Kapitel 36

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- Alec -

Zehn Stunden, Fünfundzwanzig Minuten und Achtzehn Sekunden.

Das war der Zeitpunkt an dem meine Hand fast vollständig zerquetscht war und ich zum ersten mal meine Tochter gehört habe. Ihre zarte, helle Stimme erhellte den ganzen Raum was mich grinsen ließ.

Freudig bücke ich mich runter zu Kira, die außer Atem und nass geschwitzt auf dem Bett liegt und immer noch meine Hand hält.

"Du hast es geschafft", flüstere ich ihr zu und streiche ihr dir Haare aus dem Gesicht. Erschöpft und zugleich auch erfreut lacht sie auf und umklammert mein Handgelenk.

Sie könnte im Moment nicht schöner aussehen .

"Kira, ich liebe dich", sage ich ihr und küsse sie sanft. Ich musste es ihr einfach sagen. Wir haben in den letzten Monaten so viel durch gemacht, woran ich einfach erkennt habe, dass sie die Frau ist. Die eine.

"Ich liebe dich", flüstert sie schwach und lächelt müde.

"Mr. McCartney? Ich glaube da ist jemand der sie kennen lernen möchte", grinst mich einer der Ärztin an und überreicht mir ein kleines etwas, welches in einem rosanen Tuch eingewickelt wurde.

"Kira sieh mal, sie sieht auch wie du", grinse ich und setzte mich zu ihr an die Bettkante um ihr unsere Tochter in den Arm zu legen. Sofort schüttelt sie den Kopf, was mich verwirrt.

"Sie sieht genau aus wie du", meint sie und streichelt ihr zärtlich über die kleine Wange. Vorsichtig schiebt sie die kleine Mütze vom Kopf, worauf dunkle Haare zum Vorschein kommen.

"Deine Haare", lacht sie und sieht mich dabei an. Sie hat recht.

Doch just in dem Moment öffnet das kleine Mädchen ihre Augen, worauf strahlend Blaue Augen uns ansehen. Ausgiebig gähnt sie und ihre kleine Faust streckt sie dabei nach oben.

"Deine Augen", grinse ich und verpasse ihr einen weiteren Kuss.

Vorsichtig gebe ich auch dem kleinen etwas vor mir, einen leichten Kuss auf die Stirn, worauf sie diese kräuselt. Lachend sehe ich ihr dabei zu wie sie unruhig wird und anfängt zu weinen.

"Deine Laune", lacht Kira worauf auch ich grinsen muss.

"Ach sei still", sage ich und küsse sie ein weiteres mal, doch kurz darauf klopft es an der Zimmertür und herein gestürmt kommt meine Schwester und ihr ach so toller Freund, Dario. Ich kann den Kerl einfach nicht abhaben.

Ach du Scheiße!

Ich hab jetzt eine Tochter! Sie darf auf keinen Fall einen Freund kriegen! Nein, das muss ich verhindern.

"Awww! Ich will sie halten!", quiekt sie freudig und setzt sich auf die andere Seite des Bettes. Lächelnd überreicht Kira sie ihr und sieht ihr dabei zu wie auch sie die kleine zärtlich küsst.

"Glückwunsch", sagt Dario plötzlich und reicht mir die Hand. Argwöhnisch sehe ich ihn an, werde dann von Kira angestupst  worauf ich meine Augenverdrehe und dann seine Hand schüttele.

"Danke", brumme ich und sehe wieder zu Kira die mir einen Daumen hoch und ein übertriebenes Lächeln schenkt. Muss sie nicht müde oder so sein? Wie schafft sie es denn bitte so freudig und freundlich zu sein?

"Und wie heißt sie?", fragt Alessia auf einmal, worauf ich Kira ansehe. Wir haben das überhaupt nicht geklärt. Naja, ich hab ihr zwar mal einen genannt doch sicher wird es nicht dieser.

"Elle", antwortet Kira und sieht mich lächelnd an.

"Hey, das war ja mein Vorschlag", grinse ich zufrieden. Elle McCartney. Hört sich auf jeden fall schon einmal gut an.

Vielleicht doch Schicksal? -NEU-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt