Hänge fest im miesen Teeniefilm.

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PoV Stegi

Nachdem Tim und ich miteinander geschlafen, verhielt er sich seltsam. Er war sofort aufgestanden, war ins Badezimmer verschwunden, um zu duschen. Ich saß aufrecht im Bett und machte mir Gedanken. Nicht mal einen Kuss hatte er mir gegeben, bevor er verschwunden war. Sonst war er nicht so, er bestand immer darauf, noch mit mir zu kuscheln und beschwerte sich ständig darüber, dass ich nach dem Sex immer direkt einschlief. Ich fühlte mich mies. Ich konnte schon immer schlecht damit umgehen, wenn Tim abweisend zu mir war, doch gerade war es noch schlimmer für mich. Langsam stand ich auf und begann mich anzuziehen, ehe ich mich auf den Weg zum Wohnzimmer machte. Die Dusche lief noch immer. Ich dachte darüber nach, Chrissy anzurufen, hatte jedoch Sorge, dass Tim mitbekommen würde, worüber ich mit ihr sprach, dass ich über ihn sprach und entschied mich aus diesem Grund dagegen. Irgendwie hatte ich Angst vor dem Wochenende, an dem sie uns besuchen würde., es war nämlich bereits in greifbar Nähe gerückt. In genau 12 Tagen würde sie zu uns kommen und bis dahin wollte ich, dass zwischen Tim und mir nicht mehr ein ganz so merkwürdiges Verhältnis herrschte. Chrissy schien irgendwie zu fühlen, wenn Tim und ich ein Problem miteinander hatten und ein ganzes Wochenende würde ich es nicht aushalten, ihr vorzuspielen, dass alles in Ordnung war.

Gerade als ich meinen letzten Gedanken zu Ende gedacht hatte, öffnete sich die Badezimmertür und das Geräusch ließ mich zusammenzucken. Entgegen meiner Hoffnung kam Tim nicht zu mir, sondern verschwand im Schlafzimmer. Seufzend erhob ich mich und ging ihm nach. „Schatz?" murmelte ich leise, doch er brummte nur leise, drehte sich jedoch nicht zu mir um. „Ist alles okay?" wollte ich wissen, mein Freund nickte lediglich. „Lüg mich bitte nicht an." Ergänzte ich, ehe ich nach seinem Handgelenk griff. „Ist alles okay?" wiederholte ich meine Frage noch einmal. Mein Freund schüttelte nun den Kopf und setzte sich auf die Bettkante. „Was ist denn los?" fragte ich und hatte unwahrscheinliche Angst vor der Antwort. Die ganzen letzten Wochen hatte ich Angst, dass Tim sich von mir trennen würde, weil es mir so schwer fiel, ihn momentan einzuschätzen. „Ich hätte das nicht machen sollen." Nuschelte er, als ich mich zu ihm setzte. „Was hättest du nicht machen sollen?" hakte ich nach. „Ich hätte nicht mit dir schlafen sollen, das war falsch." Das war vermutlich der Satz, mit dem er mich gerade am meisten hätte treffen können. Ich fühlte mich schlagartig noch unwohler, mir wurde kalt und ich rutschte ein Stück von Tim weg. „Hey Schatz, das hat nichts mit dir zu tun." Kommentierte er schwach, doch ich konnte an seiner Stimme hören, dass er mich anlog. „Womit denn sonst?" zischte ich und stand auf. „Stegi, warte bitte, ich will dir das erklären, setz dich wieder zu mir." Es kostete mich unheimlich viel Überwindung, mich wieder neben ihn zu setzen, doch ich wollte so geht es ging einen erneuten Streit vermeiden, also sah ich ihn abwartend an, ehe er wieder zu sprechen begann: „ich fühl mich irgendwie.. Man, das klingt so falsch, wenn ich dir das so sag. Versteh das bitte, bitte nicht falsch und versprich mir, dass du nicht wegläufst und versuchst, nicht sauer zu sein, ja?" Ich griff nach Tims Hand, weil ich ihm ansehen konnte, wie schwer es ihm fiel, jetzt ehrlich zu mir zu sein. „Ich weiß, wie scheiße das klingt, aber.. Man, ich fühl mich Cata im Moment irgendwie wieder so krass nah, dass ich einfach irgendwie das Gefühl hab, dass ich sie betrogen hätte oder so.. Mit dir halt." Ich atmete lautstark aus, ließ Tims Hand anschließend wieder los. „Stegi, ich mein das echt ernst mit dir und ich kann mir vorstellen, wie das grad für dich klingt.." – „ach, das kannst du dir vorstellen?" unterbrach ich ihn und wurde seitens Tim mit einem mahnenden Blick gestraft. „Ich liebe dich wirklich, aber" – „aber Cata liebst du mehr und das wird sich auch nicht ändern." Grätschte ich wieder dazwischen und es tat ziemlich weh, das auszusprechen, was ich sonst nur dachte. „Du kannst das doch gar nicht vergleichen und es ist doch auch egal, du kannst das doch nicht so aufwiegen." – „mir ist das nicht egal." – „Stegi, reicht es nicht, dass ich dich liebe? Du bist das Wichtigste für mich, ich fühl mich ihr einfach nur im Moment so verdammt nah durch dieses Buch, es ist irgendwie alles so.. So greifbar, ich erinnere mich an alles, was sie schreibt, an jeden Tag, an dem wir was miteinander unternommen haben." Manchmal glaubte ich selbst, dass es besser wäre, wenn wir uns trennen würden. So gern ich ihn unterstützen wollte, so schwer fiel es mir.

Ich hatte einige Zeit geschwiegen, schluckte das schlechte Gefühl, dass sich mehr und mehr in meiner Magengegend bemerkbar machte, herunter und nickte Tim anschließend zu. „Gut, dann war's ein Fehler. Von mir aus wird nichts mehr in die Richtung passieren." Entschied ich und stand schließlich auf. „Man, Stegi, es tut mir doch leid, aber was soll ich machen? Mir wärs auch lieber, wenn ich es genießen könnte, mit dir zu schlafen, aber anscheinend kann ich das grad nicht. Das heißt aber doch nicht, dass es immer so bleibt und schön fand ichs auch." – „das bringt mir grad relativ wenig, ob du's schön fandest oder nicht, ist doch eh egal."

PoV Tim

„mir ist das nicht egal." Entgegnete ich und folgte meinem Freund ins Wohnzimmer. „Ich mach das doch nicht, weil ich dir weh tun will oder so, aber wärs dir lieber, wenn ich so tu, als ob alles in Ordnung ist? Du wolltest doch, dass ich ehrlich zu dir bin." Versuchte ich es erneut. „Ja, wollt ich auch, weh tuts trotzdem, wenn du mir sagst, dass du dich fühlst, als würdest du Cata betrügen, wenn du mit mir schläfst. Immerhin bist du mit mir zusammen." Ich seufzte leise. Ich konnte absolut verstehen, dass es ihm weh tat und ihn zu verletzen war das allerletzte, was ich wollte. Vorsichtig griff ich nach seiner Hand, legte ihm einen Finger unters Kinn und zwang ihn somit, mich anzusehen. „Ich will dir nicht weh tun, wirklich nicht. Ich versprech dir, dass ich alles tu, damit es wieder anders wird zwischen uns." Mein Freund nickte knapp, ich zog ihn vorsichtig in einer Umarmung.





Heyhey,

Ich hab eine Bitte an euuuuch.
Könntet ihr mir eure liebsten Zitate schicken? Bitte nur aus irgendwelchen Songtexten. Ich möchte die dann eben so nutzen, wie ich sie sonst nutze, wenn ich sie raussuche, d.h. ein Zitat, dass ich für passend halte, als Überschrift nutzen. Wäre seeehr cool.

Was machst du nur mit mir PART 2 | Stexpert FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt