Kapitel 18

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Weitere zwei Wochen sind vergangen, in denen ich Alec aus dem Weg gegangen bin. Verständlich oder? Ich muss sicher nicht erwähnen weshalb.

Mittlerweile bin ich schon fast im Fünften Monat und ich habe langsam Angst das ich meinen Füßen lebe wohl sagen kann, so fett bin ich inzwischen. Nunja, ich sollte es noch Ausnutzen das solange ich sie noch sehen kann.

Durch das Klingeln von meinem Handy werde ich von meinen Gedanken herausgerissen. Verschlafen gehe ich ran, ja ich schlafe in letzter Zeit ziemlich viel.

"Hallo?", nuschele ich herein. Doch das einzige was ich zu hören bekomme, ist ein Rascheln und das darauf ertönende piepen. Aufgelegt.

Okay, das war Merkwürdig.

Schlaftrunken, reibe ich mir über meine Augen und gehe nach unten in die Küche. Ein Glück ist Wochenende, wo man sich Ausschlafen kann.

"Hey, guten Morgen", grinst mich Alice freudig an. Sie ist eindeutig zu gut gelaunt.

"Morgen", brumme ich und setzte mich an die Küchentheke.

"Deine Eltern haben gerade angerufen, sie wollen anscheinend heute nachhause kommen."

"Welch ein Wunder", murmle ich und gieße mir Orangensaft in ein Glas. Ich muss ja schließlich irgendwie auf meine Gesundheit achten, egal in welcher Hinsicht.

Kurz darauf klingelt es und augenverdrehend gehe ich auf die Tür zu, und hätte sie am liebsten im selben Moment wieder zu geschlagen. Was will er hier?

"Kann ich reinkommen?", fragt er und kratzt sich verlegen am Hinterkopf. Das ich das mal erlebe, Alec McCartney ist nervös. Jedoch sage ich nichts und gehe einen Schritt zur Seite, um ihn rein zulassen.

"Ich muss dir was zeigen, geh dich umziehen", sagt er plötzlich bestimmend und sieht mich nicht einmal an. Tja, zu früh gefreut. Den lieben Alec möchte ich viel mehr.

"Gib mir fünf Minuten", flüstere ich und laufe nach oben in mein Zimmer, um mir eine Jeanshose und einen lockeren Pulli, anzuziehen. Kurz knote ich meine Haare zu einem unordentlichen Dutt zusammen und gehe wieder nachunten zu Alec, der immer noch am Eingang auf mich wartet.

"Wir können los", sage ich und ziehe mir meine Schuhe an. Er nickt verständig und öffnet auch schon die Haustür. Immer noch ziemlich verwirrt gehe ich ihm hinterher.

Er hält vor einem Motorrad und steigt ganz lässig rauf, dann sieht er mich abwartend an. Ich soll mit ihm auf diesem Ding fahren? Er kann mir auch gleich sagen, das ich das Kind abtreiben soll.

"Jetzt steig schon auf, dir passiert nichts", brummt er und reicht mir einen schwarzen Helm. Hmm.

Zaghaft schwinge ich mein Beim rüber und sitze im nächsten Moment schon hinter Alec, auf dieser Maschine.

"Gut fest halten", sagt er und schon brummt der Motor auf und rollt die Straße entlang. Erschrocken von dieser schnellen Reaktion schlinge ich meine Arme um seinen Bauch und drücke mich fest dagegen.

Die Straßen und Häuser, rauschen nur so an uns vorbei, und der Wind pfeift uns gegen die Ohren. Da bringt der Helm wohl nichts.

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Nach einer halben Ewigkeit, so kommt es mir vor, kommt das Motorrad zum stehen und ich steige so schnell ich kann herunter.

"Wie ich diesen Boden liebe", sage ich und setzte mich auf diesen. Erst jetzt fällt mir auf das überall Kies ist, was ziemlich ungemütlich ist.

"Steh auf, wir haben keine Zeit", sagt Alec streng und schon im nächsten Moment werde ich hoch gezogen und habe Alec an meiner Hand kleben und das wortwörtlich.

"Wo gehen wir hin?"

"Das wirst du schon noch sehen", meint er und geht einfach weiter, ohne mich eines Blickes zu würdigen. Wie gesagt, der liebe Alec gefällt mir besser.

Mittlerweile gehen wir durch ein Waldstück was ich ziemlich gruselig finde. Und da es noch nicht mal Mittag ist, ist es dem entsprechend noch ein wenig düster.

Plötzlich bleibt Alec stehen und da ich damit nicht gerechnet habe, knalle ich voll gegen ihn. Auch okay.

"Wir sind da", sagt er leise und sieht mich kurz an. Wo denn?

"Wo?", frage ich und sehe mir das große Gebäude vor mir an. Was sollen wir hier? Ein miefiger Geruch kommt uns entgegen, wovon mir wieder übel wird, doch ich habe keine Zeit mir weitere Gedanken zu machen, denn schon werde ich weiter gezogen.

Überall liegen Bierflaschen oder Scherben herum, was dem ganzen eine gruselige Atmosphäre verleitet. Warum bringt mich Alec hier hin?

Vor der Eingangstür sitzt ein breiter Typ was mich schwer an einen Türsteher erinnert. Vielleicht ist er ja auch einer. Alec nickt dem jenigen kurz zu und zieht mich einfach weiter, hinter sich.

Im Gebäude sieht es nicht gerade besser aus. Auch hier liegen überall Bierflaschen herum und in jeder Ecke sieht man eine Gruppe von Männern sitzen. Jüngere, sowie ältere.

"Alec, mein bester!", kommt ein Tätowierter, stabiler Mann auf uns zu. Die beiden klatschen sich gegenseitig in die Hand, als sein Blick dann auf mich haftet.

"Wer ist denn die Süße hier?", grinst er dreckig und nickt in meine Richtung. Alec verkrampft sich, das merke ich sofort, da er meine Hand immer noch hält. Zaghaft gehe ich eine Schritt näher an Alec und lege meine andere Hand auf unseren beiden Hände.

Er sieht mich kurz an, um sicherzustellen das ich keine Angst haben muss. Aber das weiß ich, in seiner Nähe habe ich keine Angst.

"Das ist meine, aber weshalb ich eigentlich hier bin...", er sieht den Typen vor uns genervt an und nickt in eine Richtung.

"Verstehe, der Raum steht dir zur Verfügung", meint er und macht uns den Weg frei.

"Sieh nicht zu den Männern, egal was passiert", flüstert mir Alec zu und zieht mich wieder hinter sich her.

Vor einem großen Tor, bleiben wir stehen und ich bekomme wieder einen beruhigenden Blick von Alec.

"Versprich mir das du mich, nachdem du diesen Raum gesehen hast, mich nicht hassen wirst", sagt er, aber es klingt nicht wie eine Frage, sondern eher wie eine Aufforderung.

Was könnte bitte so schlimm sein, das ich ihn hassen könnte? Ich erwähne es ja nicht allzu oft aber in mir ist immer noch sein Baby. Dann würde das sicher schlecht gehen, mit dem Hassen meine ich.

Doch als er dann das Tor öffnet und wir uns umsehen, kann ich ihn ziemlich gut verstehen. Bitte sagt mir einer das Alec nichts davon wusste...

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Hello 🤓😁
Somit beginnt die Lesenacht!
Xoxo, Jana❤️

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