet ein doch es spukte mir nur Kratox @ Defias Brotherhood - Community- World of Warcraft, FA: kratox - FurAffinity, KratoX | Krato X | FreeListening on SoundCloud und ähnliches als Ergebnis aus. So ein verdammter Mistdachte ich mir und da kamen die beiden zurück. 

Teufel über NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt