Du undankbares kleines Kind!

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-Stuart's Sicht-

2 Tage später wollte ich endlich meinem Vater sagen, dass ich mit einem Jungen zusammen bin. Meine Mutter würde heute lange arbeiten und Thomas würde erst später nach Hause kommen, weil er heute für mich und meine Mum den Einkauf erledigte. Somit konnte ich meinen Vater einladen und in Ruhe mit ihm reden. Freuuude

"Sohn, ich bin überrascht, dass du angerufen hast. Ich dachte am Montag, dass du etwas unglücklich über meinen Besuch bist."

Ich und mein Vater setzten uns gerade an den Küchentisch und ich schenkte uns ein Glas Wasser ein.

"Du bist halt manchmal....unsensibel und anstrengend. Nichtsdestotrotz bist du mein Vater und du bist nun mal gerade in der Stadt, also will ich dich auch sehen. Ich bin schließlich dein Sohn, ob du das gut findest oder nicht."

"Wieso sollte ich es nicht gut finden, dass du mein Sohn bist?", fragte er und nippte an seinen Wasser.

"Du warst nie wirklich stolz auf mich. Dir hat es nie gepasst, dass ich Dinge mache, die andere Jungs nicht machen.", erklärte ich.

" Tja. Du bist mein einziges Kind und mein einziger Sohn. Ich hätte gerne die Sachen mit meinem Sohn gemacht, die andere Väter mit ihren Söhnen machen, aber dieses Kind warst du niemals."

"Eine herbe Enttäuschung, nicht wahr Dad?",sagte ich ernst.

" Nicht so frech! Du sprichst hier mit deinem Vater!",fuhr er mich an."Ich habe immer gut für dich gesorgt, obwohl du nicht meinen Anforderungen entsprachst und du sagst, dass ich es nicht gut finde, dass du mein Sohn bist? Wenn ich dich nicht lieben würde, hätte ich mich einen Dreck um dich geschert!"

"Mum hat sich um mich gekümmert. Du bist abgehauen mit dieser Spanierin, die meine ältere Schwester sein könnte, aber stattdessen ist sie deine neue Flamme! Mich rufst du höchstens an meinem Geburtstag an oder an Weihnachten und ein oder zwei Mal lässt du dich hier im Jahr blicken, um uns zu sagen, was du Alles für mich und Mum getan hast!"

"Du kannst mir nicht vorwerfen, dass ich mich in Maria verliebt habe! Man sucht sich nicht aus, wen man liebt!",schrie er mich an.

Ahhhhhh....Geeeenau. Maria. So hieß sie.

" Nein. Das kann ich dir nicht vor werfen. Das passiert heutzutage fast in jeder Ehe. Ich kenne fast nur geschiedene Eltern in dem Umkreis meiner Freunde, aber was ich dir vorwerfen kann, dass du Mum mit Maria betrogen hast und danach aufgehört hast, dich um mich zu kümmern.",murmelte ich.

Mein Vater sagte erstmal nichts dazu. Keine Entschuldigung. Keine Rechtfertigung. Stattdessen:

"Maria und ich heiraten übrigens in einem halben Jahr und sie ist schwanger. Du bekommst also ein Halb-Geschwisterchen. Ein Junge. Du könntest bei der Hochzeit dabei sein, indem du mich in Spanien besuchst. Dann lernst du auch deinen neuen Bruder kennen."

Warum freue ich mich nicht darüber?

"Glückwunsch...Vielleicht wird er ja der Sohn, denn du dir immer gewünscht hast.", sagte ich emotionslos.

"Kommst du zu Hochzeit?"

"Vergiss es. Ich werde nicht zu der Hochzeit von dir uns Maria kommen und vor ihren spanischen Verwandten auf heile Familie machen. Das sind alles Fremde für mich. Genauso, wie fremd du mir mittlerweile bist. Ich hatte nie einen guten Draht zu dir,aber jetzt frage ich mich, wer da überhaupt vor mir sitzt...."

Meine Worte brachten ihn dazu aufzustehen, um zu gehen.

"Du undankbares kleines Kind! Ich werde jetzt gehen, denn das höre ich mich nicht länger an! Nach allem, was ich für dich getan habe und jetzt redest du schlecht über meine Verlobte und deinen ungeborenen Bruder!"

"Ich rede nicht schlecht über die, sondern nur über dich! Ich hoffe, dass du meinen Bruder besser behandeln wirst als mich und Maria gegenüber treu bleibst!"

Mein Vater haute mit der flachen Hand auf die Tischplatte und stürmte Richtung Haustür.

"Ach ja und übrigens: Da du ja jetzt gehst, dürfte es keine Rolle mehr spielen, wenn ich dir sage, dass ich schwul bin. Ich liebe einen Jungen und weißt du was? Mir ist absolut egal, was du darüber denkst, denn dieser Junge macht mich verdammt glücklich, aber das solltest du ja verstehen, denn wie du schon sagtest...Man sucht sich nicht aus,wen man liebt!",brüllte ich ihm noch hinterher.

Mein Vater hatte schon die Klinke der Haustür in der Hand,wirbelte jedoch herum bevor er sie öffnen konnte und schlug mir mit der Faust direkt ins Gesicht. Benommen knallte ich gegen die Wand.

" Ich schäme mich dafür dich meinen Sohn zu nennen! Du bist nicht mehr mein Sohn!"

Dieser Satz schmerzte mehr, als jeder Fausthieb den er mir noch verpassen könnte. Er schlug wieder auf mich ein und bevor ich mich wieder einigermaßen fangen konnte, schlug er erneut zu und diesmal in den Magen. Er prügelte blind auf mich ein. Mir war einfach zu schwindelig, um mich zu wehren, denn der aller erste Schlag hatte es in sich gehabt und so dauerte es nicht lang, bis mir schwarz vor Augen wurde und ich das Bewusstsein verlor....

Fortsetzung folgt....





Der Mitbewohner meines besten Freundes (Thomas Brodie-Sangster FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt