Kapitel 9.

8.1K 416 17
                                    

Ich wollte mich nochmal ausdrücklich bei euch bedanken, dass die Leserzahl momentan immer weiter steigt und steigt, und steigt steigt steigt. <3

ganz viel liebe an euch, und viel Spaß beim nächsten Kapitel!

Vanessa. :) xx

Kapitel 9.

*Alena's POV.*

Moment. Hatte er gerade, dass ich süß bin? Was ist los mit Ihm? Wo war der Badboy-Harry mit dem ich jederzeit rechnen müsste? 

Wird echt Zeit, dass ich meinen Kopf ausschalte und den Moment genieße, solang es noch geht. Ich meine, so hab ich ihn mir gewünscht. So romantisch, feinfühlg, und liebevoll. 

Ich wurde aus den Gedanken gerissen, als mir klar wurde, wie nah er meinem Gesicht jetzt schon war. Was hatte er vor? Okok. Alena hör auf zu denken, und tu nicht so, als würde dir nicht gefallen was hier gerade passiert!

Und im nächsten Moment spürte ich weiche Lippen auf meinen, aus Reflex schloss ich die Augen. Ich brauchte einen Moment um zu realisieren, was hier gerade passiert. Aber dann erwiederte ich den Kuss. 

Nach wenigen Sekunden lösten wir uns von einander und schauten uns an. Er lächelte. Ich lächelte. Alles war Perfekt. Oder?

Nein. 

Plötzlich runzelte er die Stirn, schaute nach unten und wurde schlagartig wieder rauer.

"Es wäre besser wenn du jetzt gehst." sagte er kalt, nahm mich am Handgelenk und zog mich hoch. Wie bitte? Was hatte er gerade gesagt? Es war stockdunkel draußen, es war inzwischen Nacht geworden, und es ist auch noch echt weit bis zu Mir. Zudem auch noch mein Auto in der Nähe des alten Schlossgartens stand. Der meinte das aber scheinbar echt ernst, so wie er mich gerade ansah.

"Dein ernst, Harry? Willst du mich verarschen?"

"Hau ab jetzt."

"Schau mal raus. Es ist dunkel und mein Auto steht am alten Schlossgarten, ziemlich weit weg von hier. Lass mich doch bitte hier schlafen. Es muss ja auch nicht in diesem Bett sein, ich kann auch unten schlafen. Bitte Harry, ich hab wirklich angst draußen..." erwartungsvoll schaute ich ihn an.

Allen anscheinen nach dachte er gerade über das nach, was ich gesagt hatte. Und so wie es aussah, zeigte es Wirkung. Er seufzte einmal auf und nickte dann stumm.

"Nagut."

"Danke. Ich bin dann unten..."

"Moment noch."

Er ging zu seinem Schrank, zog ein T-Shirt raus und eine Jogginghose. Das drückte er mir dann, zusammen mit einer dicken Decke und einem Kissen in die Hand.

"Danke. Ich muss mich echt oft bei dir bedanken." Ich sah zu Boden und musste Lächeln.

"Kein Problem." Immernoch war er kalt in dem was er sagte. Ich will den Harry von eben wieder, ganz klar!

Ich öffnete die Tür.

"Gute nacht, Harry."

"Schlaf gut, Alena." Aus dem Augenwinkel sah ich, dass er gerade seinen Gürtel öffnete und sich auf's Bett setzte. Ich konnte nicht anders als noch einmal zurück zusehen. Er hatte wirklich keine Hose mehr an, und stand dort in Boxershorts. Wow.

Ich lächelte und schloss die Tür. 

Unten angekommen zog ich mich rasch um und richtete mir die Couch so her, dass ich schlafen gehen konnte. War gar nicht mal so schwer, die Couch war wirklich riesig und gemütlich. Alles hier roch nach Ihm. Das T-Shirt. Die Decke. Das Kissen. Das Sofa. Einfach alles. Ich schloss die Augen, sog den wunderschönen Duft, den ich in 100 Jahren immernoch erkennen würde, scharf ein und dachte an den Kuss von eben. Es hat sich schön angefühlt, aber ich war mir immernoch nicht sicher, was ich von Ihm halten soll. Ob ich ihn mag oder ob ich ihn verabscheue. Ich mein, er tut mir regelmäßig weh und immerwieder muss ich Angst vor ihm haben. 

