Sieben.
Elizabeth || Goldener Schriftzug und ein Auftreten der Gäste, dass ohne Zweifel daraus schließen lässt, dass sie zur Oberklasse gehören.
Das Restaurant wirkt schon von außen so nobel, dass ich normalerweise einen großen Bogen machen oder schlichtweg wieder umkehren würde. Ich fühle mich so fehl am Platz, dass ich versucht bin, auf der Stelle wieder wegzurennen.
Doch heute habe ich keine andere Wahl, denn ich habe Harry versprochen zu kommen.
Also trete ich zögerlich durch die vergoldeten Eingangstüren, die ohne Zweifel ein Vermögen gekostet haben und gehe auf den nicht minder beeindruckenden Empfangstresen zu, hinter dem ein Mann in Anzug und Fliege mich lächelnd begrüßt.
Der Anzug stammt von Massimo Dutti, dass erkenne ich seitdem ich Mitglied bei Modest Management bin und ich würde wetten, dass er ein Vermögen gekostet hat. Wenn die Bediensteten solche Kleidung trugen, will ich erst gar nicht wissen, wie viele Tausend Dollar an Kleidung die Gäste an sich haben.
Das Lächeln des Mannes verrutscht leicht, als er sieht, dass ich im Gegensatz zu wahrscheinlich sämtlichen anderen Gästen weder ein Abendkleid noch sonst irgendetwas Schickes trage, das man als Abendgarderobe bezeichnen könnte.
Stattdessen stecke ich ungeschminkt in einem überweiten Fließpullover und meiner Lieblingsjeans, während meine Haare zu einem unordentlichen Pferdeschanz hochgebunden sind, um sie davon abzuhalten, mir während der Arbeit ständig ins Gesicht zu fallen.
Noch einer der Gründe, warum ich meine neue Kurzhaarfrisur bis auf den Tod nicht ausstehen kann. Seit meinem Trip zum Friseur haben meine Haare nichts Besseres zu tun, als mir in jeder unangebrachten Sekunde vor die Augen zu rutschen.
Ich rechne es dem Herren des Empfangs hoch an, dass er sich innerhalb von Sekunden wieder fängt und sein Lächeln kaum ins Zittern gerät. Er muss eine äußerst gute Ausbildung gehabt haben, denn ich weiß nicht, wie ich an seiner Stelle reagiert hätte.
„Wie kann ich Ihnen helfen?", fragt er mich höflich und fügt dann zögerlich etwas hinzu. „Haben Sie einen Tisch reserviert?"
„Nein, nichts dergleichen", erwidere ich bemüht freundlich und schenke ihm ein falsches, strahlendes Lächeln. „Aber ein Freund von mir hat heute Abend ein Date in ihrem Restaurant, welches leider ganz und gar nicht gut läuft. Deswegen hat mich vorhin angerufen, damit ich ihn rette. Sie wissen schon, die Retterin in Not. Wie bei den ganzen Disneyfilmen. Nur dass dieses Mal keine Prinzessin gerettet werden muss, sondern nur ein Möchtegernrockstar."
Der Mann rückt sich seine Fliege zurecht.
„Wie lautet der Name ihres Freundes? Dann kann ich kurz nachschauen, an welchem Tisch er speist", entgegnet er und sieht mich leicht zweifelnd an, als würde ich die Geschichte erfinden und in Wirklichkeit nur nach einem Weg suchen, ein kostenloses Essen zu erhalten.
Ich hätte mir heute Morgen wirklich mehr Mühe mit meinem Aussehen geben sollen. Doch ich hatte gewusst, dass Mister Richards heute außer Haus sein würde und deswegen war ich niemandem in Büro begegnet außer der Empfangsdame. Da hatte ich es mit der Kleiderordnung nicht allzu genau genommen.
Ich hatte nicht ahnen können, dass mir dies nun eindeutig im Weg stehen würde. Aber wie oft musste man auch ein Popsternchen vor einem Glamourgirl retten.
„Harry Styles", antworte ich dem Mann.
Er schlägt nicht einmal das goldene Büchlein auf, in dem die Tischnummern vermerkt sind. Nicht wirklich überraschend, wenn ich ehrlich bin.
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Oblivion || h.s. ✓
Fanfiction❝Nimm es bitte nicht persönlich, aber ich kann dich wirklich nicht ausstehen.❞ ❝Mein Job ist es nicht, deine Freundin zu sein. Mein Job ist es, einen Skandal zu verhindern.❞ Harry Styles und Elizabeth Summers könnten nicht unterschiedlicher sein. Er...