Was bildet der sich denn ein?

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-Danielle's Sicht-

Ich schlief wieder bis in den Nachmittag hinein am Tag nach dem Ball. Es war wie am Tag, wo Thomas mich gefragt hatte, ob ich ihn zum Ball begleite. Ich hatte einfach so gut geschlafen und von meinem Tommy geträumt.

Dementsprechend ausgeschlafen schlüpfte ich aus meinem Bett und machte mich erstmal im Badezimmer frisch bevor ich runter zu meinem Bruder und meinem Vater ging.

"Guten Morgen, Schwesterherz. Na? Hübsche Träume gehabt?"

"Die besten Träume meines Lebens, Bruderherz.",sagte ich lächelnd. "Wie war der Abend für dich mit Kitty?"

"Super. Sie ist echt süß. Sie hat mich sogar gefragt, ob ich nochmal mit ihr ausgehen würde. Ich habe zu gesagt."

"Hmmm mein Sohn steht auf ein Mädchen, dass ein Jahr älter ist? Eure Mum war auch ein Jahr älter als ich.",sagte Dad frech grinsend und wuschelte meinem Bruder durchs Haar.

Dylan und Kitty? Die beiden wären schon irgendwie süß zusammen. Mal sehen, wie ihr nächstes Date laufen wird.

Ding Dong!

"Ob das Tommy ist? Wir haben eigentlich gar nichts ausgemacht für heute."

Ich ging einfach zur Haustür, um nach zu sehen wer es ist. Zu meiner Enttäuschung war es nicht Thomas. Es war sogar das komplette Gegenteil von Thomas. Während Thomas der Mensch war, den ich am aller liebsten vor meiner Haustür sah, war dieser Kerl hier der, den ich am Wenigsten gern sah: Es war Jake.

"Jake? Was machst du denn hier?"

"Auch schön dich zu sehen Prinzessin. Können wir reden?"

"Danielle? Wer ist denn da an der Tür?",rief mein Dad.

"Ähhh...Jake."

Jake seufzte. Ihm gefiel es wohl nicht, dass ich meinem Dad verraten hatte, wer der Gast war.

"Jake? Soll ich ihn weg schicken?", rief Dad wieder.

"Nein. Nein. Schon gut Dad. Er will bloß kurz reden. Ich bin eben mit ihm vor der Haustür."

Ich schnappte meinen Haustürschlüssel und zog die Tür hiner mir zu, um mit Jake draußen zu reden. Mal sehen, was er will.

"Wieso bist du hier?"

"Ich war heute zum frühstücken bei meinen Eltern und meiner Schwester. Sie hat mir erzählt, dass du jetzt mit Thomas zusammen bist."

"Und das geht dich was an, weil...?", fragte ich genervt.

"Weil ich dich zurück will. Ich will dir zeigen, dass es noch eine Alternative neben diesem Briten gibt. Ich liebe dich immer noch. Ich habe dich nicht vergessen!"

Diesmal seufzte ich. Was bildet der sich denn ein? Dass er hier einfach herkommen kann, um mich zurück zu erobern? Dass ich Thomas für ihn einfach abserviere?

"Ich will aber keine Alternative neben 'diesen Briten' ! Denn ich habe mich in 'diesen Briten' verliebt' ! Sorry aber du bist keine Konkurrenz für Thomas. Das mit dir und mir ist Aus!", fuhr ich ihn an.

"Schön zu hören."

Das war Thomas, der plötzlich hinter Jake auftauchte und diesen verwirrt anschaute.

"Was machst du hier Jake?",fragte Thomas ruhig.

"Meine Freundin zurück bekommen.",antwortete Jake eindeutig gereizter.

Ihn passte es nicht, dass Thomas einfach dazu kam.

"Blöd nur, dass sie jetzt mit mir zusammen ist. Jake ich will wirklich keinen stress und ich kann dir nicht verübeln, dass du noch in Danielle verliebt bist, aber ich kann dir schon verübeln, dass du Danielle mit deinem Liebeskummer auf dem Keks gehst. Es ist besser, wenn du jetzt gehst okay?"

"Wohoooo. Der kleine Brite spielt jetzt also den großen Aufpasser? Da hast du dir ja einen ganz Mutigen angelacht, Dani."

In Jake's Stimme lag Belustigung.

"Thomas ist mutiger, als du es jemals sein wirst,Jake, aber das ist nicht der Grund, weshalb ich mich in ihn verliebt habe. Ich habe mich in ihn verliebt, weil er liebenswert,gutherzig und selbstlos ist und kein eifersüchtiger Affe."

"Willst du etwa sagen, dass ich selbstverliebt und ein Arsch bin?",fragte er entsetzt.

Okay jetzt hatte ich Jake verletzt. Das wollte ich nicht. Klar, war Jake ziemlich eifersüchtig, aber sonst war er lieb zu mir. Es hatte zwischen uns einfach nicht gepasst, aber nicht weil Jake ein schlechter Kerl ist, sondern weil unsere Lebensstile einfach nicht zusammen passten. Das sollte ich richtig stellen.

"Jake! Ich will damit nicht sagen, dass du nicht auch liebenswert oder großherzig bist, aber ich finde, dass du zu einem anderem Mädchen besser passen würdest, als zu mir. Wir zwei passen einfach nicht zusammen. Du bist kein Arsch und es tut mir leid, wenn ich meine Worte nicht richtig gewählt habe, aber es tut keinen von uns beiden gut, wenn du an etwas fest hälst, dass keine Zukunft hat."

Jake sah jetzt weniger sauer und verletzt aus.

"Vielleicht hast du Recht. Bloß vermisse ich dich immer noch."

"Das ist ja auch in Ordnung Jake, aber das Gefühl vergeht, wenn du versuchst los zu lassen und offen für was Neues bist. Ich denke, dass du jemand anderen findest, der zu dir passt.",sagte ich mitfühlend.

"Danke. Ich glaube, dass dieses Gespräch mir geholfen hat. Es tut mir leid, dass ich euch so einen Stress gemacht habe.",entschuldigte sich Jake.

"Schon okay.",sagte Thomas und lächelte Jake sogar an.

Thomas ist einfach niemand, der auf Konflikte aus ist. Noch ein Grund warum ich mich in ihn verliebt habe: Seine ruhige, ausgeglichene Art.

"Okay. Dann gehe ich mal wieder. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag. Bye."

Ich und Thomas verabschiedeten uns von Jake und ich war froh, dass dieses Problem aus der Welt geschafft wurde. Vielleicht ist es eines Tages ja auch wieder möglich mit Jake und den Rest unserer Freunde zusammen in der Bar zu sitzen, in der Jasper arbeitet, sodass wir wieder zusammen lachen können, aber sowas braucht Zeit. Er braucht Zeit.

"Gehen wir dann rein, meine Schöne?",fragte Thomas, während er seinen Arm, um meine Hüfte legte und mir einen Kuss auf die Wange gab.

"Ich habe gar nicht damit gerechnet, dass du heute zu mir kommst."

"Soll ich wieder gehen?",fragte er grinsend.

Ich warf meine Arme um seinen Hals und ließ mich von ihm näher zu sich ziehen.

"Unterstehe dich Mr. Sangster. Du bleibst schön hier. Dich lasse ich nicht so schnell gehen."

Ich legte meine Lippen auf seine und er öffnete den Mund, um zu erwidern. Ich frage mich, wie ich meine ganzen siebzehn bisherigen Lebensjahre ohne einen Kuss von ihn überlebt habe. Es kam mir so lebensnotwenig vor, wie die Luft zum Atmen, denn ich litt schon nach einen halben Tag unter Entzug.

Die Haustür wurde geöffnet und ich und Thomas waren wieder gezwungen uns überrascht zu lösen. Verdammt Dad!

"OH MIST! Entschuldigt Kinder. Ich dachte du wärst noch mit Jake draußen. Ich dachte, dass ihr stress hättet, weil du schon so lange vor der Tür bist. Ich wusste ja nicht, das Thomas jetzt da ist.",entschuldigte sich mein Dad peinlich berührt.

"Guten Tag. Mr. Dav...äh Nathan."

"Wir wollten sofort rein kommen Dad."

Wir mussten alle drei über die Situation lachen und gingen ins Haus.

Fortsetzung folgt...





Der Mitbewohner meines besten Freundes (Thomas Brodie-Sangster FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt