Du bist ein echter Freund

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-Danielle's Sicht-

Es dauerte nicht lange bis ich Thomas auf einer Bank im Flur sitzen sah. Eigentlich wollte ich direkt zu ihm, aber noch unterhielt sich ein Polizist mit ihm, also blieb ich erstmal mit einem gewissen Abstand stehen.

"Okay. Vielen Dank Mr.Sangster. Das waren erstmal alle Fragen. Sie haben alles richtig gemacht. Wir werden uns nochmal mit ihnen in Verbindung setzten, wenn wir noch was von ihnen brauchen, okay? Wir werden nachher noch die Mutter von ihrem Freund Stuart befragen, aber sie können erstmal versuchen zur Ruhe zu kommen."

"Danke Officer...",antworte Thomas mit gebrochener Stimmer.

Der Polizist nickte Thomas kurz zu und ging. Thomas schlug seine Hände vors Gesicht und fing an zu weinen.

" Thomas!", rief ich ihm zu,woraufhin er seinen Blick hob und zu mir schaute.

Thomas Anblick zerbrach mir das Herz. Er sah so aufgelöst aus, dass es mir selbst die Tränen ins Gesicht trieb und ich zu ihm stürmte, um ihn in den Arm zu nehmen. Ich vergrub mein Gesicht in seine Schulter und drückte ihn fest, was er ebenso tat.

"Was ist passiert,Thomas?", fragte ich schluchzend.

Wir lösten uns und er schaute mir tief in die Augen,während er erzählte.

" Es war schrecklich. Ich kam vom Einkaufen nach Hause und öffnete gerade die Haustür. Mir fiel der ganze Einkauf aus der Hand vor Schreck, als ich sah, wie Stuart's Vater blind auf Stuart einprügelte. Stuart war schon längst bewusstlos, aber den Vater schlug weiter....Ich rannte zu ihm und wollte ihn weg ziehen, aber ich bekam selbst einen Schlag ins Gesicht. Ich bin einfach nicht stark genug gewesen."

Thomas pausierte kurz,um sich etwas zu beruhigen, denn die letzten Worte hatte er nur noch so runter gerasselt. Eine blutende Linie zog sich über Thomas' Wange, da wo er scheinbar den Schlag abbekommen hat.

" Der Vater wendete sich zu mir und sagte 'Du bist sicher das Schwein, dass mit meinem Sohn rum macht!' Er wollte wieder nach mir schlagen, aber ich schnappte mir eine Vase, die dort in meiner Reichweite stand und haute sie ihm auf dem Hinterkopf. Er fiel dann auch bewusstlos auf dem Boden und ich rief den Notarzt....Da war so viel Blut,Danielle...Überall Blut..."

Wieder schlug er sich die Hände vors Gesicht und fing an zu weinen. Erst jetzt sah ich, dass seine Hand blau geschwollen war.

"Thomas deine Hand! Tut das nicht weh? Das sieht aus, als wäre sie gebrochen!", rief Emma erschrocken, bevor ich etwas sagen konnte.

Thomas sah sich jetzt seine Hand selber an.

"Ich habe einmal die Faust gegen den Rücken von Stuart's Vater gerammt, damit er Stuart los lässt, aber es hat nicht geholfen. Keine Ahnung, warum ich das mit der Hand nicht gemerkt hab. Das tut nicht mal weh."

"Du lässt dich gleich bitte mal abchecken. Die Wunde im Gesicht muss sicher genäht werden und die Hand sieht echt schlimm aus. Du spürst sicher nichts, weil du so aufgebracht bist.", sagte ich ernst.

Er nickte kurz und fuhr sich mit der heilen Hand durchs Haar.

" Hast du Emily schon angerufen oder Berry?",fragte ich.

"Berry hängt im Stau. Das dauert wahrscheinlich noch. Und Emily habe ich nicht erreicht, weil sie arbeitet, aber eine der Krankenschwestern probiert es immer wieder sie anzurufen mit der Hoffnung, dass sie bald mal ran geht."

"Wie geht es Stuart?"

"Er ist noch nicht wieder bei Bewusstsein, aber wohl stabil. Sie untersuchen ihn gerade gründlich. Mehr konnten sie aber nicht sagen, weil ich kein Angehöriger bin. Stuart's Vater ist wohl auch noch bewusstlos. Habe wohl gut getroffen, aber das Schwein hat es nicht anders verdient.",erklärte Thomas.

Thomas ist für mich echt der Held des Tages! Vielleicht wäre Stuart jetzt Tod, wenn Thomas nicht nach Hause gekommen wäre und dann hat Thomas sogar noch sein eigenes Leben riskiert, um Stuart zu retten.

" Du bist ein echter Freund Thomas. Ich danke dir, dass du Stuart geholfen hast. Ich hab dich echt lieb! ",sagte ich und fiel Thomas nochmal für eine Umarmung um den Hals.

" Ich hab dich auch lieb Dani. Das weißt du."

"Ich dachte dir wäre etwas passiert, weil du Stuart nicht in einem Wort am Telefon erwähnt hast."

Er ließ mich los und schaute mich erstaunt an.

"Ich habe Stuart nicht erwähnt? Und trotzdem warst du so schnell hier? Für mich?"

"Nartürlich! Du bist schließlich auch mein Freund! Ich war besorgt um dich!"

Thomas lächelte mich unter Tränen an und ich griff nach seiner heilen Hand. Eine halbe Stunde später kam eine Ärztin und nahm Thomas mit, um seine Hand und sein Gesicht zu behandeln.

Fortsetzung folgt....

Der Mitbewohner meines besten Freundes (Thomas Brodie-Sangster FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt