Epilog

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Stunden später steigen Louis, Niall und ich aus einem größeren Taxi aus.
„Tschüss und grüß Perrie von mir", sagt Niall und winkt durch die noch offene Tür Zayn zu.
„Mache ich", lächelt der zurück und winkt ebenfalls.
„Ich rufe sie morgen an, gut?", frage ich.
Zayn denkt kurz nach, dann lächelt er mich an: „Sie ist nur morgen früh bei einem Radio Interview. Also kannst du nachmittags oder so auch gerne vorbeikommen."
„Ich überlege es mir", lächle ich zurück.
Lou gibt nur ein leises „Ciao" von sich.

Louis nimmt mir mal wieder meinen Koffer ab und wir gehen in das große, moderne Gebäude herein. Wir steigen zu dritt in den Aufzug und bereits dort lasse ich meinen Kopf an Nialls Schulter sinken.

Die Heimreise hat an sich nicht lange gedauert, aber es zehrt doch ganz schön an den Nerven... Vor allem mit Harrys Ausbruch und Louis' Stumpfheit danach.
Das leise Pling lässt mich meinen Kopf wieder anheben und wir treten auf den Flur.

Louis geht direkt zu unserer neuen Wohnungstür. Er stellt die Koffer kurz ab und fischt den Hausschlüssel aus seiner Hosentasche. Dann zieht er unsere Koffer hinein und dreht sich in der Tür zu mir um.
„Habt einen schönen Abend...", murmelt er und schließt leise die Tür.
Niall legt mir seinen Arm um und atmet tief durch. Dann zieht er mich an seine Haustür und macht sie auf. Auch er zieht seinen Koffer rein und schließt die Tür hinter sich.
Ich schaue mich in seiner neuen Wohnung interessiert um und auch Niall schaut sich an, wie sie letztendlich eingerichtet wurde. Ich muss sagen es sieht nicht schlecht aus, auch wenn vieles noch fehlt. Es wurden hauptsächlich die nötigsten Dinge besorgt und die Kartons stehen noch in den verschiedenen Zimmern.
Einräumen dürfen wir noch selbst.

Niall zieht mich in sein Wohnzimmer und lässt sich auf sein neues Sofa fallen. Ich setze mich neben ihn und kuschle mich eng an seine Seite.

„Ist alles in Ordnung?", fragt er nach.
„Ich mache mir nur Sorgen... Das ist alles."
„Um was?"
„Alles", gebe ich seufzend zu.
„Das wird schon wieder mit Harry und Louis. Lass ihnen bisschen Zeit. Die können doch einfach nicht ohne einander", erwidert Niall.
„Und du?", frage ich: „Wie kommst du damit klar?"
Er nimmt meine Hand in seine und spielt mit dem kleinen silbernen Ring an meinem Finger herum.
„Es gefällt mir natürlich nicht, dass ein anderer dir vor mir so ein Versprechen entlockt, aber was soll ich tun? Ich weiß, dass es nicht echt ist und... Seien wir mal ehrlich, ich werde es viel romantischer und schöner machen, als Louis", grinst er und ich grinse mit.
„Aber natürlich wirst du das", ich küsse ihn kurz.

„Aber einen Wunsch hätte ich doch...", murmelt Niall dann.
„Hm?"
„Würdest du ihn ausziehen, wenn wir alleine sind? Ich will nicht ständig daran erinnert werden", er dreht den Ring wieder an meinem Finger. Ich schubse vorsichtig seine Finger weg und ziehe den Ring von meinem Finger. Ich stecke ihn in meine Hosentasche und schaue zu Niall hoch.
Er lächelt zurück und flüstert ein „Danke" an meine Lippen, bevor er mich küsst. Unsere Lippen bewegen sich langsam gegeneinander und er streicht hauchzart über meinen Arm nach oben bis an meine Wange.

„Morgen Abend ein Date?", murmelt er an meine Lippen.
„Mhm", nicke ich und ziehe ihn schnell wieder an mich. Ich küsse ihn wieder, aber er entzieht sich ein Stückchen.
„Hier in der Wohnung? Ein schönes Candle-Light-Dinner?"
„Okay", ich ziehe ihn wieder an seinem Shirt zu mir.

„Um 7?"
„Gut", nuschle ich und greife in seine Haare, um ihn an mir zu halten.
„Soll ich dich drüben abholen oder-"
„Jetzt halt endlich den Mund!", lache ich verzweifelt auf. Seine Gesichtsfarbe wird rosig und er beißt sich auf die Unterlippe.
„Entschuldige... Ich will es nur perfekt machen."

Ich seufze und gebe ihm einen kurzen Kuss.
„Alles mit dir ist perfekt", lächle ich.
Er lächelt zart.
„Es soll perfekt werden. Der schönste Abend unseres Lebens... die schönste Nacht... nach meinem 'Ich liebe dich'-Desaster möchte ich das wenigstens perfekt für dich machen. Es soll einmalig werden und nicht einfach nur irgendwann aus plötzlicher Lust entstehen..."
Ich beiße mir auf die Lippe, weil ich weiß worüber er redet, und ich weiß, dass dieses Mal ich diejenige bin, die rot wird.
Dann fällt mir etwas auf.
„'Ich liebe dich'-Desaster?", frage ich nach.
Er reibt sich erst die Augen, dann kneift er sie zusammen und schielt mich schließlich unter seinen Fingern an.

„Denkst du echt, ich kann mich an meinen betrunkenen Ausfall nicht erinnern? Es tut mir so Leid, dass ich so unfassbar dämlich und unromantisch war... Gestern war auch nicht romantisch, aber da war es richtig und angebracht. Ich wollte, dass du weißt, dass ich dich trotz allem liebe und immer lieben werde, ganz egal was kommen mag und bestimmt wird. Ich werde immer an deiner Seite bleiben."

„Oh Ni", ich kann nicht anders als ein wenig über ihn zu Lachen.
Ja, ich war enttäuscht und traurig über das betrunkene Geständnis, aber im Nachhinein ist es wirklich nicht so schlimm.

„Ich liebe dich auch, Ni", sage ich und küsse ihn. Er erwidert den Kuss und er sagt alles aus. Ich fühle die Wärme in mir aufsteigen, das kleine Kribbeln in mir, das Gefühl der Geborgenheit und der Liebe.




Das war's jetzt mit No Control :(

Wie hat euch die Geschichte denn bis hierher gefallen?
Ich würde mich ganz doll über Rückmeldung freuen und vielleicht lade ich dann schon morgen den Prolog vom dritten Teil hoch!
Ich schreibe euch dann hier auch noch den Link rein :)

P.S.: Der Ring oben links auf dem Bild soll übrigens der Verlobungsring sein ;) Der kommt dem in meiner Vorstellung am nächsten ;)

No Control (Niall Horan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt