No Control (Niall Horan FF)

Kapitel 12

Am nächsten Morgen werde ich zu einer absolut unmenschlichen Zeit von Niall aus dem Schlaf gerissen.

„Was denn?", krächze ich genervt auf und räuspere mich dann.

„Dir auch einen wunderschönen guten Morgen, Fia", schmunzelt Niall und beugt sich über mich. Ich schenke ihm doch ein Lächeln und er lächelt fröhlich zurück: „Zimmertausch."

„Huh?", frage ich überfordert.

Was will er mir denn damit sagen?

Ich stütze mich auf meinen Armen auf und gähne. Dann schenke ich Niall wieder einen verständnislosen Blick.

„Paul kommt uns gleich alle wecken, damit wir auschecken und rechtzeitig zum Tourbus kommen... Du musst zu Lou rüber und Harry wieder in sein eigenes Zimmer", erklärt Niall dann und ich sehe, wie er neben dem Bett an meinem Koffer hantiert. Er hat mir ein paar Sachen rausgelegt und macht ihn gerade wieder zu.

„Hier... Hoffe, dass du damit zufrieden bist... Wollte dich so spät wecken, wie es geht, und hab deswegen schon soweit alles fertig gemacht. Deinen Koffer kannst du hier lassen, den stelle ich später, wenn sie abgeholt werden, einfach auch vor Lous Zimmer..."

Ich nicke dankbar und schlüpfe unter der warmen Bettdecke heraus.

„Iiiiieh, kalt!", quietsche ich leise und ziehe die Füße schnell wieder unter die Bettdecke.

Niall lacht auf und geht vor mir in die Hocke: „Darf ich die Prinzessin rüberbringen?"

Kichernd rutsche ich an den Rand vom Bett und schließe zuerst meine Arme um seinen Hals. Dann schlinge ich meine Beine um seinen Bauch und er greift mich sicher an den Oberschenkeln, bevor er aufsteht und mich leise lachend aus seinem Zimmer auf den Flur trägt. Ich kuschle mich an seinen Nacken und sauge tief seinen Duft ein, bevor ich ihm einen kurzen Kuss auf die Stelle gebe.

Ich klopfe vorsichtig an Louis' Zimmertür an und eine Sekunde später geht die Tür auch schon auf und ein verschlafener Lou tritt beiseite, damit Niall mit mir reinlaufen kann. Niall setzt mich vorsichtig auf dem Bett ab und schubst mich dann rücklings auf die Decke. Dann gibt er mir einen kurzen Kuss auf die Stirn: „Kannst noch eine halbe Stunde oder so schlafen. Nacht und bis später."

Ich lächle ihn an und er klopft einem gähnenden Lou als Verabschiedung kurz auf die Schulter, bevor er verschwindet.

Ich merke noch, wie sich die Matratze neben mir senkt, dann wird alles wieder dunkel und ich schlafe wieder ein.

„Kann man reinkommen? Ehi, Lou! Aufstehen, wir müssen gleich runter... Und weck deine hübsche Dame auch auf...", ich grummle leise auf und drehe mich zur anderen Seite um. Leises Lachen ertönt im Zimmer und ich ziehe mir die Bettdecke über die Ohren, um das Geräusch zu unterdrücken.

„Komm schon, Fiona... Kannst dann später im Bus weiterschlafen...", murmelt jemand neben mir und zieht vorsichtig die Decke runter.

„Och lass mich doch, Ni...", stöhne ich diesmal genervt auf und fuchtele blind mit meiner Hand durch die Gegend, bis ich auf etwas treffe.

„Autsch... Ehi, Fi!", lacht eine mir zu bekannte Stimme und dann wird meine Hand festgehalten und ich schrecke hoch.

„Louis!", keuche ich und starre dann zur Tür, als auch dort leises Lachen ertönt. In der Tür steht immer noch Paul.

„Niall ist schon im Tourbus, Fiona", erklärt Paul dann und schaut mich an.

„Huh?", frage ich und setze mich im Schneidersitz unter der Bettdecke hin.

„Du hast doch eben nach ihm gefragt?"

Meine Augen werden groß und mein Mund öffnet sich, aber ich weiß nicht was ich sagen soll.