Doch es wird wieder gut, wenn ich dich halte in mei'm Arm.
PoV Tim
Genervt stöhnte ich auf, als es an der Tür klopfte. Ich war vor etwa einer halben Stunde aufgestanden und war nun unter der Dusche. „Was?" rief ich lauter, als notwendig, stellte das Wasser ab und wartete auf die Antwort. „Besuch für dich!" antwortete meine Mutter. Seufzend schloss ich für einen Moment die Augen und verließ kurz darauf die Dusche. Ich trocknete mich nur flüchtig ab und warf meine Kleidung, die ich ursprünglich nach dem Duschen anziehen wollte, in eine Ecke des Badezimmers. Lediglich mit Boxershorts bekleidet betrat ich wenig später mein Zimmer und blickte mich fragend um. Hier war niemand. „Wo denn?" rief die Treppe hinab und lief die ersten Stufen hinunter. „Was machst du denn hier?" fragte ich erstaunt, als ich Chrissy erblickte. „Ich hab dir was mitgebracht.. Oder besser gesagt, jemanden." Antwortete sie und ein vorsichtiges Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Langsam ging ich die letzten Treppenstufen hinunter und blieb schlagartig stehen, als ich Stegi entdeckte. „Ich wollte mit dir reden.." flüsterte er unsicher, mied meinen Blick dabei. „Ich.. Ja, ich zieh mich an, du kannst in meinem Zimmer warten." Ich war überfordert, das konnte ich nicht leugnen. Ich hatte nicht damit gerechnet, ihn so schnell wieder zu sehen.
Wenig später hatte ich die Kleidung angezogen, die ich im Badezimmer zurückgelassen hatte und machte mich auf den Weg in mein Zimmer stand Stegi in meinem Zimmer, knetete seine Finger und blickte nervös hin und her. „Setz dich doch." Bat ich ihn, er zuckte zusammen, als ich die Stimme erhoben hatte. Ich konnte seine Anspannung beinahe selbst fühlen. Ich nahm neben Stegi auf meinem Bett Platz und sah ihn abwartend an. „Also?" fragte ich, als er nach einigen Minuten immer noch nichts gesagt hatte. „Ich.. Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll, wenn ich ehrlich bin." Begann er leise. „Sag einfach, was dir im Kopf rumschwirrt, denk nicht drüber nach." – „also.. Es tut mir leid, das hab ich ja auch schon gesagt und.. Ich will dich zurück, ich weiß, dass ich scheiße gebaut hab und dass du mir vermutlich nicht mehr vertrauen kannst, aber ich bin mir sicher, dass wir das hinkriegen, wenn du das noch willst.." ich schluckte schwer. Es war mir aus irgendeinem Grund nicht möglich, etwas zu sagen. „Ich hab gemerkt, dass du das einzig wichtige für mich bist, ich will das mit uns nicht aufgeben. Ich will dich nicht aufgeben." Fügte er hinzu, mit jedem Wort wurde er leiser, seine Stimme klang, als würde er sich zusammen reißen, nicht zu weinen. „Ich glaub, ich lass dich dann besser alleine." Nuschelte Stegi, als ich immer noch nichts gesagt hatte. Ich wusste nicht, warum ich nichts sagen konnte, ich hätte jedoch vermutlich auch nicht die richtigen Worte gefunden. Was wären auch die richtigen Worte, wenn man nicht einmal wusste, was man wollte? Ich liebte ihn, ja, aber könnte ich ihm das verzeihen? Und könnte ich ihm noch einmal so vertrauen? Stegi erhob sich neben mir, bewegte sich langsam in Richtung Tür. Bevor er die Türklinke hinunterdrückte, zögerte er einen Moment. Es schien fast so, als wollte er, dass ich ihn aufhalte. Auch ich zögerte, sprang dann auf, als Stegi die Tür geöffnet hatte. „Warte!" forderte ich schließlich und sprang auf. Unsicher drehte er sich um. „Man, ich liebe dich, aber du.. Ach scheiße.." murmelte ich und wendete mich wieder von ihm ab. Frustriert fuhr ich mir durch die Haare. „Du hast mich echt enttäuscht, Stegi." Er nickte. „Ich weiß nicht, ob das kann, weißt du? Wenn ich weiß, dass er immer in deiner Nähe ist, ich.. Man, du hast Gefühle für ihn und er ist die ganze Zeit in deiner Nähe, jeden Tag, verstehst du?" – „ich weiß.. Ich kann auch verstehen, wenn du.. Naja, wenn du mir nicht noch mal eine Chance gibst, ich kanns echt verstehen, aber ich wünsch mir das so sehr." – „gib mir Zeit. Ich will dir jetzt keine Antwort darauf geben, ich hab keine Ahnung, ob ich damit klar komm, ob ich mit meiner Eifersucht klar komm. Ich will dich doch auch nicht so einengen und dich die ganze Zeit nerven, weil ich so eifersüchtig bin, aber ich glaub, genau das würde ich." Ich spürte ein unheimliches Verlangen, ihn in den Arm zu nehmen, seine Haut wieder auf meiner zu spüren, seinen Geruch einatmen zu können. „Alle Zeit, die du brauchst." Gab Stegi leise zurück, kam einen Schritt auf mich zu. „Ich will dich noch was fragen." – „was denn?" fragte Stegi. „War es wirklich nur der Kuss, von dem du mir erzählt hast?" – „nur der Kuss. Dass er in letzter Zeit viel bei mir war und ich viel bei ihm, hat Chrissy dir sicherlich erzählt, oder?" – „ja, hat sie. Aber da lief nichts, oder?" – „nichts, nur ein Kuss." Ich wartete noch einen Moment, atmete tief durch und überbrückte dann den letzten Abstand zwischen uns, indem ich ihn in eine Umarmung zog, die er sogleich erwiderte. In den ersten Sekunden unsere Umarmung konnte ich spüren, wie verkrampft Stegis Körper war, doch er entspannte sich immer mehr, vergrub kurz darauf seine Hand in meinen Haaren. „Ich hab dich so vermisst." Murmelte ich schwach und gab ihm einen leichten Kuss auf die Stirn. „Ich hab dich auch vermisst." Entgegnete er, nachdem wir uns widerwillig voneinander gelöst hatten. „Tu mir sowas bitte nie wieder an." Bat ich eindringlich, ehe ich nach seiner Hand griff. „Nie wieder, versprochen." Bejahte mein Gegenüber, ehe wir gemeinsam das Zimmer verließen.
Mit einem „na, alles geklärt?" empfing Chrissy uns in der Küche. Sie saß mit meiner Mutter am Küchentisch. „Ziemlich, ja." Entgegnete ich und nahm neben meiner Mutter Platz. „wollen wir denn noch irgendwas unternehmen, bevor wir zurück fahren?" Wollte Chrissy wissen, ich sah sie erstaunt an. „Ihr wollt doch nicht heute schon zurück, oder?" – „doch, war eigentlich so geplant." Antwortete Stegi. „Ich geh eigentlich nicht davon aus, dass du uns über Nacht hier behalten willst." Fügte er hinzu. „Doch, klar, ihr bleibt auf jeden Fall über Nacht, ihr fahrt doch nicht heute schon zurück." Meine Mutter nickte zustimmend. „Das Gästezimmer ist doch frei, ihr braucht doch nicht heute schon zurückfahren, das hab ich dir doch am Telefon schon gesagt." Der letzte Teil des Satzes war an Chrissy gerichtet. „Du wusstest das?" wandte ich mich entgeistert an meine Mutter, die daraufhin grinsend nickte. „Ich will jetzt nicht irgendwie den Langweiler machen, aber ich bin ehrlich gesagt ziemlich platt und würd mich ganz gern noch ein bisschen ausruhen, später können wir noch was machen, wenn ihr wollt." Gestand ich und warf erst Stegi und anschließend Chrissy einen fragenden Blick zu. Stegi nickte sogleich, Chrissy sah nachdenklich aus. „Ich würd sonst noch mal in die Stadt, dann habt ihr auch ein bisschen Zeit alleine und macht euch nicht die ganze Zeit Gedanken darüber, dass ich mich langweilen könnte." Entschied sie anschließend und erhob sich kurz darauf. „Nimm meinen Schlüssel mit, dann musst du nicht klingeln." Bot ich an und griff nach dem Schlüssel, der im Flur auf einer Kommode lag. „Danke und viel Spaß euch beiden. Bis später." Sie verabschiedete sich mit einer flüchtigen Umarmung von uns und war kurz darauf aus der Haustür verschwunden. „Gehen wir nach oben?" fragte ich Stegi, der sofort eilig nickte und mir anschließend in mein Zimmer folgte.
Dieses Mal etwas kürzer als sonst, aber ich denke, das stört keinen.
Ich werd übrigens ne neue 'Geschichte' anfangen, die allerdings nur Dinge enthalten wird, die mich persönlich beschäftigen, d.h. Inspirationen für zukünftige bzw. vergangene Kapitel, Dinge, die mir im Kopf rumschwirren, Sachen, die ich ansprechen möchte und eben ggf. auch solche Sachen, wie Fakten über mich.
Wer sowas also lesen möchte, kann in den nächsten Tagen mal vorbeischauen, ob ich das ganze schon online gestellt hab (:
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Was machst du nur mit mir PART 2 | Stexpert FF
FanficDas hier ist also die Fortsetzung zu 'was machst du nur mit mir?' Ich denke, für das Verständnis ist es auf jeden Fall hilfreich den ersten Teil zu lesen. Rest der Beschreibung wird noch ergänzt (: