Freundes-Schublade

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-Thomas' Sicht-

Ich und Stuart setzten uns Abends in sein Zimmer und unterhielten uns über alles Mögliche, wie jeden Abend, bevor wir schlafen gingen. Ich wollte alles über seine Verabredung mit Berry wissen.

"Er ist einfach toll. Er sorgt dafür, dass ich locker in seiner Gegenwart bin und ich fühle mich langsam richtig wohl bei ihm."

"Das ist schön zu hören.", freute ich mich für ihn.

"Und?Irgendwas Neues bei dir?", fragte er.

"Danielle hat vorhin angerufen."

Stuart grinste mich breit an und wackelte frech mit den Augenbrauen und wartete auf mehr Informationen.

"Und was sagt die Süße Dani?"

"Boah,Stuart! Sie wollte mit uns beiden sprechen,aber du warst ja nicht da.", antwortete ich und verdrehte dabei die Augen.

" Was wollte sie denn von uns?"

"Eigentlich wollte ihr Bruder Dylan etwas von uns. Er will ne Band für das Schulfest gründen.Alyson singt und er spielt das Schlagzeug.Er sucht noch einen Keyboarder und einen Bassisten bzw. Gitarristen."

"Lass mich raten: Da sollen wir zwei in Spiel kommen oder?", stellte Stuart fest, woraufhin ich nickte. " Sorry Kumpel. Ohne mich. Ich Spiel nur noch im äußersten Notfall,wenn jemand einen Ersatz braucht für kurze Zeit,aber ne Band wäre was Dauerhaftes."

"Ich kenne die Story von dir und deinen Vater,Stuart. Ich kann verstehen, dass du deshalb ungern Keyboard spielst,aber ich dachte immer früher, dass es das ist, was dir Spaß macht."

Stuart dachte eine Weile darüber nach.

"Ich weiß nicht,Thomas...Ja,klar hat es mir Spaß gemacht und ich liebe es immer noch, aber ich weiß nicht, ob ich wirklich ein Band-Typ bin."

"Stuart. Ich hab zu Dani gesagt, dass ich nur mit mache,wenn du auch mit machst und das meine ich auch so. Aber ich habe wirklich Lust da drauf."

"Weißt du eigentlich, dass du mich gerade erpresst? Du sagst mir, dass du nur mit machst,wenn ich mit mache und dann erzählst du mir wie gerne du in der Band wärst damit ich aus Mitleid annehme. Das ist ne ganz schön miese Masche mein Freund.", schimpfte Stuart grinsend mit mir.

" Naja..Ich dachte,da du jetzt auf Kerle stehst,dass du nicht nein sagen könntest, wenn ich so süß frage.",scherzte ich und klimperte mit den Augen.

"Sehr witzig,Kumpel. Na schön. Ich bin dabei."

Nicht mal eine Sekunde später hatte ich mein Handy in der Hand und schrieb Dylan die freudige Nachricht.

"Aber nochmal zurück zu Dani...", warf Stuart plötzlich ein

Ich warf ihm einen Fragenden Blick zu,was er wissen wollte.

" Ich weiß, dass ich mich nicht einmischen wollte, aber ich kann nunmal nicht anders. Du magst sie, aber du weißt nicht, ob sie dich auch mag,richtig? Willst du nicht irgendwas dagegen unternehmen? "

"Was soll ich deiner Meinung nach bitteschön machen? Ich bin froh mit ihr befreundet zu sein. Das will ich nicht kaputt machen."erklärte ich.

"Heute Morgen kurz bevor ich rüber gegangen bin zu Berry's Spint, da habe ich ja in ihrem Beisein erwähnt,dass es da ein Mädchen gibt,dass dir gefällt. Hat sie was dazu gesagt?Sorry übrigens."

"Sie hat gesagt, dass ich das Mädchen ansprechen soll, auch wenn sie nicht das Gleiche empfindet. Wenn sie eine richtige Freundin ist dann würde sie mir die Chance geben herauszufinden, ob da doch vielleicht mehr als eine Freundschaft möglich ist."

Stuart macht große Augen.

"Alter,Junge! Das Mädel hat dir quasi ne Anleitung gegeben, wie du sie erobern kann."

"Mag ja sein, aber ich werde sicher nicht einfach zu ihr gehen und sagen :'Hey wir Zwei sind zwar nur Freunde,aber ich mag dich mehr als nur eine simple Freundin. Wärst du bereit dazu herauszufinden, ob da vielleicht mehr zwischen uns möglich ist?' Sei mal ehrlich Stuart.Das klingt doch total bescheuert."

"Hmm....Wenn du es so nicht machen willst, solltest du versuchen sie unbewusst von dir zu beeindrucken. Sei einfach voll und ganz ein britischer Gentlemen. Ich glaube, dass sie deine britische Art attraktiv findet. Sie wird sogar ab und zu nervös in deiner Gegenwart. Ist dir das mal aufgefallen?"

Sie soll in meiner Gegenwart nervös sein? Da muss mir jetzt Stuart aber mal auf die Sprünge helfen.

"Weißt du noch, als du mir erzählt hast, dass Danielle dich angestarrt hat, als du aus dem Bad kamst und kein Oberteil anhattest? Und dass sie danach, wie blöde gestottert hat, als du aus Spaß vorgeschlagen hast, die Kussszene zu proben? Nach so einen Scherz zu stottern ist nicht ihre Art. Sie haut stattdessen lieber einen frechen Spruch raus. Es sei denn ihr Gegenüber gefällt ihr auf eine Gewisse Art und Weise.Sie findet dich definitiv anziehend. Das Dumme ist, dass sie es selbst wahrscheinlich nicht mal merkt, aber ich kenne sie in und auswendig."

Na super. Danielle findet mich also irgendwie anziehend,aber ist sich dessen nicht wirklich bewusst, weil sie mich als Kumpel abgestempelt hat. Ich weiß nicht, ob diese Erkenntnis mich jetzt motivieren soll oder mir sagt, dass ich es gar nicht erst versuchen soll, weil ich in der Freundes-Schublade stecke.

"Versuch ihr einfach irgendwie näher zu kommen. Danielle ist eine Romantikerin. Sie mag es, wenn ein Junge sich um sie bemüht."

"Du bist ganz schön nervig, weißt du das?"

"Ja. Das höre ich öfters, aber ich kenne Danielle nun mal besser als jeder Andere.Nicht mal ihr Vater und ihr Bruder kennen sie so gut, wie ich. Also vertrau mir.", sagte Stuart und zwinkerte mir zu.

"Gute Nacht Stuart.Ich bin müde und gehe jetzt schlafen."

"Jaja verdrück dich nur. Du weißt, dass ich Recht habe.Aber meinetwegen: Gute Nacht.", rief er mir noch hinterher, bevor ich aus seinem Zimmer verschwunden war und in mein eigenes ging.

Fortsetzung folgt....





Der Mitbewohner meines besten Freundes (Thomas Brodie-Sangster FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt