Kapitel 11

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Wir unterhielten uns nun noch eine Weile, bis wir dann rein gingen. Dort waren wir kaum angekommen, als auch schon das Telefon klingelte.
"Ich bin sofort wieder da.", sagte ich zu Emely und ging dann ins Büro,.um ans Telefon zu gehen.
"Gestüt Michalòw, Lisa Michalòw. Wie kann ich ihnen helfen?", meldete ich mich.
"Hey Lisa. Ist dein Mann auch zu sprechen?", kam es vom anderen Ende der Leitung.
"Hey Julian. Ne der ist grad unterwegs."
"Meine Güte! Da dachte ich es ist Sonntag und ich kann ihn vielleicht mal erreichen, aber nein. Nichtmal da ist er da!"
"Ne. Ausgerechnet heute ist er mal mit Shalima unterwegs. Sonst wäre er auch da gewesen."
"Okay. Könntest du ihm vielleicht was ausrichten?"
"Ja klar. Was gibt's denn?"
"Wir hatten mal wieder eine Idee.", setzte Julian an. Oh Gott! Das konnte ja nichts gutes sein!
"Und die wäre?", fragte ich.
"Ben hat doch auch früher Fußball gespielt."
"Ja. Das ist aber schon Jahre her. Als er das letzte Mal gespielt hat war er dreizehn."
"Aber er war ziemlich gut oder?"
"Sehr gut. Ja. Wieso?"
"Wir haben da mit so jemanden gewettet, dass wir nicht nur reiten können, sondern auch Fußball spielen und wir müssen jetzt ein Spiel gegen die gewinnen, aber uns fehlt noch jemand für unser Team."
"Okay. Ich spreche mal mit Ben, aber ich bezweifle, dass er da mit macht."
"Ach du kannst den doch bestimmt überzeugen."
"Ich geb mein Bestes, aber ich kann nichts versprechen."
"Du schaffst das schon. Sag ihm, dass er dann heute Abend zurück rufen soll.", sagte Julian noch und dann war die Leitung auch schon unterbrochen. Ich legte nun ebenfalls auf und ging mit einem breiten Lächeln im Gesicht runter zu Emely.
"Was hast du denn jetzt?", fragte diese verwundert.
"Das war Julian. Die hatten wieder eine Idee."
"Oh Gott! Das kann ja nichts gutes sein!"
"Papa soll mit ihnen Fußball spielen."
"Der kann Fußball spielen?"
"Ja. Sogar richtig gut."
"Jetzt echt?"
"Ja. Der hat früher voll lange im Verein gespielt."
"Wie lange ist das her?"
"Also er war 15, als er aufgehört hat."
"Na dann ist das ja gar nicht lange her."
"Ne. Überhaupt nicht, aber sowas verlernt man eigentlich nicht."
"Warum hat er eigentlich aufgehört?"
"Weil er dann richtig angefangen hat hier zu arbeiten und keine Zeit mehr hatte. Außerdem war ee dauernd verletzt und Stuart hat ihm angedroht, dass er ihn nicht mehr ins Krankenhaus fährt."
"Na das kann ja heiter werden."
"Ja. Ich bin mal gespannt, ob er überhaupt mit macht."
In dem Moment ging die Tür auf und Ben fragte: "Wer soll wo mit machen?"
"Julian hat angerufen.", berichtete ich.
"Oh nein. Das kann nichts gutes heißen!"
"Ne."
"Um was ging es?"
"Die habe irgend eine Wette am laufen. Keine Ahnung mit wem. Jedenfalls müssen sie Fußball spielen und ihnen fehlt noch ein Spieler."
"Vergiss es! Ich habe aufgehört und dabei soll es auch bleiben."
"Ach komm schon!"
"Nein! Schlag dir das gleich wieder aus dem Kopf!"
"Ach Ben..."
"Nein!"
"Papa komm schon! Das wird lustig!", mischte sich nun auch Emely ein.
"Jetzt fang du nicht auch noch an!"
"Doch!"
"Als ob du deinen Mädels einen Wunsch abschlagen könntest.", meinte Johannes, der nun auch rein kam und sich zu uns setzte.
"Schatz bitte! Mach es für Julian!", sagte ich mit einem Hundeblick. Ich wusste nur zu gut, dass er jetzt nicht mehr widerstehen konnte. Gegen mich und Emely im Doppelpack hatte er einfach keine Chance.

Der Falsche SprungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt