Kapitel 34

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Am nächsten Morgen wache ich auf dem gemütlichen Sofa auf und sehe als erstes Alec, wie er mit gegenüber sitzt und mich ansieht. Der ist ja gruselig.

"Guten Morgen", grinst er schief und kniet sich zu mir ans Sofa und küsst mich leicht. Es ist schön aufzuwachen und ihn als erstes zu sehen. Daran könnte ich mich echt gewöhnen.

"Morgen", murmle ich und schiebe mich mit meinen Armen hoch um aufrecht auf dem weichen Sofa zu sitzen. Sofort spüre ich tritte an meinem Bauch und lege meine Hand schmunzelnd darauf. Es ist jeden Tag neu ein Wunder.

In nur wenigen Tagen habe ich den Termin. Dann werde ich ein kleines Mädchen zur Welt bringen. Natürlich nur wenn alles nach Plan läuft.

"Gehen wir Frühstücken?", frage ich grinsend und stehe auch schon vom Sofa auf um in die Küche zu gehen. Wir sollten echt einkaufen gehen, schließlich ist hier nichts im Kühlschrank außer Brot und Wurst. Das ist für mich kein Frühstück!

"Wir sollten doch irgendwo anders Frühstücken", sage ich, schließe den Kühlschrank und gehe auch schon auf den direkten Weg zur Haustür, werde jedoch von Alec aufgehalten in dem er sich mir in den Weg stellt und mich böse ansieht. Was hat er denn jetzt?

"So gehst du mir sicher nicht raus", sagt er grimmig. "Auch wenn es ziemlich reizvoll an dir aussieht", grinst er dreckig und schlingt schon seine Arme um meine Hüften. Perversling!

Verwundert sehe ich an mir herunter und erkenne das ich nur in einem Shirt und einer Boxershorts von Alec, im Flur stehe. Upps.

"Findest du mich so etwa nicht schön?", frage ich ihn und verschränke verärgert meine Arme vor der Brust und gehe dazu noch einen Schritt nachhinten, um mehr Abstand von ihm zu nehmen.

Ich sehe reizvoll aus? Was soll das denn heißen? Wenn er eine Frau haben will die ständig wie eine Schl***e herumläuft, kann er ja einer seiner Weibern anrufen. Ich bin schließlich mit seinem Kind Schwanger und da kann man außerdem nicht reizvoll aussehen. Entweder man sieht Fett oder beschissen aus!

Frustriert atmet er aus und lässt dabei seinen Kopf in den Nacken fallen. Oh, jetzt sind wir wohl zu Anstrengend ja? Na, vielen Dank auch.

"Mit Reizvoll meine ich nicht unbedingt Sexy", sagt er genervt und versucht einen Schritt auf mich zu zukommen, doch ich reagiere schnell und gehe einen Schritt rückwärts.

"Als findest du mich nicht mehr Attraktiv? Na toll!", sage ich beleidigt und schmeiße meine Hände in die Luft. Das kann doch nicht wahr sein. Alec findet an mir nichts mehr schönes. Sicher wartet er nur noch Sehnsüchtig auf das Kind, damit er es mit nimmt und mich einfach alleine lassen kann. Mit dem Gefühl das ich nicht Sexy bin und nur noch Reizvoll!

"Nein, nein", beginnt er panisch und ich kann an seinem Gesichtsausdruck erkennen das er sich am liebsten selbst eine Klatschen würde.

"Ach lass mich doch!", fauche ich ihn an und verschwinde in einen der neu Renovierten Zimmern. Im Babyzimmer.

Etwas Frustriert setze ich mich auf den kuscheligen Sessel und nehme das Plüschtier in die Hand, was Alec besorgt hatte. Leicht muss ich schmunzeln als ich mich daran erinnere. Er hatte solche Gewissensbisse.

Seufzend erhebe ich mich wieder vom Sofa und lege den kleinen Elefanten in das Kinderbett. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen das hier, in vielleicht ein paar Tagen, meine kleine Tochter liegen wird. Das sie hier aufwachsen wird und das selbst Alec mit ihr leben wird. Das er hier bei uns sein wird.

Ein Räuspern lässt mich aufschrecken, worauf ich Alec in der Türschwelle sehe. Mit einem unzufriedenen Gesichtsausdruck kommt er auf mich zu und umarmt mich von Hinten und stützt dabei seinen Kopf auf meiner Schulter ab.

Ihr seht gerade das Typische verhalten einen Mannes, welches sich entschuldigen möchte.

"Babe ich meinte das nicht so, ich finde dich natürlich immer noch Schön oder Hübsch und auf jeden Fall Sexy. Egal ob mit Babybauch oder nicht", flüstert er und gibt mir mehrere Küsse auf mein Schulterblatt.

Er ist ja schon ziemlich süß zu mir. 

"Das sagst du doch nur so, damit ich nicht mehr böse auf dich bin", schmolle ich beleidigt und verschränke meine Arme vor meiner Brust oder sollte ich sagen -auf meinem Bauch!?

"Nein, ich mein das ernst! Du siehst Wunderschön aus", flüstert er mir ins Ohr und verursacht dabei eine Gänsehaut. Unwillkürlich muss ich grinsen, ich kann ihn bei so süßen Worten, einfach nicht mehr böse sein.

Laut seufze ich auf und drehe mich zu ihm um, damit ich in sein Gesicht sehen kann.

"Ich weiß das ich unausstehlich bin", murmele ich und zupfe nervös an seinem Shirt herum. Es ist mir unangenehm das zu zugeben, denn irgendwie kann ich mich ja nicht beherrschen und dann kommen einfach die ganzen Hormone aus mir heraus.

"Die Katze zeigt nun mal ihre Krallen", grinst er frech und schiebt mein Kinn, mit seinen Fingern, nach oben. Augenverdrehend schlage ich ihn auf den Oberkörper, doch er achtet darauf überhaupt nicht, sondern kommt nur weiterhin grinsend näher und drückt auch sogleich seine Lippen auf meine.

"Okay, ich denke ich sollte dann mal los, schließlich wartet Schule und Arbeit auf mich", sagt Alec und atmet hörbar aus. Ja richtig, er Arbeitet schon sein längerer Zeit und nicht bei Illegalen Kämpfen aber es geht in die selbe Richtung. Er ist bei einem Fitnessstudio Trainer und muss die Neuankömmlinge herumführen und in das ganze reinbringen.

"Wenn irgendetwas sein sollte, rufst du mich sofort an. Verstanden? Sollte es nur eine Kleinigkeit sein, ich werde sofort zu dir kommen und dir bringen was auch immer es ist", sagt er und sieht mich fürsorglich an.

"Alles ist gut, ich werde in Ruhe einkaufen gehen und zu Abend werde ich für uns beide etwas Kochen", schlage ich lächelnd vor. Es ist komisch so etwas zu sagen, schließlich wird das jetzt irgendwie der Alltag werden -Für Alec und mich kochen. Aber dennoch finde ich die Vorstellung daran süß.

"Wenn es dir zu Anstrengend ist, musst du das nicht tun. Ich kann auch was bestellen", meint er und streichelt nebenbei meine Arm, auf und ab.

"Nein, es ist alles gut. Aber jetzt musst du wirklich los", sage ich und deute auf meine Imaginäre Armbanduhr.

"Okay, dann bis Später", grinst er, verpasst mir einen Kuss auf die Wange und verschwindet auch schon in Richtung Haustür.

Mein erster Tag in der Wohnung, zudem auch noch alleine. Wie das wohl ist.

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Heheheh. Hi 🙄😜
Hatte irgendwie Lust was zu posten 😏💪🏼

Xoxo, Jana❤

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