Undim nächsten Moment ist er wieder total anders. Wie vom Blitz getrofffen trägt er Mich auf Händen und behandelt mich, als wäre ich sein Freundin. 

Ich werde aus ihm einfach nicht schlau.

Nach all diesen Gedanken dauerte es nicht mehr lang, bis ich einschlief und ins Land der Träume entfloh.

*Harry's POV.*

Ich lag schon seit einer 3/4 Stunde wach und konnte nicht anders als an diesen Kuss zu denken. Wieso ich abgebrochen hatte? Ich kann, will und darf mich nicht verlieben. Das würde auch gar nicht zu Mir passen. Da kann sie noch so wunderschön, süß, toll und.. Okay, Stop. Stop. 

Es nützte alles nichts. Egal, was ich versuchte, ich konnte nicht einschlafen, musste immer an diesen Kuss denken.

Ich stand auf und ging ans Fenster. Dunkel, nichts als Schwarz. Sie hatte recht, zum Glück habe ich sie nicht rausgeworfen. Ich hätte mir nur wieder Sorgen gemacht.

Ich schüttelte den Kopf um den Gedanken an sie abzuwimmeln. 

Ob sie wohl schon schläft? Was wohl ihr letzter Gedanke vor dem einschlafen war? Ob sie wohl gut schläft?

Ich öffnete die Tür meines Zimmers und tapste die Holztreppen runter ins Wohnzimmer. Vorsichtig und ganz leise drückte ich die Türklinke runter und ging hinein. Der Mond scheinte durch das Fenster direkt in den großen Raum, aus diesem Grund konnte ich sie sehen... Wie sie dort liegt. Eingekuschelt in Kissen und Decke. Es sah so aus, als würde sie daran riechen - wenn sie wach wäre. 

Wie sie wohl in meinen Sachen aussieht? Ich konnte es ja durch die Decke nicht sehen. 

Ich ging zu ihr rüber und ging vor ihr in die Hocke. Jetzt waren wir ungefähr auf Augenhöhe. Ich musste Lächeln bei dem Anblick, wie sie dort liegt und ein ganz kleines Lächeln im Gesicht hatte. Scheinbar schlief sie gut.

Ich wagte es, eine Hand auf ihrer Wange zu platzieren und eine raushängende Strähne hinter ihr Ohr zu streifen. Ich hörte ein leises Grummeln. Dann formte sich ihr lächelnder Mund zu einem Grinsen. Sie wurde wach.

Shit, was ist wenn sie mich sieht? Zuspät. Sie öffnete die Augen und fielen direkt auf Mich. Shit.

"Harry?" fragte sie verschlafen, während sie sich aufsetzte.

"Shit, ich wollte dich nicht wecken, wirklich. I-ich... uhm. Ich wollte nur. Nach dir sehen! Genau! Ich wollte sicher gehen, dass du schon schläfst." Ich kann froh sein, dass es immernoch dunkel war, und sie nicht genau sehen konnte, dass mir die Röte ins Gesicht stieg. 

*Alena's POV.*

Er war wirklich hier. Ich schaute direkt in seine wunderschönen Augen, als ich meine aufmachte. Wieso war er hier? Er sagte zwar, er wollte nur nach mir sehen. Aber muss man dafür wirklich so nahe kommen? Ganz egal, was er wirklich wollte. Ich bin froh, dass er gerade hier war. Ich könnte mich dran gewöhnen, so geweckt zu werden. Wäre es gerade nicht mitten in der Nacht.

"Soso..." Grinste Ich. 

"J-ja. Wirklich. Glaubst du Mir nicht?" Er sah unsicher aus.

"Kein Stück." Ich musste jetzt einfach lachen. 

"Hey! Nicht lachen..." wurde er gerade etwa verlegen?

"Süß."

"Was?"

"Du."

Sag nicht, ich hab dich nicht gewarnt. (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt