Mir geht es gut,okay?

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-Danielle's Sicht-

Es war so schön Stuart's Lächeln zu sehen. Die Besorgnis wurde damit um die Hälfte gesenkt.  Schief grinsend schaute er zwischen mir und Thomas hin und her.

"Ihr müsstet mal eure Gesichter sehen,Leute. Mir geht es gut,okay? Mich kriegt so schnell nichts klein."

"Hmmm dich nicht, aber deine Brille ist kaputt...", sagte Thomas und holte Stuart's zerbrochene Brille aus der Tasche, um sie auf Stuart's Nachttisch zu legen.

" Mist. Brauch dann wohl ne Neue."

Wenn er sonst keine Probleme hat....o.O

"Ist ja schön, dass du Witze reißen kannst Stuart, aber ich kann es nicht. Wäre ich eine halbe Stunde später gekommen, dann wärst du jetzt wahrscheinlich Tod und du regst ich über diese dämliche Brille auf?", entgegnete Thomas ernst, dass ich beinahe Angst hatte, dass er gleich in Tränen ausbrechen könnte.

Auch Stuart war überrascht über Thomas' Reaktion, denn sein Grinsen war verschwunden.

"Ja meine Mum hat mir von deiner Heldentat erzählt Tommy...Danke. Ich will nicht wissen, wie es ausgegangen wäre, wenn du nicht da gewesen wärst. Diese Witze sind eher eine Art Abwehrmechanismus, um diese Scheiße zu vergessen.",erklärte er sich. "Ich bin froh, dass ihr beiden da seid für mich."

In Stuart's Augen blitzten Tränen auf. Thomas ging zu ihm und nahm ihn fest in den Arm. Ich kam dazu und schloss mich den beiden an.

"Das ist doch selbstverständlich. Ich bin sofort gekommen, als Thomas mich angerufen hat.",sage ich.

"Du hast meinen Vater K.O. gehauen,Thomas? Respekt."

"Ja, irgendwie schon. Der Kerl war ein harter Brocken. Meine Hand habe ich mir auch verstaucht dadurch. Aber scheinbar habe ich nicht hart genug zu gehauen, denn er ist schon wieder wach."

Thomas verriet, dass er enttäuscht von sich selbst war, da er nicht doller zu geschlagen hat. Ja vielleicht hat Stuart's Vater das auch verdient, aber ich denke, dass Thomas definitiv sein Bestes gegeben hat.

"Hmpf...Den streiche ich eh aus meinem Leben. Der Typ ist lange Zeit mein Vater gewesen, aber jetzt wird dieser Mann nie wieder in meine Nähe kommen!"

"Darf man fragen, warum er überhaupt so ausgerastet ist?", fragte ich.

"Der Typ kam nicht damit klar, dass sein Sohn mit einem Jungen zusammen ist. 'Du bist nicht mehr mein Sohn' hat er gesagt, als ich ihm erzählt habe, dass ich einen Jungen liebe."

Was? Stuart's Vater hat Stuart zusammen geschlagen, weil er mit der Homosexualität seines Sohnes nicht klar kam? Was ist, denn das für ein Arsch?

"Ahhh...Jetzt wird mir Einiges klar. Lass mich raten: Du hast ihm nicht erzählt, dass dein Freund Berry heißt oder? Er hatte nämlich zu mir gesagt: 'Du bist sicher das Schwein, dass mit meinem Sohn rum macht!', bevor er mich zu Brei schlagen wollte. Ich wette dein Dad dachte, dass ich dein Freund bin.", erkannte Thomas.

" Oh mein Gott! Er hätte dir fast Gleiche wir mir angetan!"

Stuart Gesicht war entsetzt und sah entschuldigend zu Thomas rüber.

"Ey! Ich wollte dir jetzt keine Schuldgefühle einflößen! Ist ja nicht deine Schuld, dass dein Vater ein so zurück geblieber Affe ist! Kümmer dich nicht um mich. Bei mir ist alles gut. Wirklich."

Klopf Klopf!

"Herein?", rief Stuart.

Die Tür ging auf und mein Vater streckte den Kopf hindurch. Er kam rein und blieb neben Stuart's Bett stehen.

" Hi Dad.",begrüßte ich ihn.

"Hallo Dani. Hi Thomas. Hi Stuart."

Die beiden Jungs begrüßten meinen Vater ebenfalls.

"Ich bin hier, um Danielle abzuholen, aber ich wollte vorher mal schauen, wie es dir geht Stuart."

"Den Umständen entsprechend gut. Danke Mr.Davis. Ich denke, dass ich morgen hier raus kann und zu Hause meine Bettruhe aussitzen kann."

"Schön zu hören. Dylan hätte auch gerne nach dir gesehen, aber weil ja morgen Schule ist, habe ich gesagt, dass er zu Hause bleiben soll, um zu schlafen. Außerdem dachte ich mir, dass du genug Besuch hast und dir das sicher zu viel wäre, wenn er auch noch gekommen wäre."

"Schon okay. Bringt ja nichts, wenn morgen alle verpennt im Unterricht sitzen. Der Gedanke von ihm zählt schon.",antwortete Stuart lächelnd.

" Ja er wünscht dir auf jedenfall Gute Besserung. Wenn du und deine Mutter irgendwie Hilfe braucht, dann zögert nicht bei mir an zurufen, okay? Aber das habe ich Emily eben selbst auch schon gesagt.", sagte mein Vater.

Stuart beugte sich zu mir, um mir was ins Ohr zu flüstern.

"Dein Dad ist doch Single oder? Er wäre bestimmt ein guter Fang für meine Mum."

Er hatte wohl nicht leise genug geflüstert, denn Thomas kicherte neben uns. Nur mein Vater hatte nichts mitbekommen, denn der schaute irritiert zu uns Dreien rüber.

"Netter Gedanke. Wer weiß.", bestätigte ich grinsend. " Naja ich denke, wir sollten jetzt gehen."

Ich gab sowohl Stuart, als auch Tommy noch einen Wangenkuss, bevor ich mit meinem Dad nach Hause fuhr.

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-Thomas' Sicht-

"Hmm du hast heute viel Zeit mit Danielle verbracht, was?", sagte Stuart mit seinem  verschmitztem Grinsen und wackelnden Augenbrauen.

" Ja. Irgendwie schon."

Ich wusste, dass ich bestimmt gerade voll rot wurde und ich fuhr mir mit einer Hand durchs Haar, um von meiner Verlegenheit abzulenken.

"Aha. Aha. Sehr interessant. Ist irgendwas bestimmtes passiert?",harkte er nach.

"Hmmm. Weißt du noch, als sie vorhin meinte, dass sie sofort hier her gefahren ist, als ich sie wegen dir angerufen habe? Naja eigentlich ist sie nicht wegen dir so schnell hier gewesen, sondern wegen mir...Ich habe am Telefon wohl vergessen zu erwähnen, dass dir was passiert ist. Ich habe nur gesagt, dass sie schnell ins Krankenhaus kommen soll und ich selbst gerade im Krankenwagen bin. Sie dachte mir wäre etwas passiert und ist schnell los gefahren. Dabei bin ich ja nur mit dir mit gefahren."

"Du bist ihr halt wichtig. Scheinbar mehr als du denkst. Ich denke, dass du dich wirklich auf den Ball freuen darfst. Vielleicht küsst ihr euch da ja wieder und diesmal wäre es ein echter Kuss zwischen dir und ihr und kein Kuss für die Bühne."

Allein bei dem Gedanken kribbelte mein ganzer Bauch wie verrückt und diesmal machte ich mir keine Mühe meine Verlegenheit zu verbergen.

"Alter du bist ganz schön verknallt in das Mädel.", sagte er noch, bevor er sich in sein Kissen sinken ließ und die Augen Schloss, um zu schlafen.

Ja. Das bin ich wohl. Ich drückte Stuart nochmal kurz auf die Schulter und ging dann wieder raus zu Emily. Berry war schon weg und auch für mich und Stuart's Mutter war es erstmal Zeit nach Hause zu fahren, um noch etwas Schlaf zu bekommen.

Fortsetzung folgt...

Der Mitbewohner meines besten Freundes (Thomas Brodie-Sangster FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt