Nach Schulschluss wartete ich auf Alec, wie besprochen, jedoch sind wir zu erst zu mir gefahren um dort mein Auto abzustellen, denn Alec ist der Meinung dass es nicht gut kommt, wenn ich mit meinem eigenen Auto fahre. Muss man nicht verstehen.
Zusammen sind wir dann, in seinem Auto, zu ihm gefahren und kamen nach etwa zehn Minuten an einem süßen Wohnhaus an. Hier wohnt Alec, mit seiner Familie? Irgendwie unvorstellbar.
"Da sind wird", sagt er und stellt den Motor von seinem Auto ab.
"Es sieht nett aus", sage ich und sehe mir das Haus etwas näher an. Es ist in einem schönen weiß gestrichen und einen schönen Vorgarten, wo schöne Blumen wachsen. Süß.
"Ja, das tut es", sagt er und steigt aus, um dann um sein Auto zu laufen und mir die Tür zu öffnen. Ich würde ja sofort aus dem Auto steigen, aber mit so einem Bauch ist das in letzter Zeit ziemlich schlecht.
Lachend greift sich Alec meinen Arm und hilft mir, aufzustehen. Man ist das peinlich.
"Danke", lächle ich leicht und machen uns auch schon auf den Weg zur Haustür. Doch kurz davor, hält er mich auf und sieht mich unsicher an. Was hat er?
"Hör zu, also, der Grund dafür, weshalb ich dich hierher gebracht habe ist das meine Mutter dich kennen lernen will und alles was meine Mum eventuell sagen wird musst du nicht immer ernst nehmen. Und auf die Kommentare von meiner Schwester ganz zu schweigen", sagt er und kratzt sich an seinen Bartstoppeln.
"Ich werde es schon überleben", grinse ich. Er gibt mir ein kurzes Nicken und schließt die Haustür, mit seinem Schlüssel auf.
Das erst was ich sehe, ist ein geräumiger und weiß gestrichener Flur, in dem ein großer Spiegel und Haken für die Jacken sind. Es hängt ein Familienbild an der Wand, an dem sogar sein Vater und Nicolás zu sehen sind.
Alec, und Nicolás haben den Arm um ihre kleine Schwester gelegt und grinsen Schief in die Kamera. Dahinter stehen ihre Eltern und lächeln lieb. Wow, seine Mutter ist wirklich hübsch. Alec hat ihre Augen und auf jeden fall ihre Lippen.
"Sieh dir das Bild nicht an, es ist alles nur gelogen", brummt Alec neben mir und nimmt mir meine Jacke ab, um sie anschließend aufzuhängen.
"Wieso sagst du sowas?", frage ich und drehe meinen Kopf in seine Richtung. Doch er kommt nicht dazu mir zu Antworten, da eine ältere Frau in unsere Richtung kommt. Es ist die gleiche Frau auf dem Foto, nur ein Stück älter. Sicher ist das Foto schon ein paar Jahre her.
"Da hat mein Sohn ja wirklich was großes angeschafft", sagt sie lachend und sieht sich meinen Bauch an. Okay, das ist auch eine Art - Hallo zu sagen.
Schüchtern lege ich meine verschränkten Arme auf meinen Bauch ab und sehe sie grinsend an.
"Ja, ich schätze da haben sie Recht."
"Hi, Mom", sagt dann Alec, geht auf die zu und gibt ihr einen kleinen Kuss auf die Wange. Diese Ähnlichkeit ist echt unglaublich.
"Hallo mein Liebling, schön das ihr beide mal hier seid", lächelt sie und kommt nun auf mich zu. Ich weiß nicht genau was ich machen soll, doch dann nimmt sie mich in den Arm und die Nervosität ist weg.
"Wollen wir uns ins Wohnzimmer setzten? Ich denke wir haben viel zu Besprechen", sagt sie dann und sieht und beide Fragend an. Wir nicken beide kurz und ich folge den beiden einfach.
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"Ich weiß nicht was ich sagen soll. Diese Aktion, die mein Mann und mein Sohn getan haben, dass kann man nicht Entschuldigen", sagt Mrs. McCartney, oder eher Melissa. Es ist merkwürdig sich an diesen Namen zu gewöhnen.
"Ja, das mag vielleicht Stimmen aber es ist nichts passiert und mir geht es gut", sage ich und lächle sie leicht an. Ich weiß nicht wie oft ich diesen Satz schon gesagt habe.
"Ja ein Glück. Aber was ist mit dem Baby, geht es ihm gut?", fragt sie und sieht mich besorgt an. Ihm? Hat Alec ihr nichts gesagt?
"Mum, es wird ein Mädchen!", sagt dann Alec und legt seinen Arm auf die Sofalehne, genau hinter mir.
"Oh, ich freu mich ja schon so!", quiekt Melissa erfreut auf und klatscht sich in die Hände, was wirklich lustig aussieht.
"Und habt ihr schon einen Namen?"
Wie auf Kommando sehen Alec und ich, uns an. Einen Namen? Wir können uns ja noch nicht einmal bei dem Wohnort einigen, wie sollen wir uns dann einen Namen aussuchen? Und bei der Schnullerfarbe wird sicher auch gestritten!
"Ehrlich gesagt haben wir darüber noch nicht gesprochen", gestehe ich und beiße mir auf die Unterlippe. Ist es komisch, dass mir das ganze hier Unangenehm ist? Schließlich rede ich hier mit der Mutter von Alec, wessen Kind ich austrage und rede hier über Namen? Ich mein gut, irgendwie ist das ganze auch angenehm, aber vielleicht kommt mir das nur so vor weil ich so etwas nie hatte.
"Oh, naja. Ein bisschen Zeit habt ihr ja noch", lacht sie und steht vom Sofa auf. "Ich hab übrigens etwas für dich", sagt sie und geht zu einen der Schränke und holt kurz darauf eine kleine Schachtel heraus.
"Egal was es ist, zeig das niemals unserer Tochter", flüstert mir Alec leise ins Ohr, worauf ich kurz auflache, ihn aber mit dem Ellenbogen an stupse. Er soll nicht so fies sein.
"Ich habe das lange zeit aufbewahrt und auf diesen Tag sehnlich gewartet, doch jetzt möchte ich es dir geben", erzählt sie und lächelt traurig. Was ist in dem Kästchen?
"Es hat meiner Mutter gehört und sie wollte immer das ich es meinem Enkel gebe und da ich nicht weiß ob mein Sohn weitere Kinder haben wird", sie zwinkert mir kurz zu, "sollst du es bekommen."
Sie reicht mir die weiße Schachtel in dem ein kleines Armband liegt. Ein kleines goldenes Kettchen, mit einem süßen Anhänger, in dem etwas eingraviert ist.
con mimo.
"Was heißt das?"
"Es ist Spanisch und steht für etwas, was mit Liebe gemacht wurde. Ich weiß das es etwas andere Umstände sind, doch ich bin mir sicher das du es nicht bereust und gut auf sie acht gibst", erklärt sie legt ihre Hand auf meine.
Wow, also so etwas hätte ich nun wirklich nicht erwartet.
Eine kleine Träne, die sich aus meinem Augenwinkel schleicht und meine Wange runterkullert, wische ich schnell weg und sehe Melissa an.
"Danke, es gefällt mir sehr."
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Heeeeey :P
Hoffe ihr hatten wünderschöne Weihnachtstage und ein noch schöneres Weihnachtsfest! ♥
xoxo, Jana♥
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Vielleicht doch Schicksal? -NEU-
RomanceEs ist doch bekanntlich so: Man sieht sich, verliebt sich und dann folgt das Happy End. Tja, bei mir war es eher das Gegenteil. Alec McCartney, gutaussehend, beliebt und das Gerücht läuft er soll in krummen Dingen stecken, aber man kann solchen Sac...