Kapitel 28.

4.8K 243 4
                                    

*Alena's POV.*

"Wir kommen mit!" beschloss Louis.

"Nagut. Aber nur bis Heute Abend. Ich kann euch nicht alle bei mir Unterkommen lassen.", gab Harry nach.

Wir gingen alle hastig aus dem Haus, wo Ich mich bis eben noch sicher gefühlt habe. Und nun? Nun waren wir förmlich auf der Flucht. Auf der Flucht vor Siva. Und ich glaube, ich hatte am meisten Angst von allen. Wieso? Ganz einfach: Wenn er Mir wehtut, tut er auch meinem Baby weh. Und ich verspreche, dass ich alles daran setze, dass ihm oder ihr nichts passiert.

Stillschweigend saßen wir im Auto, eingequetscht bis aufs letzte. Ich musste mich sogar auf Harry's Schoß setzen, damit wir alle hinein passten.

Louis fuhr, neben ihm saß Liam. Niall, Harry und Zayn saßen mit uns hinten. Wie gesagt saß ich auf Harry, der seine Hände auf meinen Bauch platzierte. Und Janina? Tja, Sie nahm platz auf Niall. Es ging nunmal nicht anders, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass es einen von beiden störte.

Ich bekam nur am Rande mit, dass mich der Ein oder Andere mitfühlend ansah. Ich war viel zu sehr in Gedanken versunken. Was würde denn bitte noch alles passieren? Eine Entführung? Mord? Unsinn. Niemand wird sterben, Alena.

Oder doch?

Hör auf, an sowas zu denken. Es wird früher oder später alles gut werden.

Wir kamen vor dem Haus von Harry an, ich fühlte mich hier aber aus irgendeinem Grund nicht viel sicherer als vorhin, bei Mir. Wieso? Keine Ahnung, echt.

Ich stieg von Harry runter und stieg ebenfalls aus dem Auto. Ich ging Nach hinten zum Kofferraum um meine Taschen rauszuholen.

"Nichtsda, du trägst nichts. Du bist schwanger." mit gerunzelter Stirn nahm mir Louis meine Taschen ab und trug sie selbst bis vor die Tür, wo sich die Taschen stapelten und sammelten. Es war das erste mal, dass ich Louis so Ernst und Angespannt erlebt habe. Dies bewies mir wiedermal, wie ernst diese Situation ist in der wir uns - leidergottes - befanden.

Geknickt und nachdenklich ging ich Richtung Haus, und schloss auf, nachdem ich Harry die Schlüssel abgeknüpft habe. Ich schloss die Tür auf und sah Mich beängstigt um. Ich hatte Angst, dass hier irgendwas passiert ist, so wie bei Mir. Aber es war nichts zu sehen: Alles stand ordentlich, da wo es hingehört, keine Scherben, und keine Einbruchsspuren.

Erleichtert ließ Ich mich auf eine Treppenstufe fallen, die sich neben mir befand.

"Ganz ruhig, Alena. Er findet Uns nicht.", Sprach ich ganz leise zu mir selbst, in der Hoffnung, ich beruhige mich ein wenig. Ich dachte an mein Baby. Bekommt es das alles mit? Den ganzen Stress, die ganze Aufregung?

Ich wurde unterbrochen, als die anderen samt Taschen hineinkamen.

"Gehts dir gut, babe?" Harry hockte sich vor Mich hin.

"J-ja." stammelte ich und versuchte ihn anzusehen, ohne das er merkt wie es innerlich bei Mir aussah.

Er streichte mir eine Strähne aus meinem Gesicht, und kam mir näher.

"Ich passe auf euch auf." Hauchte er und ich konnte seinen heißen Atem spüren, der an meinen Lippen abprallte.

Seine Nähe, und die Anderen Jungs die ich inzwischen ziemlich ins Herz geschlossen hatte, waren momentan die einzigen Dinge die Mich beruhigten.

***** Am Abend. *****

*Janina's POV.*

Die Jungs waren inzwischen gegangen, nachdem wir noch zusammen gegessen hatten. Jetzt, wo alle außer Harry weg waren, fühlte ich mich ein wenig unsicherer und ich konnte mich nur noch schlecht ablenken. Immer wieder kamen diese Bilder in meinen Kopf.

"Janina, magst du uns erzählen was heute passiert ist?" fragte Harry vorsichtig, als er sich zusammen mit meiner schwangereren, besseren Hälfte zu Mir auf das Sofa setzte. 

Ich nickte, und schluckte einmal den dicken Kloß in meinem Hals herunter.

"Die Haustür wurde aufgerissen, als ich alleine in meinem Zimmer im ersten Stock saß und ein Buch gelesen hatte. Natürlich hörte ich den Knall, als die Tür gegen die Wand pfiff. Aber ich hatte mit euch gerechnet, wenn schon Jemand so die Tür knallt, dann Ihr wenn ihr wild rumknutscht. Ich öffnete meine Tür, und schon als ich die erste Treppenstufe betrat, wusste ich zu 100%, dass es sich nicht um euch handeln kann. In der Tür stand ein Mann der sich umguckte, als würde er irgendwen oder irgendetwas suchen. Damit es wohl niemand mitbekam schloss er die Tür, als würde er bei uns wohnen. Er lies einen Schrei nach Alena los. In diesem Moment konnte ich mir denken, wer dort unten, nur wenige Meter von Mir entfernt, stand. Siva. Der Mann, der mal schonmal, jedoch unbemerkt bei uns einbrach, und  Harry festhielt. Damals konnte ich ihn Mir nicht genau ansehen, aber jetzt war ich sicher, dass er es war. Bis zu diesem Augenblick blieb ich noch unentdeckt. Aber auch nur bis dahin. Er lief mit einer enormen Geschwindigkeit, dies lag wahrscheinlich an seinen langen Beinen, auf die Treppe zu, und stoppte als er Mich erblickte. Es wurde still, er bewegte sich nicht einen Millimeter, genauso wie ich. Ich verstummte und mein Körper verhärtete sich", ich stoppte kurz.

Mir stiegen Tränen in die Augen.

"Ruckartig packte er meine Haare und zerrte mich an ihnen hinunter. Als wir die Treppe unten ankamen zögerte er keine Sekunde und presste Mich an die Wand. Ich schrie einmal kurz auf, jedoch bereute ich dies sofort, als er mir einen Kick mit seinem Knie in die Magengrube gab. Ich sank zu Boden und fühlte mich so hilflos wie noch nie. Er fragte erst nach euch, dann speziell nach Alena, nachdem ich zuerst nicht antwortete. Ich konnte nicht, mein Magen tat mir so weh. Dann, als er mir androhte, dass er Mich nochmal schlagen würde, wenn ich ihm nicht sofort sagen würde, wo sie ist, antwortete ich mit kratziger Stimme, dass ich es wirklich nicht weiß. Ich wusste es ja wirklich nicht. Und scheinbar glaubte er Mir, denn er raste ins Wohnzimmer. Ich wusste nicht genau, was er dort wollte, ich konnte immer noch nicht aufstehen. Dann, als er wiederkam sprach er noch ein "Ich komme wieder" aus, und verschwand dann. Keine 2 Minuten später, stand die Polizei im Flur. Kurz danach auch Ihr nach dem ich Alena nicht erreichen konnte, und Harry anrief.", unter Tränen beendete ich meine Erzählung als ich feststellen musste, dass Alena vollkommen aufgelöst vor Mir saß.

"Er wird wiederkommen. Und er wird mich mitnehmen, oder mir wehtun. Aber ich bin doch Schwanger.." mit Tränen in den Augen schaute sie zu Boden, und brach dann aus. Nichts und Niemand konnte ihren Tränenfluss aufhalten, nicht einmal Harry. Ihre Angst konnte sogar ich spüren.

"Ich lasse nicht zu, dass dir was passiert.", mutig stand Harry auf und ging Richtung Tür.

"Wohin willst du?!", erschrocken und ängstlich vor dem Alleine sein mit Alena, stand ich auf, blieb aber stehen, wo ich war.

"Ich schnappe mir das Arschloch, wonach sieht's denn aus?", er klang wütend. Sehr wütend. Und ich wusste, dass, wenn jetzt jemand versuchen würde, ihn aufzuhalten, würde er noch wütender werden.

Und wie sich herausstellte, hätte man sowieso keine Chance mehr gehabt ihn davon abzubringen, denn er schnappte sich noch während er redete seine Autoschlüssel und war aus der Tür verschwunden.

"Harry?" flüsterte Alena, immernoch weinte sie.

"Harry bleib hier!", rief sie nun.

"HARRY!!!!", schrie sie verzweifelt unter Tränen.

Bei diesem Anblick, wie sie dort stand und nach ihrem Freund schrie, aus Angst ihm würde wieder etwas passieren, stiegen auch mir etliche Tränen in die Augen. Ich versuchte erst gar nicht sie zu stoppen, ich hätte es eh nicht geschafft. Stattdessen nahm ich meine beste Freundin in den Arm, wortlos standen wir da. Alles, was wir tun konnten, war warten und hoffen, dass Harry nichts passiert...

Sag nicht, ich hab dich nicht gewarnt. (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt