Kapitel 21.

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*Alena's POV.*

Ich stockte bei ihren Worten, denn ich hörte von draußen eine Autotür zuschlagen. War Harry etwa schon zurück? 

Ja, er war zurück.

Ich wurde panisch.

"Janina, ich sags ihm. Aber bitte gib mir jetzt den Schwangerschaftstest her, bevor er es anders erfährt, als er es sollte." die Panik in meiner Stimme, die ich versuchte zu unterbinden, war dennoch unüberhörbar.

Mit einem kritischen Blick übergab sie Mir langsam wieder den Test, und ich riss ihn ihr aus der Hand. 

Bevor Harry etwas erfahren konnte, rannte ich ins Bad gegenüber und verstaute dort den Schwangerschaftstest in einer kleinen Box, in der ich meine Schminke aufbewahrte.

Kurz überlegte ich, ob es für's erste ein sicheres Versteck war.

Ja, war es. Hier würde er wohl als letztes nachsehen.

Ein wenig ruhiger ging ich wieder in die Küche, wo Er gerade die Brötchen auf den Tisch legte, und mit Janina sprach. 

"Wo ist sie?", fragte er.

"Hinter dir." Ein aufgesetzte Lächeln schmückte ihren Mund, doch als er sich zu Mir umdrehte, verschwand es.

Er kam auf Mich zu, und küsste Mich.

"Komm, wir essen jetzt." er nahm meine Hand, und ohne dass ich irgendwas hätte machen können, zog er Mich auch schon zum Tisch.

Er war inzwischen vielleicht etwas feinfühliger geworden und lies den charmanten Harry herraus, aber ich wusste, dass ich jederzeit mit dem Bösen in Ihm zu rechnen habe. Und diese Tatsache machte es mir echt alles andere als leichter, ihm zu sagen, was in meinem Bauch heranwächst. Wieso musste das auch passieren? Wie konnte ich nur die Verhütung vergessen, besonders bei jemandem wie Ihm? 

Ich liebe ihn, ja.

Und wenn wir wirklich zusammen bleiben, hätte Ich mir auch vielleicht ein Kind gewünscht, auch richtig.

Und ich habe nichts gegen das kleine Wesen in meinem Bauch, keineswegs. Ich freue mich richtig.

Aber das einzige, wovor ich angst hatte, ist Harry's Reaktion. Wie würde er reagieren? Würde er geschockt sein? Ok, das auf jeden fall. Dumme Frage, Alena, wirklich.

Aber würde er sauer werden?

Würde er mich, und das kleine Wesen in Mir, schlagen?

Oder würde er sich sogar freuen?

Vielleicht ist das Erzeugnis unserer Liebe, was derweil noch in meinem Bauch heranwächste, der Schlüssel dazu, dass er ein besserer Mensch wird, und das Böse komplett ablegt.

Ich wurde aus den Gedanken gerissen, als er plötzlich ein frisch geschmiertes Brötchen auf meinen Teller legte und mir "Guten Appetit" in mein Ohr flüstert.

Ich zuckte erst zusammen, da ich seinen heißen Atem an meinem Hals spüren konnte, und mich seine Stimme ein wenig an den Zeitpunkt erinnerte, als er mit den anderen Jungs vor meinem Haus stand.

Doch, als ich mich wieder fing, lächelte ich ihn an.

"Dir auch." er erwiderte mein Lächeln und setzte sich neben Mich.

"Und ich?" ich schaute auf zu einer gespielt beleidigten Janina, die mit verschränkten Armen vor Mir saß.

Wir mussten Lachen.

"Dir auch, süße."

"Auch dir einen guten Appetit, wertgeschätzte Janina!" sprach Harry, in einem überheblichen Ton.

Alle mussten wir lachen, und für einen kurzen Moment fragte ich Mich wovor ich eigentlich Angst hatte. Er war total Lieb geworden.

"Harry? Ich muss nach dem Essen mit Dir reden. Es ist sehr wichtig." ich schaute kurz zu Janina, die zuspruchvoll nickte.

"Okay, honey. Machen wir." er legte seine Hand kurz auf meinen Oberschenkel, bevor er dann weiter aß.

Wir standen also nun im meinem Zimmer, und Harry hatte sich bereits auf mein Bett gesetz. Der ganze Optimismus von eben war verflogen, weil ich wusste, dass jetzt der Zeitpunkt, die Wahrheit zu sagen. Immerhin war es sein Kind, und er hatte ein Recht darauf, es zu erfahren. Ich wollte ihm das Kind ja auch gar nicht verheimlichen, da das sowieso nicht mehr lange gehen würde.

Ich liebe sie beide, ihn und unser kleines Baby.

Ich riss mich zusammen mir jetzt nicht über den Bauch zu streichen, und zu Lächeln. Ich freute Mich wirklich drauf, es in den Arm nehmen zu können.

"Also?" er zog grinsend eine Augenbraue in die Höhe und sah Mich an.

"Warte hier." ich ging eingeschüchtert runter, ins Bad um den Test zu holen. 

Ich steckte ihn vorerst in meine Hosentasche, und ging dann wieder hoch.

"Ich hab ein wenig Angst, es dir zu sagen. Ich habe angst vor deiner Reaktion." gab ich zu.

Er lachte. Das machte es aber auch nicht wirklich besser.

"Du brauchst keine Angst mehr vor Mir zu haben." er nickte und klopfte auf den Platz neben sich.

Ich setzte mich neben Ihn auf's Bett und schaute zu Boden.

"Also, uhm.. Ich habe keine Magendarmgrippe oder irgendwas der gleichen, Harry. Wieso es mir so geht, wie es mir eben geht, hat einen anderen Grund." ich wagte es ihn anzusehen. Scheinbar versteht er es immernoch nicht.

Sein Blick war immernoch fröhlich, seine Kieferknochen locker und sein Köper entspannt.

"Verstehst du nicht, was ich dir sagen will?" sagte ich leise.

Er schüttelte den Kopf. "Was denn?"

Männer.

Ich stand auf und zog das kleine, längliche aus meiner Hosentasche. Ich drückte es nocheinmal in meiner Hand zusammen, schloss die Augen und atmete tief ein und aus. 

Dann nahm ich seine Hand, öffnete sie, und legte den Test hinein. Scheinbar verstand er jetzt, was Sache ist.

Sein Blick veränderte sich, und er riss die Augen auf. Er führte den Test näher zu seinem Gesicht, und betrachtete die zwei Streifen darauf.

"Du bist schwanger...?" 

Sag nicht, ich hab dich nicht gewarnt. (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt