PoV Tim
Langsam öffnete ich die Augen, kniff sie allerdings sofort wieder zusammen, weil die Sonne blendete. Das Brummen, das neben mir ertönte, als ich mich gerade aufrecht hinsetzen wollte, ließ mich zusammenzucken. Es fühlte sich an wie ein Traum, ich konnte kaum glauben, dass Stegi neben mir lag. Lächelnd legte ich mich wieder zu ihm, zog ihn in eine feste Umarmung. „Hey, aufwachen." Flüsterte ich leise, erhielt allerdings bloß ein unverständliches Nuscheln als Antwort. Es klang nicht so, als würde er aufstehen wollen. „Komm schon." Forderte ich noch mal, als er sich nach einiger Zeit noch immer nicht gerührt hatte. „Noch nicht." Gab mein Freund kaum verständlich zurück. „5 Minuten noch." Schon er anschließend noch hinterher und ich ergab mich schließlich seufzend. „Aber wirklich nur 5 Minuten oooder du stehst jetzt auf und wir gehen zusammen duschen, sonst geh ich nämlich gleich allein." Schlagartig war Stegi hellwach und sah mich erwartungsvoll an. „Echt jetzt?" fragte er gespielt beleidigt. „Du würdest ohne mich gehen, nur weil ich noch 5 Minuten im Bett liegen will?" – „ja, weil ich nicht den ganzen Tag im Bett bleiben will und genau das würden wir tun, wenn ich jetzt nachgeb, also komm!" ich stand auf, reichte Stegi meine Hand und zog ihn auf die Beine. Motzig trottete Stegi hinter mir in Richtung Badezimmer. „Voll kalt hier." Maulte er, sobald er das Badezimmer betreten hatte. Auch das hatte mir gefehlt. Stegi war morgens so unglaublich schlecht gelaunt, selbst das hatte ich vermisst. „Los, ausziehen!" forderte ich ihn, als er immer noch untätig im Bad rumstand. „Das kenn ich aber auch anders." Das ließ ich mir nicht zwei mal sagen, ich ging einen Schritt auf ihn zu und begann sogleich ihn zu küssen, schob währenddessen meine Hände unter sein Tshirt und zog es ihn kurz danach aus. Als ich spürte, dass der Kuss von Stegis Seite immer fordernder wurde, unterbrach ich ihn: „so, reicht, ab in die Dusche mit dir!" grinste ich und zog mir die restliche Kleidung aus, ehe ich die Dusche betrat. Stegis fassungsloser Gesichtsaudruck brachte mich zum Lachen. „Ist das dein Ernst?" murrte er ärgerlich, bevor auch er begann, sich auszuziehen. „Das verschieben wir auf später." Versprach ich, ehe ich nach seiner Hand griff, um hinzu mir zu ziehen. Noch bevor er etwas erwidern konnte, versiegelte ich seine Lippen wieder mit meinen.
Verliebt lächelnd trottete ich gemeinsam mit Stegi die Treppe hinunter. „Guten Morgen!" begrüßte ich Chrissy, nachdem ich die Küche betreten hatte. Chrissy saß mit meinen Eltern am Esstisch. Mein Vater las Zeitung, meine Mutter schien bis kurz vorher ein Gespräch mit Chrissy geführt zu haben. „Wollt ihr noch was Essen?" fragte meine Mutter, ich schüttelte nur knapp den Kopf. „Ich auch nicht, danke." Antwortete Stegi leise. „Fährst du denn heute mit Chrissy zurück oder bleibst du noch hier, Stegi?" wollte meine Mutter als nächstes wissen. Ratlos zuckte mein Freund mit den Schultern. „Weiß nicht, eigentlich muss ich mal wieder zur Uni, aber.." – „ich will nicht, dass du wegen mir die Uni schwänzt." Unterbrach ich ihn sogleich, doch er schüttelte abwehrend den Kopf. „Ich wär wahrscheinlich morgen eh noch nicht wieder hingegangen, also kann ich genauso gut noch hier bleiben." Erklärte er, erntete dafür einen mahnenden Blick meiner Mutter. „Du sollst das doch ernst nehmen, Stegi, da hatten wir doch schon mal drüber gesprochen." Stegi musste schon etliche Vorträge bezüglich seiner Einstellung der Uni gegenüber seitens meiner Mutter über sich ergehen lassen. „Mach ich ja, aber.." – „kein aber." Meine Mutter benahm sich manchmal, als wäre Stegi ihr Sohn. Mir hatte sie schon ewig keinen Vortrag mehr gehalten, saß ich die Uni ernster nehmen sollte. „Ich geh demnächst wieder hin, ja." Ergab mein Freund sich schließlich und erhielt dafür einen dankbaren Blick meiner Mutter. „Aber ein paar Tage kann Stegi doch noch bleiben, oder?" wollte ich schließlich von ihr wissen, setzte dabei einen Blick auf, dem sie unmöglich widerstehen könnte. „Ernsthaft, Tim? Du benutzt immer noch diesen Hundeblick?" lachte Chrissy, ehe auch meine Mutter zu lachen begann. „Klappt ja immer noch." Verteidigte ich mich knapp.
Chrissy war vor etwa einer Stunde nach Hause gefahren, ich und Stegi lagen wieder in meinem Bett. „Darf ich dich was fragen?" ertönte Stegis Stimme leise neben mir, er klang unsicher. „Was denn?" – „das Mädchen gestern Abend.. Wer war das? Also, du musst es mir nicht sagen, wenn du nicht willst, aber.." – „in der Bar?" unterbrach ich ihn, er begann zu nicken. „Merle, ich kenn sie aus der Schule damals und.. Naja, ich hatte was mit ihr, als wir getrennt waren." Murmelte ich leise, streichelte währenddessen unentwegt über den Handrücken meines Freundes. „Aber.." – „ja, ich weiß, das bedeutet nichts, ist schon okay, hat mich nur interessiert." Er klang tatsächlich so, als wäre es in Ordnung für ihn und er hatte Recht: Es bedeutete nichts, gedacht hatte ich ohnehin nur an Stegi, es hatte mir nur wieder gezeigt, wie sehr ich ihn liebte, wie wichtig er mir war. „Es hat wirklich nichts bedeutet, ehrlich." Versicherte ich ihm noch einmal, gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange um meiner Aussage Nachdruck zu verleihen. „Weiß ich doch."
So, das Kapitel ist etwas kürzer, weeeeil ich irgendwie eigentlich jetzt ein Lemon Teil dazu schreiben wollte, der praktisch auch fertig ist, aber dann hab ich gedacht, dass ich das ganze lieber in zwei Teile packe.
Das Kapitel wäre sonst locker 3 Seiten lang gewesen, dabei schreib ich sonst nur Ca 1 1/2 - 2.
Das heißt, ihr müsst euch noch etwas gedulden (:
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Was machst du nur mit mir PART 2 | Stexpert FF
FanficDas hier ist also die Fortsetzung zu 'was machst du nur mit mir?' Ich denke, für das Verständnis ist es auf jeden Fall hilfreich den ersten Teil zu lesen. Rest der Beschreibung wird noch ergänzt (: