Für mich bist du ein Held

2.5K 138 19
                                    

-Danielle's Sicht-

"Und was sagt die Verlobte von Stuart's Vater?", fragte ich, als Emily mit einem ernstem Gesicht zurück kam.

"Joseph war immer gut zu ihr und deshalb ist sie umso mehr darüber schockiert, dass ihr Verlobter zu so etwas fähig ist. Sie löst die Verlobung, weil sie nicht möchte, dass ihrem ungeborenen Sohn das Gleiche eines Tages passiert. Sie drückt die Daumen, dass es Stuart bald besser geht."

Jetzt tut mir diese spanische Frau irgendwie leid. Klar war sie die Frau mit dem Stuart's Vater Emily betrogen hat, aber ich denke, dass die Ehe von Stuart's Eltern auch ohne den Betrug damals zerbrochen wäre und wahrscheinlich war die Spanierin auch einfach bloß verliebt. Sie ist zwar mit verantwortlich für eine zerbrochene Ehe, aber sie erwartet ein Kind und das muss jetzt mit einem Arsch als Vater aufwachsen, sowie Stuart.

"Mrs.Parker? Ihr Sohn ist aufgewacht. Wir haben ihn nochmal kurz durch gecheckt und er scheint soweit okay. Wir vermutet hat er eine Gehirnerschütterung. Er ist bereit Besuch zu empfangen, aber nur zwei zur Zeit.", erklärte der Arzt, der für Stuart zuständig war.

" Vielen Dank, Doktor. Danielle? Thomas? Ist es okay, wenn ich erstmal nur Berry mit rein nehme? Berry ist schließlich sein Freund."

Thomas und ich sagten nartürlich, dass es okay für uns sei.

"Übrigens ist auch Mr. Joseph Parker wach und ansprechbar. Wir schicken gleich die Polizisten rein, welche ihn dann befragen werden. Die Polizisten werden auch noch mit Stuart selbst sprechen müssen.", verkündete der Arzt weiter, bevor er Emily und Berry in Stuart's Krankenzimmer brachte.

Ich war somit mit Thomas alleine im Krankenzimmerflur, denn Emma musste bereits nach Hause fahren. Da ich nicht nach Hause wollte, bevor ich nicht nach Stuart gesehen habe, musste ich meinen Vater kurz anrufen und alles erzählen.

"Na schön Schatz. Er ist schließlich dein bester Freund. Ruf mich an, wenn du Stuart gesehen hast, damit ich dich später abholen kann. Lass dir Zeit.", sagte mein Vater daraufhin verständnisvoll.

" Danke Dad. Ich hab dich lieb."

"Ich dich auch."

Als ich aufgelegt hatte, seufzte ich und legte meinen Kopf auf Thomas Schulter. Ich muss sagen, dass ich ziemlich kaputt war nach diesem harten Tag und ich mich eigentlich nach meinem Bett sehnte, aber ich kann nicht gehen, bevor ich meinen besten Freund gesehen hab.

"Na? Müde?", fragte mich Thomas' ruhige Stimme.

" Ja, ein wenig...Ist dir mein Kopf zu schwer?"

"Nein. Ganz und gar nicht...Es ist schön so.", antwortete er.

Und an seiner Stimmlage merkte ich, dass er es ernst meinte. Ich fand es irgendwie auch schön. Seine Schulter war auf der perfekten Höhe und mein Kopf schmiegte sich an ihn, als sei die Schulter nur für meinen Kopf gemacht (Jaja das klingt vielleicht schräg, aber es ist echt bequem :D).

" Weißt du eigentlich, dass du ein Held bist Tommy? Du hättest selbst noch viel mehr zu Schaden kommen können, aber du hast trotzdem alles getan um Stuart zu retten."

"Das hätte jeder getan.", entgegnete er ganz bescheiden.

Naja ich hätte Stuart sicher auch geholfen, wenn ich da gewesen wäre, aber ich kenne auch Einige, die sich wahrscheinlich nicht getraut hätten. Letztendlich sollte man ja auch nur helfen, wenn man sich selbst nicht in Gefahr bringt, aber Thomas hat trotzdem geholfen.

" Ich denke nicht, dass jeder geholfen hätte."

"Vielleicht nicht, aber ich denke trotzdem nicht, dass ich jetzt eine absolute Heldentat vollbracht habe."

"Für mich bist du ein Held. Ob du willst oder nicht. Da kannst du noch so bescheiden sein.", sagt ich scherzhaft und bekam dafür ein sanftes Lachen als Antwort.

" Allein dafür, dass ich jetzt ein Held für dich bin, hat sich die verstauchte Hand gelohnt."

"Idiot....Tut deine Hand eigentlich weh?"

"Ein bisschen. Wird schon wieder. Ich werde schon nicht sterben, aber süß, dass du dir Sorgen machst."

"Bild dir da bloß nichts drauf ein!", sagte ich und boxte ihn freundschaftlich in den Arm.

"Ich freu mich schon auf den Ball. Was für ein Kleid ziehst du eigentlich an?"

"Tja das wüsstest du wohl gerne. Lass dich überraschen. Du wirst nichts erfahren. Ich will sehen, wie dir die Augen aus dem Kopf fallen, wenn du mich in dem Kleid siehst."

Das Kleid habe ich schon vor Monaten geholt, weil ich mich im Laden direkt darin verliebt habe. Ich wollte den Laden nicht ohne das Kleid verlassen, also bettelte ich so lange bis mein Vater es mir kaufte. Damals war noch gar nicht klar, wann der nächste Ball wäre, aber das war mir egal. Ich wollte es einfach und jetzt darf sich Thomas daran erfreuen.

"Mir würden auch die Augen aus dem Kopf fallen, wenn du in einem Kartoffelsack kommen würdest, Danielle. Ich finde dich immer schön."

Naaa toll. Thomas hatte es wieder einmal geschafft mir die Röte ins Gesicht zu treiben. Er mag mich wohl wirklich gerne und ich glaube ich mag ihn mittlerweile auch mehr, als ich vor ihm zugeben würde.

"Danielle? Thomas? Ihr könnt jetzt zu Stuart.",sagte Emily, die auf einmal vor uns auftauchte.

" Okay. Emily kannst du schonmal meinen Dad anrufen, dass er sich schonmal auf dem Weg hier her machen kann? Dann ist er schon da, wenn ich aus Stuart's Zimmer komme.",bat ich sie.

"Klar,Schätzchen. Jetzt geh zu Stui."

Das ließen ich und Thomas uns nicht zweimal sagen. Kaum hatten wir die Krankenzimmertür, die zu Stuart führt geöffnet, da begrüßte er uns schon mit einem erschöpften, aber heiteren Lächeln.

Fortsetzung folgt....







Der Mitbewohner meines besten Freundes (Thomas Brodie-Sangster FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt