Kapitel 35

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    Erschöpft lies ich mich auf den verbrannten Boden sinken, Scarok saß entmutigt ein paar Meter vor mir. Auch nach ein paar Stunden hatte ich das Feuer nicht im Griff. Wie auch? Ich konnte es nicht einmal rufen! Nicht einen einzigen Funken hatten wir zu Gesicht bekommen. Anstrengend war es trotzdem, mein Schutzgeist hat nämlich alles Mögliche versucht, um das Feuer aus mir herauszuholen und war dementsprechend genauso platt wie ich. "Machen wir Schluss für heute?" "Ja." Wow, ich hatte nicht erwartet, dass er SO resigniert ist!
Wir schleppen ums also wieder ins Haus und schlafen nach einem kräftigem Abendessen im Wohnzimmer direkt ein.

    Ein lauter Knall. Ein Scheppern. Zerbrechendes Glas. Fluchen. Der Geruch von Blut. Das ist es, was mich einige Stunden später weckt. Meine Ohren zucken in Richtung der Geräusche, mein Körper spannt sich an und ich öffne meine Augen einen kleinen Spalt weit. Ich sehe geradewegs in die leuchtenden Augenschlitze Scaroks, der genau wie ich von dem Lärm aufgeschreckt wurde, jedoch ebenfalls liegenblieb, um die unerwarteten Gäste zu überraschen.

    "Ich weiß, dass ihr wach seid!" ertönt einebekannte Stimme und wir drehen uns in Richtung Terrasse, wo uns einschreckliches Bild erwartet. 

Teufel über NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt