Wo ist Stuart?Wie geht es ihm?

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-Thomas' Sicht-

Die Wunde unter meinem Auge musste tatsächlich genäht werden, sowie Danielle vermutete hatte. Meine Hand war glücklicherweise nicht gebrochen, sondern nur verstaucht, weshalb ich keinen Gips brauchte. Ein Verband und eine Schiene sollen für eine Heilung reichen, aber ich muss gestehen, dass jetzt wo ich mich ein wenig beruhigt habe, ich die Schmerzen doch spüre.

Nachdem die Krankenschwester mich fertig behandelt hatte, ging ich wieder zurück zu Danielle und Emma. Ich war so froh, dass Danielle bei mir war, denn sie lenkte mich von den schlimmen Bildern ab, die jetzt in meinem Kopf rum spukten. Das ganze Blut um Stuart herum war einfach zu viel. Wie kann ein Vater nur zu so etwas Grausamen fähig sein?

"Hast du eigentlich mal bei dir zu Hause angerufen, Thomas? Deine Eltern sollten wissen, was passiert ist.", sagte Danielle auf einmal.

Daran hatte ich gar nicht gedacht. Ich war so damit beschäftigt alle anzurufen, die Stuart wichtig sind, dass ich an meine Familie garnicht gedacht habe.

" Nein. Ich hab's vergessen. Ich rufe kurz zu Hause an."

Ich wählte also in meinem Handy die Nummer meiner Familie in England. Am anderen Ende der Leitung meldete sich meine Mum zu Wort.

"Hey Thomas! Wie schön, dass du anrufst. Wir vermissen dich sehr. Wie geht's dir in Amerika?"

"Hey Mum...Amerika ist toll, aber heute geht es mir nicht so gut. Es ist was passiert..."

Ich erzählte meiner Mum alle Einzelheiten über den Angriff auf Stuart.

"Schätzchen! Ist alles in Ordnung mit dir? Wir sollten sofort nach Amerika kommen!",rief meine Mum geschockt durch den Hörer.

" Nein,Nein. Das ist nicht nötig Mum. Emily wird sich gut um mich und Stuart kümmern. Sie ist fast wie 'ne zweite Mum für mich geworden. Wir kommen schon klar. Mach dir keine Sorgen. Ich habe außerdem tolle Freunde hier.",versucht ich meine Mutter schnell zu beruhigen.

Ich wollte nicht, dass sie sich die Umstände macht extra nach Amerika zu fliegen, obwohl es mir ja doch ganz gut ging.

"Bist du sicher Thomas? Ich und dein Dad könnten sofort in den Flieger steigen!"

"Ich bin mir sicher Mum. Die Verstauchung ist das Schlimmste, was mir passiert ist und im Vergleich zu Stuart's Verletzungen nichts. Mir geht es gut. Ich wollte nur, dass ihr Bescheid wisst. Aber ihr könnt mich gerne in den nächsten Ferien besuchen, wenn ihr unbedingt her kommen wollt."

"Okay. Abgemacht. Halte uns  bitte über Stuart Zustand auf dem Laufenden und sag Emily danke von uns, dass sie sich so toll um dich kümmert."

"Klar. Mach ich Mum. Grüß Dad von mir. Ich hab euch lieb."

"Wir dich auch Tommy. Wir können ja wieder telefonieren, wenn es um Stuart wieder besser steht. Wünsch ihn gute Besserung, wenn er aufwacht.", sagte meine Mum noch, bevor wir uns verabschiedeten und auflegten.

" Und? Machen sich deine Eltern sorgen?",fragte Danielle, als ich mich wieder neben sie setzte.

"Na klar. Wie alle vernünftigen Eltern,wenn man den Vater von Stuart nicht mitzählt."

"Wo ist Stuart? Wie geht es ihm? Ich muss zu ihm!"

Das war Berry der aufgeregt auf uns zu gerannt kam.

"Setz dich Berry. Es hat gerade nicht viel Sinn sich aufzuregen. Die Ärzte sagen uns nichts,  weil wir alle keine Angehörigen sind und Emily ist noch nicht da.", erklärte ich schnell.

Berry setzte sich auf meine andere Seite und stemmte sein Gesicht in seine Hände.

" Was ist überhaupt mit ihm passiert?",fragte er aufgebracht.

Wir erklärten ihn alle Einzelheiten, so wie ich es auch vorhin bei meiner Mum tat.

"Oh man,Stuart.....Es muss uns doch irgendwer sagen können, was mit ihm ist!"

"Mr. Brodie-Sangster?",rief eine Krankenschwester durch den Flur.

Es war die Krankenschwester, der ich vorhin den Zettel mit der Telefonnummer von Stuart's Mutter gegeben habe. Ich ging schnell zu ihr rüber.

" Ja? Haben sie Mrs.Parker erreichen können?"

"Ja,hab ich. Ich habe ihr eine schnelle Zusammenfassung der Situation gegeben. Sie beeilt sich schnell hier her zu kommen. Sie ist bereits auf dem Weg."

"Vielen Dank.", sagte ich und ging wieder rüber zu meinen Freunden.

" Stuart's Mutter ist bald hier."

Und so war es auch. Eine halbe Stunde später stürmte Emily zu uns.

"Thomas? Bitte sag mir, dass du meinen Ex-Mann umgebracht hast. Wenn du es nicht getan hast, dann tue ich es!", sagte diese wütend.

" Äh...Ne er lebt noch, aber ich hab ihn glaube ich erstmal ziemlich K.O. gehauen."

"Immerhin. Der wird sich meinen Sohn keinen Zentimeter mehr nähern! Dafür werde ich sorgen? Wo ist Stuart's Arzt?"

Emily's Zorn war ziemlich groß, was ja auch absolut verständlich war. Ich brachte Emily einfach erstmal zu der Krankenschwester, die mit ihr telefoniert hatte, die uns und unsere Freunde auch direkt zum Doktor brachte. Emily hatte nichts dagegen, dass wir dabei waren.

"Ihr Sohn ist immer noch bewusstlos, aber er hatte ziemliches Glück. Er hat keine Inneren Blutungen oder sonstiges, was lebensbedrohlich sein könnte. Er hat nur stärkere Prellungen, blaue Flecken und einige Platzwunde, die wir alle genäht haben. Außerdem wird er wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung haben. Wenn man bedenkt, wie heftig die Schläge waren, hätte es wirklich schlimmer sein können. Jetzt muss er bloß aufwachen und dann brauch er viel Bettruhe."

"Vielen Dank Doc. Das ist erstmal beruhigend. Können sie mir sagen, wie es meinen Ex-Mann Joseph Parker geht, der das meinem Sohn angetan hat? Nicht das es mich interessieren würde, aber er hat eine Verlobte in Spanien und sie sollte informiert werden.", erklärte Emily.

Der Doktor zögerte kurz,da Emily eigentlich keine Angehörige mehr war.

" Na schön. Die Verlobte sollte Bescheid wissen. Der Schlag auf seinem Hinterkopf war schon ziemlich heftig.",sagte er und blickte dabei kurz zu mir." Aber auch er wird bald wieder zu Bewusstsein kommen. Er hatte ein paar Splitter der Vase noch im Kopf stecken, die wir jedoch alle entfernen konnten. Er wird keine Schäden davon tragen."

"Schade.", entgegnete Emily stumpf."Ich telefonier kurz mit der Verlobten und danach möchte ich, dass sie uns zu meinem Sohn bringen."

Emily wendete sich ab und rief, wie eben gesagt, die Verlobte von Stuart's Vater an.

Fortsetzung folgt....


Der Mitbewohner meines besten Freundes (Thomas Brodie-Sangster FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt