Kapitel 69

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Den Rest des Nachmittages verbrachten wir damit uns zu den Jungpferden zu setzen und uns über alle möglichen Themen zu unterhalten. Am Abend kamen dann auch die anderen drei wieder und wir kümmerten uns um die Pferde, bevor wir dann den letzten gemeinsamen Mädels Abend zu genießen. Am nächsten Nachmittag sollten die Männer ja dann wieder kommen.
Aus dem Mädels Abend wurde dann eher eine Mädels Nacht, denn wir machten einfach kurzerhand die ganze Nacht durch.

Am Morgen ging es dann wieder in den Stall, um die Pferde zu versorgen und dann hieß es aufräumen. Die Männer mussten ja nicht unbedingt wissen, dass wir den ersten Abend ohne sie mit einem Haufen Chips und Filmen und die nächste Nacht mit Alkohol, sinnlosen Gesprächen, noch mehr Filmen ind noch einem Haufen Chips verbracht hatten. Die mussten ja auch nicht alles wissen.

Wir waren gerade fertig, als wir auch schon ein Auto an der Auffahrt parken hörten. Das mussten dann wohl die Männer sein. Also gingen wir nun raus und unsere Vermutung bestätigte sich, denn und kamen drei völlig fertige Männer entgegen. Aber immerhin war keiner am humpeln und alle unverletzt. Sogar Ben hatte es ohne Unfälle geschafft.
Dieser kam nun auf mich zu und schloss mich direkt in seine Arme.
"Hey Schatz!", sagte ich und umarmte ihn ebenfalls.
"Hey Süße! Ich hab dich so vermisst!", flüsterte er und gab mir einen Kuss. Ich erwiderte diesen und flüsterte: "Ich dich auch."
Ben wand sich nun langsam wieder von mir ab und stattdessen Emely zu.
"Hey Große! Wie geht's dir? Ist bei dir auch alles gut?", fragte er.
"Ja. Alles super.", meinte Emely.
"Sehr schön! Dann bin ich zufrieden! Wie sieht's mit den Pferden aus?", fragte er nun wieder an mich gewandt.
"Bei denen ist auch alles gut. Ich hab auch mit der neuen Besitzerin vin Bahir telefoniert. Die beiden kommen auch super miteinander zurecht und für die Rennen in zwei Wochen sind auch alle Pferde gemeldet."
"Klasse! Also ein erfolgreiches Wochenende?"
"Ja. Relativ. Und wie wars bei dir? Habt ihr eine Chance?"
"Auf jeden Fall! Wir sind ein super Team! Tom spielt super gut und dein Bruder ist absolut genial im Tor."
"Im Tor?"
"Ja."
"Johannes im Tor?"
"Ja. Ich konnte es auch ersr nicht glauben, aber er ist richtig gut!"
"Hoffentlich gibt das mal keine Unfälle!"
"Ach im Tor ist man noch am wenigsten gefährdet."
"Und was ist mit dir? Wo spielst du?"
"Mit Julian zusammen im Sturm."
"Na super. Also doch ein Krankenhaus Aufenthalt!"
"Nein. Da hatte ich eigentlich ausnahmsweise mal keine Lust drauf. Es wäre ganz schön, wenn ich dieses Mal verschont werden würde."
"Ich hoffe es! Ich hab da echt keine Lust mehr drauf!"
"Ich auch nicht. Das kannst du mir ruhig glauben."
"Dann lass uns jetzt rein gehen. So, wie du aussiehst kannst du mal eine warme Dusche und gleich ein bisschen Schlaf gebrauchen.", schlug ich nun vor.
"Gute Idee.", stimmte Ben mir zu und so schob ich ihn erst einmal nach oben, um dann mit den anderen die Pferde zu versorgen.
Als die dann alle versorgt waren gingen wir wieder ein und aßen gemeinsam etwas, bevor Jenny und Tom dann nach Hause fuhren. Wir gingen nun zu Bett und Ben schlief, fertig, wie er war, mit mir in den Armen sofort ein.

Die nächste Woche verbrachten wir damit die Pferde zu trainieren, die Zimmer für Julian und co vor zu breiten, die ja am Wochenende für das Spiel vorbei kamen und bei uns schliefen und nebenbei schonmal alles für die Rennen am Wochenende danach zu organisieren. Emely bekam für die Zeit eine Schulbefreiung und auch die Kinder von Julia und Johannes waren in der Zeit vom Unterricht frei gestellt. So konnten alle mitkommen und wir hatten vielleicht genug Pfleger und Reiter.

Am Wochenende war es dann so weit. Ben wurde mit jedem Tag, der verging hibbeliger und auch Johannes und Tom wurden zunehmend aufgeregter. Freitag Abend trafen dann Julian und co ein und belegten ihre Zimmer. Am späten Abend trainierten die Männer dann noch einmal gemeinsam, bevor es dann am Samstag los ging. Alles war vorbereitet. Der Platz war frisch abgestreut, die Trickots fertig gedruckt, die Taschen gepackt und ich hatte schonmal meinen Erste Hilfe Koffer parat gelegt. So wie ich die Jungs kannte konnte das einfach nicht ihne Unfälle gut gehen.
Eine Stunde, bevor das Spiel dann beginnen sollte fuhren wir zum Fußballplatz, wo die Männer sich umzogen, während wir schon einmal ein paar Bänke herbei rückten und warteten. Nach einer Weile konnten wir dann noch zuschauen, wie sich alle warm machten und dann ging es auch schon los. Der extra angeheuerte Schirrie pfiiff an und los ginf es.
Nach dem Anpfiff kickte Ben den Ball Julian entgegen und dieser lief über die rechte Seite und schoss ihn vor das Tor. Ben war in der Zwischenzeit zum Tor gerannt und köpfte den Ball ins Tor. Der Torwart konnte ihn allerdings noch in der letzten Sekunde halten und warf ihn einem von den Gegenspielern entgegen. Schon ging es wieder in die andere Richtung.
So ging es eine ganze Weile hin und her und ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, was die da machten, bis Ben dann kurz vor Ende der ersten Halbzeit auf einmal ein Tor schoss. Okay. Das bekam ich auch erst mit, als Julia es mir sagte. Dafür jubelte ich dann am lautesten.
"Mama du bist peinlich!", kam es nur von Emely, bevor sie sich verkrümelte.
"Ich weiß gar nicht, was sie hat.", meinte Julia schulterzuckend.
"Ich auch nicht.", meinte ich.

Nach einer kurzen Pause ging es dann weiter. Erneut ging es die ganze Zeit hin und her, bis die gegnerische Mannschaft ein Tor schoss. Also stand es jetzt eins zu eins. Nun ging es wieder die ganze Zeit hin und her, bis es dann auf einmal eine komische Haufenbildung vor unserem Tor gab. Hier wurde nun ein paar Mal vor jegliches Aluminium des Tors geschossen, bis dann aufeinmal Ruhe war. Okay. Das konnte nichts gutes heißen. Ich konnte allerdings auch nicht erkennen, was los war.

Der Falsche SprungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt