Kapitel 33.

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*Alena's POV.*

Die Fahrt verlief still abgesehen davon, dass Niall mich dirigierte. Wir kamen wirklich nach 15 Minuten an einem verlassenen Ort an, und schon als ich ausstieg bekam ich Angst. Ich kannte die Gegend nicht, war noch nie hier gewesen.

"Hab keine Angst, ich bin bei Dir.", Niall legte einen Arm um Mich und grinste.

"Also nochmehr Grund zur Sorge, ja?", spaßte ich und sah zu Ihm hoch.

Er lachte, dann gingen wir minutenlang den ein und selben Weg. - Geradeaus.

Nun bog er mit mir unter'm Arm rechts ab und es lag ein Pfad vor uns, der scheinbar laut Niall an etwas wie einem Strand, enden soll. 

"Und wo sollte er sie hier festhalten?", misstrauisch sah ich mich um.

"Nahe des Strandes befinden sich kleine, marode und runtergekommene Bungalows. Die Gegend hier ist an sich ziemlich verlassen, und daher könnte es durchaus sein, dass die beiden sich hier befinden, es wäre der perfekte Ort. Es tut mir jetzt schon leid, falls es nicht richtig ist...", er sah entschuldigend aus.

"Hey, nein! Entschuldige dich nicht! Du hast garkeinen Grund dazu. Ohne dich würde ich wahrscheinlich immer noch in der Stadt herumtappen, total ins Leere laufen. Du hast recht, das wäre der perfekte Ort!" baute ich ihn auf. Natürlich stellte ich mich stückweise darauf ein, dass sie genauso gut woanders sein könnten, aber ich wollte die Hoffnung nicht aufgeben.

Wir gingen in hastigen Bewegungen den Pfad entlang, bis wir endlich am Strand ankamen. Ich sah vom Weiten schon ein paar Bungalows.

"Dort drüben?" ich zeigte auf die brüchig aussehenden Bungalows.

"Genau, komm. Kannst du rennen? Ich meine, dein Kind, der Sand.. Ich glaube vor hüpfenden Bewegungen sollte man sich in der Schwangerschaft fernhalten.", nachdenklich sah er aus.

"Ich glaube nicht... Soll ich es versuchen?"

"Ne, komm her."

Ich konnte gar nicht wirklich reagieren, da hielt mir Niall schon seinen Rücken hin, und bückte sich. Er wollte mich also Huckepack neben. 

"Nicht springen, einfach draufklettern!" mahnte er mich. Irgendwie süß, wie sich alle der Jungs sorgen um mich machten. Wie es ihnen wohl gerade geht? Sie haben sich noch kein einziges mal gemeldet, das verriet mir ein Blick auf mein Handy, den ich hin und wieder machte.

Ich stieg vorsichtig auf Nialls Rücken.

"HÜ HOT!", spaßte ich herum, während er schon loslief, ganz vorsichtig wie immer versteht sich.

Es dauerte schätzungsweise 5 Minuten bis wir vor den ersten Bungalows standen. Sie waren wirklich alt und modrig, aber groß. Und zudem kam, dass ich bisher noch keine einzige Menschenseele zu Gesicht bekam. Auch nicht Janina oder Siva.

"Teilen wir uns auf?", fragte ich.

"Ist das so 'ne gute Idee?", fragend sah er Mich an.

"Denkt ihr eigentlich alle, dass nur weil ich Schwanger, gleich Krank bin und nicht selbst auf mich aufpassen kann?", zischte ich, bereute meine Laune dann aber direkt wieder.

"Tut mir leid." fügte ich hinzu, sah zu Boden.

"Okay, du da lang", er zeigte nach rechts von Mir, "ich da lang", und dann in die entgegengesetzte Richtung.

Ich lief los, horchte an jeden Bungalow an dem ich vorbeikam, hoffte auf irgendein Lebenszeichen. Nichts. Ich sah nach hinten, wollte Ausschau nach Niall halten, aber inzwischen konnte ich selbst ihn nicht mehr sehen. Ich fühlte mich total unsicher und verletzlich in dieser Gegend, so ganz alleine. Ich will nicht länger hier sein, als nötig.

Sag nicht, ich hab dich nicht gewarnt. (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt