Zum Glück gezwungen

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-Danielle's Sicht-

Es war schwer am nächsten Tag für mich und Thomas, Stuart dazu zu bewegen mit zur Schule zu kommen. Er hatte einfach total Angst auf Berry zu treffen. Ich konnte absolut verstehen, dass die Situation für Stuart schwer zu begreifen ist, aber das was er empfindet ist nichts Schlimmes. Ganz im Gegenteil!  In der Schule sah ich Berry schon direkt von Weitem an seinem Spint stehen und gab meinen besten Freund einen kleinen Schubs.

"Hey, schau mal Stu. Da vorne ist er."

Stuart seufzte und drehte sich zu mir und Thomas.

"Es ist ja nett, dass ihr mich motivieren wollt, aber ich kann doch jetzt nicht einfach da rüber und mit ihm reden. Was soll ich denn sagen?"

"Sei einfach ehrlich. Sag was du denkst.", erklärte Thomas.

" Toller Rat. Ganz ehrlich.",entgegnete Stuart sarkastisch und verdrehte die Augen.

"Ja,was willst du denn bitte hören? Es gibt für sowas nun mal keine Anleitung!"

"Tja, dann merk dir das was du gerade gesagt hast am Besten für dich selbst und wende deinen Rat an dem Mädchen an,dass du gut findest. Ist ja deiner Meinung nach ganz easy gerade heraus zu sagen, was man fühlst.",sagte Stuart mit einem bitteren Tonfall.

Ich schaute Thomas an,der rot angelaufen war. Verständlich, denn Stuart hatte gerade in meinem Beisein die Bombe platzen lassen, dass Thomas ein Mädchen gut findet. Das wusste ich zwar schon von Kitty, aber das weiß er ja nicht.

" Du kannst ganz schön fies sein,wenn du verzweifelt bist Stuart...",sagte ich darauf hin und warf Stuart einen vorwurfsvollen Blick zu.

"Wenn du wüsstest."

Was meint er denn jetzt damit?

"Stuart! Es reicht jetzt! Du kannst entweder auf mich hören oder du lässt es einfach bleiben und ignorierst Berry bis du unglücklich bist. Du weißt, dass das bei mir ne komplett andere Sache ist, denn Du weißt, dass die andere Person dich auch mag.Ich weiß es nicht.", pampte Thomas ihn an.

Ich schaute zwischen meinen beiden Freunden hin und her, die sich gerade einen erbitterten Starr-Wettbewerb lieferten.

Wer gewinnt diesen spektakulären Wettkampf? In der linken Ecke: Der britische Schönling Thomas Brodie-Sangster! Und in der rechten Ecke: Der liebenswerte Nerd Stuart Parker! Spannung auf beiden Seiten...uuuund? Sangster gewinnt! Parker gibt auf! Applaus Lady's and Gentlemen!!

Stuart wirft uns einen letzten 'Ich hasse es,dass ihr Recht habt'-Blick zu und schlenderte langsam zu Berry.

" Das man ihn aber auch so zu seinem Glück zwingen muss!",beschwerte sich Thomas.

"Das sagt der Richtige...", gab ich zurück.

Überrascht über meinen Kommentar schaute er mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.

"Was? Wie meinst du das?"

"Du hast schon recht damit,dass deine Sache sich von Stuart Sache unterscheidet, aber trotzdem solltest du mit dem Mädchen reden das du magst. Wie willst du denn sonst erfahren,ob sie dich mag?Ich kenne zwar nicht alle Hintergründe, wie Stuart zum Beispiel, wer dieses Mädchen ist, dass du magst, aber ich finde, dass du nicht einfach rumsitzen solltest und es ignorieren solltest."

"Danielle. Das ist ja ein nett gemeinter Ratschlag, aber ich bin mir eigentlich zu hundert Prozent sicher, dass dieses Mädchen nicht mehr in mir sieht, als einen normalen Freund."

"Ach das ist doch lächerlich Thomas. Sie würde dir sicher eine Chance geben herauszufinden, ob da mehr als eine simple Freundschaft möglich ist. Du kannst zwar nicht direkt erwarten, dass sie dir die komplette Ladung an Gefühlen erwidert, aber manchmal braucht sowas Zeit um sich zu entwickeln."

Thomas schien eine Weile darüber nachzudenken ehe er antwortete.

"Wer weiß....Ich muss mir das durch den Kopf gehen lassen."

Ich lächelte Thomas motivierend zu und bekam ein süßes britisches Lächeln zurück.

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-Stuart's Sicht-

Ich war, denke ich, nicht ganz fair zu Thomas und vielleicht auch etwas naiv zu erwähnen, dass er ein Mädchen toll findet, während dieses Mädchen direkt bei uns stand. Danielle schien aber nicht aufgefallen zu sein, dass es um sie ging und deshalb machte ich mir nicht weiter Gedanken darüber. Ich hatte dafür auch ehrlich gesagt mit meinem eigenen Chaos im Kopf zu tun, dass immer schlimmer wurde, desto näher ich an Berry's Spint kam.
Berry bemerkte mich erst als ich fast direkt neben ihm stand und schaute überrascht auf.

"Stuart...."

"Es tut mir leid Berry. Also die Sache wegen gestern, dass ich einfach raus gestürmt bin..."

"Schon okay. Alles klar bei dir? Der Kuss hat dich scheinbar sehr verwirrt."

"Ja, das hat er in der Tat....."

Peinliches Schweigen. Ich hatte einfach keine Ahnung, was ich sagen sollte. Also schaute ich einfach nur in seine zugegebenermaßen echt schönen grünen Augen und hoffte, dass er irgendwas sagen würde und das tat er dann auch.

"Als hör zu Stuart: Das letzte was ich wollte ist,dich durcheinander zu bringen und ich möchte nicht, dass es dir schlecht geht. Wenn du also nicht mehr mit mir befreundet sein willst, dann ist das vollkommen okay für mich. Wir werden zwar fürs Theaterstück noch zusammen arbeiten müssen, aber alles was darüber hinaus geht, können wir gerne lassen...."

Während er das sagte,schaute er so traurig aus und das machte mich traurig.

"Das will ich gar nicht.", gab ich murmelnd zu.

Berry war jetzt eindeutig verwirrt.

" Berry,ich...Ich weiß absolut nicht, wie du es geschafft hast, aber ich kriege dich nicht aus meinem verdammten Kopf! Ich habe mich in dich verliebt! Und das irritiert mich dermaßen, weil ich das noch nie für einen Jungen gefühlt habe.Nie!"

Ein schiefes Grinsen legte sich langsam auf Berry's Gesicht, was ein Kribbeln in mir verursachte, dass unbeschreiblich war. Er kam langsam zu mir rüber und mein Herz fing an, bis zum Anschlag zu pochen. Er legte seine Lippen sanft auf meine für einen kurzen, flüchtigen Kuss. 3 Sekunden. Höchstens. Nicht länger, aber es reichte, um in mir ein kleines Feuerwerk auszulösen und zu vergessen,dass da noch andere Schüler im Flur waren.

"Ich verspreche dir, dass wir es langsam angehen werden ok? Ich werde dich bei nichts unter Druck setzten.", flüsterte er mir zu.

" Also...Sind wir jetzt zusammen?"

"Wenn du dazu bereit bist?"

Ich nickte ihm verlegen zu. Das erste Mal, seitdem ich weiß, was ich für Berry empfinde,bringe ich ein Lächeln zu Stande. Berry ist ab jetzt mein erster fester Freund. Als ich zu meinen Freunden Thomas und Danielle schaute, strahlten sie mich beide an, als Zeichen dafür, dass sie sich für mich freuten und ich freute mich ebenfalls. Wer hätte das gedacht?

Fortsetzung folgt.....

Der Mitbewohner meines besten Freundes (Thomas Brodie-Sangster FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt