einunddreißig.

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Elizabeth || „Vielen Dank noch einmal für all die Hilfe!", meint Perrie und zieht mich in eine feste Umarmung.

„Nichts zu danken", entgegne ich scherzend. „Euch Popstars zu retten ist mein Job."

„Du bist verdammt gut darin", versichert sie mir erneut.

Ich löse mich aus der Umarmung und schenke ihr ein Lächeln. „Pass auf, dass du nicht direkt in die nächste Katastrophe stürzt. Ich will dich erst einmal eine Weile nicht mehr bei mir in der Tür stehen sehen", drohe ich ihr scherzend.

Sie zwinkert mir zu. „Ich komme nur noch vorbei, um einen Latte Macchiato mit dir zu trinken. Ich habe erst einmal genug von all dem Drama."

Mit einem Lächeln verabschiede ich Perrie Edwards aus meinem Büro. Auch wenn ich die Blondine in den letzten Wochen ins Herz geschlossen habe, bin ich froh, dass ihre Krise endlich überwältigt ist. Gerade weil Modest in der Vergangenheit auch Zayn vertreten hat, ist es nicht immer einfach, alles unter einen Hut zu bringen. Der öffentliche Zickenkrieg der beiden hat mich einiges an Nerven gekostet, da ich Perries Interessen vertreten, aber auch gleichzeitig darauf achten musste, dass Zayn keine schlechte PR bekam. Denn trotz seinem Bandauftritt verbinden ihn die meisten immer noch mit One Direction, weswegen seine Aktionen immer unweigerlich auch auf die Band zurückfallen würden. Ich bin gespannt, wie viele Monate es noch dauern wird, bis man Zayn Malik und One Direction nicht mehr miteinander verbinden würde. Sollte es nach mir gehen, könnte es schon nächste Woche soweit sein.

Aber die Presse ist bekannt dafür, aus jedem kleinen Fehltritt ein Drama zu machen und die Trennung des jetzigen Solokünstlers von seiner früheren Band künstlich hoch zu pushen, weswegen ich mir erst einmal keine große Hoffnung mache.

Ich schließe die Tür hinter Perrie, nachdem ich ihr versprochen habe, mich in den nächsten Wochen auf jeden Fall mal auf einen Kaffee mit ihr zu treffen und lasse mich hinter meinen Schreibtisch fallen.

Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass es nun wohl so weit ist. Es ist Zeit für den Termin am heutigen Tag, den ich am liebsten aufgeschoben hätte. Ich kann mir besseres vorstellen, als heute auf Harry Styles besten Freund zu treffen.

Doch wie ich Harry vor ein paar Tagen erzählt habe, ist dies nun einmal mein Job und ich kann es mir nicht leisten, ihn zu verlieren. Weswegen ich geduldig darauf warte, dass Louis Tomlinson in meinem Büro erscheint.

Überraschenderweise ist er überpünktlich. Ich hätte erwartet, dass Louis Termine so locker nimmt wie das Leben, doch anscheinend ist hinter seiner lustigen Art auch eine professionelle verborgen.

Um drei vor drei klopft er gegen meine Tür und tritt dann ein.

„Guten Tag, Mister Tomlinson", begrüße ich ihn. „Setzen sie sich doch bitte."

Er starrt mich an, als würde ich gerade nackt vor ihm strippen. „Siezt du mich jetzt auf einmal? Vor zwei Wochen haben wir uns noch miteinander betrunken."

„Ich arbeite gerade. Privatleben und Unternehmensinteressen werden bei Modest streng getrennt", entgegne ich seufzend und bedeute ihm mit einer Handbewegung, sich bitte zu setzen.

„Modest hat echt größere Probleme, als ich gedacht hätte." Louis nimmt mir gegenüber Platz und verschränkt die Beine. „Siezt du Harry auch jedes Mal, wenn du dich mit ihm triffst?", will er dann wissen.

„Nein, schon seit langem nicht mehr", gebe ich zu.

Er sieht mich mit einem frechen Grinsen an. „Dann duze mich doch bitte auch, Liz. Ich habe dir beinahe deine Hose vollgekotzt und alles andere wäre mehr als merkwürdig."

Oblivion || h.s. ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt