Kapitel 28

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Nach kurzen Schweigen und Killerblicken von meinem Vater, ist er dann mit meiner Mutter aus meinem Zimmer verschwunden, sodass Alec und ich uns für die Schule fertig gemacht haben. Jap, wir haben heute noch Schule und dank meinen Eltern sind wir schon viel zu Spät dran.

Und als wir beide an der Schule angekommen sind, wurde es nicht besser. Sydney tötet mich heute besonders mit ihren Blicken. Tja, kann ich ja auch verstehen schließlich bekomme ich ein Kind von ihren Ex, über den sie anscheinend noch nicht hinweg ist.

"Alles in Ordnung?", flüstert mir Alec ins Ohr und sieht mich fragend an. Abrupt bleibe ich im Schulflur stehen und sehe ihn mir genau an.

Grinsend beobachtet er mich und trägt noch immer meine Bücher auf seinem Arm. Es ist so nett zu mir...

"Wenn Blicke Töten könnten, wäre ich dank Sydney schon vier mal Tod!"

"Und ich dank deinem Vater heute Morgen", grinst er schief und kommt mir näher um meine Hand in seine zu nehmen. Nachdenklich lass ich meine Finger mit seinen verschränken und sehe ihn dann ins Gesicht.

Seine braunen Haare sind heute etwas mehr durcheinander, was aber ziemlich gut an ihm aussieht, und sein etwas dichterer Drei-Tage-Bart lässt ihn damit noch besser aussehen. Das ist unfair! Kommt es mir nur so vor oder wird es jeden Tag gutaussehender, während ich von Tag zu Tag breiter werde?

"Wo bist du schon wieder mit deinen Gedanken?"

"Was? Tut mir leid. Ich- Ich hab nur... egal", rede ich mich raus und zusammen setzten wir unseren Weg in die Cafeteria fort. Er sagt dazu nichts, grinst nur schief aber sagt nichts.

Es wäre schon leicht Peinlich ihm zu erklären das er gut aussieht und ich deswegen so neben der Spur bin. Naja, eigentlich nicht aber wer tut so etwas? So selbstbewusst bin ich nun auch nicht.

"Ich hol dich morgen Abend um 7 ab", sagt er plötzlich und schiebt sich ein Pizzastück in den Mund. Moooment mal, woher hat er die Pizza und wozu will er mich abholen?

"Woher hast du die Pizza?", frage ich verträumt und starre auf sein Stück Pizza, worauf er ein weiteres mal lacht.

"Hab es mir eben, während dem Unterricht in der Stadt gekauft", erklärt er und holt ein weiteres Stück heraus. Grinsend sieht er mich an, bevor er nah an meinem Gesicht hineinbeißt und genussvoll Kaut.

Mistkerl.

Genervt rolle ich mit meinen Augen doch muss letztendlich dann doch grinsen, wegen seines Kindischen Verhalten.

"Wieso willst du mich morgen Abend Abholen?", frage ich dann.

"Morgen Abend veranstaltet die Firma meiner Mutter eine Spende Aktion", erklärt er und rückt seinen Stuhl näher an mich ran.

"Und ich würde dich da gerne ein paar Leuten Vorstellen", grinst er und kommt meinem Gesicht näher. Ich halte meinen Atem an und sehe ihm in die dunklen Augen und versuche etwas aus ihm heraus zu sehen, doch er weiß ziemlich gut sich zu verstecken.

"Willst du das ich dich Küsse?", brummt er leise, sodass nur ich es hören kann und sieht mich erwartungsvoll an. Ein weiteres Stück kommt er mir näher als sich plötzlich jemand neben mich auf den Stuhl setzt und schlürfend an seinem Strohhalm zieht und sein Getränk genießt.

"Hi, Leute", grinst er und kramt aus seiner Tasche ein Brötchen heraus.

"Alter! Merkst du nicht das du grade störst?", brummt Alec genervt und lehnt sich zurück in seinen Stuhl. Vorwurfvoll schlage ich ihm leicht auf den Arm und deute ihm an das er freundlich sein soll, schließlich haben die beiden immer noch kein sonderlich gutes Verhältnis miteinander.

Vielleicht doch Schicksal? -NEU-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt