Gefühlschaos

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-Danielle's Sicht-

Ich hatte leider die ganze Zeit keine Gelegenheit dazu Kitty zu fragen, ob Thomas ja zu einem Date gesagt hatte, aber am Ende des Schultages konnte ich sie dann doch noch Fragen, als ich auf meinen Bruder Dylan vor der Schule wartete, um mit ihm zusammen nach Hause zu gehen.

"Na Kitty? Was sagt Thomas?"

"Hmmm....Das wird nichts mit 'nem Date.Es gibt da wohl ein anderes Mädchen, dass er mag.", sagte sie bedrückt.

Mit großen Augen sah ich sie an. Welches Mädchen könnte Thomas meinen? Solange ist er doch noch gar nicht in Amerika und viele Mädchen hatte er hier noch nicht kennengelernt. Aber vielleicht gab es ja auch ein Mädchen, dass er in England zurück lassen musste.

" Das tut mir echt leid Kitty."

"Kann man nichts machen. Er hat sich auf jeden Fall Mühe gegeben mich nicht zu verletzen. Nur wüsste ich zu gerne, wer dieses Mädchen ist, dass er mag."

Mir war es nicht möglich etwas darauf zu erwidern, da Dylan zu uns gerannt kam.

"Hey Kitty. Dani? Wir können dann los.",

Ich verabschiedete mich noch schnell von Kitty und sagte ihr, dass sie nicht den Kopf hängen lassen sollte und dass sie irgendwann schon jemanden finden würde, der gerne mit ihr ausgeht. Da ergreift ein Mädchen mal die Initiative und fragt nach einem Date und was kriegt sie dafür? Einen Korb. Das puscht nartürlich mächtig das Selbstvertrauen.*hust*

"Und wie verlief dein Tag?", fragt ich meinen Bruder, als wir uns auf den Weg nach Hause machten.

"Gut. Unser Lehrer hat uns heute erzählt, dass für das Schulfest, an dem auch euer Theaterstück gespielt wird, Schulbands spielen dürfen!"

"Ach ehrlich? Das ist ja cool. Aber...Du hast doch gar keine Band.", bemerkte ich.

" Joaaaa. Deshalb will ich mir eine zusammen stellen.",erklärte er.

Skeptisch zog ich eine Augenbraue hoch. Ich bezweifle, dass er es noch so spontan schafft eine komplette Band zusammen stellen zu können. Er selbst spielt Schlagzeug und wenn er alleine antreten würde, wäre das irgendwie....traurig.

"Ich weiß, dass ich nicht viel Zeit hab, aber ich habe mit deiner Freundin Alyson gesprochen. Die hat sich bereit erklärt zu singen, wenn ich noch mehr finde. Ich brauche mindestens noch einen Gitarristen und vielleicht noch einen Keyboarder..."

"Hmmmm....Keyboarder? Da fällt mir Stuart ein, aber ich weiß nicht, ob er Bock dazu hätte. Und Gittarist? Frag mal Thomas. Der spielt echt klasse und ist sowie ich weiß auch noch Bassist. Falls du noch einen männlichen Sänger brauchst, kann ich dir Berry empfehlen.", schlug ich ihn vor.

" Okay...Ich werde sie auf jedenfall alle mal fragen, ob sie interessiert sind."

Den Rest des Weges tratschten wir noch über dies und jenes, bis wir zu Hause ankamen.

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-Thomas' Sicht-

"Was wollte Kitty eigentlich von dir?",fragte Stuart plötzlich, als wir zu Hause waren und zu Zweit in der Küche Mittag zusammen aßen.

" Dir entgeht auch gar nichts oder?"

"Wie wäre es mit einer Antwort, statt einer Gegenfrage? Nartürlich entgeht mir nichts."

"Kitty hat mich nach einem Date gefragt...."

Daraufhin verschluckte sich Stuart und ein heiseres "Wie bitte?" entwich ihn aus seiner kratzigen Kehle, bevor er wieder Husten musste.

"Sie hat nach einem Date gefragt! Aber ich hab sie abblitzen lassen. Ging nicht anders."

Stuart hatte sich von seinem Hustenanfall erholt und warf mir einen fragenden Blick zu.

"Wieso? Sie ist doch süß."

"Mensch Stuart du stellst ganz schön viele Fragen.", beschwerte ich mich und stocherte in meinem Essen rum.

" Du weißt, dass ich nicht locker lasse. Also: Wieso hast du Kitty abserviert?"

"Wegen 'nem anderen Mädchen..."

"Ein anderes Mädchen?"

Schon wieder eine Frage! Warum lässt er es nicht einfach gut sein?

"Danielle....", gab ich dann letztendlich leise zu.

Stuart ließ die Gabel auf den Teller liegen und seufzte, bezüglich meines Geständnisses.

" Tommy...Ich habe dich gewarnt, dass du dich ihren Charme nicht entziehen können würdest."

"Ja das hast du, aber es ist jetzt nunmal so. Mein Bauch hat wie verrückt gekribbelt beim Kuss vorhin. Ich wollte Kitty keine falschen Hoffnungen machen, bevor ich mir nicht sicher bin, was das Kribbeln zu bedeuten hat. Bitte sag Danielle nichts. Ich mag sie als Freundin sehr gerne und will das nicht kaputt machen nur,weil meine Gedanken jetzt wegen ihr Achterbahn fahren."

Wieder seufzte er,nickte aber trotzdem.

"Na schön. Du musst wissen, wie du damit klar kommst. Ich misch mich da nicht ein.", sagte er und aß weiter.

" Gut und ich misch mich bei dir und Berry nicht ein."

Wieder verschluckte er sich und ich musste ihn diesmal auf den Rücken klopfen, damit er wieder Luft bekam.

"Du weißt ganz genau, dass da nichts zwischen mir und Berry ist! Das Thema geht mir langsam richtig auf den Zeiger Thomas!", fuhr er mich an.

" Wouuuh. Kein Grund gleich so aus zu ticken,Kumpel. Das war nur ein Spaß.",verteidigte ich mich.

"Sorry..."

"Warum bist du denn so gereizt? Dachtest du echt, dass ich das eben gerade ernst meinte? Ich weiß doch das zwischen dir und ihm nichts ist."

Er sagte nichts dazu und schaute mich nicht mal an.

"Und selbst, wenn es so wäre, dann könntest du mit mir darüber reden. Heutzutage ist das doch nichts Schlimmes. Wenn ich von heute auf morgen feststellen würde, dass ich auf Kerle stehe, wäre das ok für mich. Jemand sagte mal: 'Ich verliebe mich in den Menschen und nicht in das Geschlecht.' Vor mir müsstest du dich nicht deswegen schämen."

Stuart blickte leicht zu mir hoch mit geröteten Wangen.

"Ich..Ich steh aber nicht auf Kerle. Jetzt Schluss",antwortete er knapp,räumte seinen Teller ab und ging beleidigt hoch in sein Zimmer.

Seiner Reaktion nach zu urteilen, war da mehr im Busch, als er zugebem wollte...Aber ich beließ es erstmal dabei.

Fortsetzung folgt...

Der Mitbewohner meines besten Freundes (Thomas Brodie-Sangster FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt