Kapitel 65

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Den Rest des Tages verbrachte ich damit alle Pferde zu trainieren, Essen zu kochen, nach dem Essen mit Ginger joggen zu gehen und mich dann direkt vor den Büro Kram und den Plan für den nächsten Tag zu setzen.

So verbrachte ich die ganze Woche mit dem Training von den Pferden, dem ganzen Papierkram und der Planung von Stuarts Beerdigung, die in zwei Wochen stattfinden sollte. Dazu versuchte ich noch alles, um doch nich irgendwie eine Trainingsstunde in der Woche für Lea frei zu krigen, aber egal, wie ich es drehte und wendete fehlte mir einfach die Zeit oder jemand, der den Papoerkram übernahm. Anders bekam ich sie einfach nicht unter. Ich konnte nur hoffen, dass ich da noch jemanden fand, denn an dem Wochenende an dem Lea den Lehrgang hätte reiten können hatte sie keine Zeit. So mussten wir wohl oder übel irgendwas anderes finden und das war gar nicht so einfach, denn mein Terminkalender war rappel voll.

Am Wochenende fuhren die Männer dann zum Fußball Training bei Julian und co. Freitag Morgen fuhren sie los. Alles war gepackt und es hieß nur noch Abschied nehmen.
"Mach bloß keinen Mist! Ich will dich nocht aus dem Krankenhaus abholen!", sagte ich zu Ben.
"Ich geb mein bestes.", meinte dieser.
"Na dann ist ja gut."
"Kommt ihr hier auch wirklich alleine zurecht?"
"Klar! Sobald ihr weg seid feiern wir erstmal so richtig und machen Mädels Abend!"
"Sollte ich mir Sorgen machen?"
"Schatz das war ein Scherz! Natürlich kommen wir klar! Es sind doch nur drei Tage!"
"Sicher?"
"Ganz sicher! Wir schaffen das! Keine Sorge."
"Okay. Wenn nicht melde dich!"
"Ben! Wir kommen hier klar!"
"Ist ja gut. Ich bin schon still!"
"Na endlich!"

Ben wand sich nun erst einmal Emely zu und nahm sie in den Arm.
"Bis bald meine Kleine! Pass gut auf deine Mutter auf!", sagte er.
"Mach ich schon. Bis bald!", sagte Emely und eilte dann zum Bus, um diesen nicht zu verpassen. Ben wandt sich nun wieder mir zu und nahm mich ebenfalls in den Arm.
"Viel Spaß! Melde dich, wenn ihr da seid uns grüß die anderen schön von mir!", sagte ich.
"Mach ich.", meinte Ben.
"Und bitte, bitte keine Unfälle!"
"Ich bemühe mich."
"Bis bald!", sagte ich nun und stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihm einen Kuss zu geben. Er erwiderte diesen und sagte: "Tschüss meine Süße! Wir sehen uns Sonntag!"
Dann lösten wir uns von einander und sie fuhren los. Wir winkten ihnen noch hinterher, bevor Jenny sich zu uns umdrehte und meinte: "Sturmfrei! Was machen wir heute?"
"Mit Ginger trainieren, im Haus ein bisschen umräumen und heute Abend Mädels Abend!", schlug ich vor.
"Wir könnten ja heute nachmittag Emely abholen und Picknick an der Lichtung machen.", fügte Julia noch hinzu.
"Super Idee!", meinte Jenny.
"Was ist eigentlich mit deinen Kindern?", fragte ich nun.
"Die schlafen alle bei Freunden und sind das komplette Wochenende weg. Die kann Johannes dann abholen.", berichtete Julia.
"Na dann würde ich sagen wir stellen Ginger in die Führmaschiene, bauen einen Parcours auf und lassen sie Freispringen. Danach können wir dann drinnen umräumen und einen Picknick Korb fertig machen. Dann müsste es auch soweit sein, dass wir die Pferde fertig machen und los reiten können.", schlug ich vor. Die anderen drei waren einverstanden und so begannen wir damit Ginger Freispringen zu lassen. Da wir beschlossen hatten das Wochenende über den Pferden frei zu geben wat außer uns niemand auf dem Hof. So konnten wir machen, was wir wollten.

Nachdem Ginger dann versorgt war gingen wir rein und machten uns daran das Wohnzimmer um zu bauen. Die Couch wurde an die Seite gerückt und stattdessen wurden mehrere Matratzen nebeneinander vor den Fernseher gelegt, sodass eine breite Fläche entstand auf die wir uns alle drauf legen konnten. Dazu suchten wir schonmal ein paar Filme raus und stellten Alkohol und alles, was wir sonst noch so brauchten bereit. Julia fuhr dann schnell noch los, um einen Haufen Chips und ähnliches zu besorgen, während Jenny, Mia und ich uns schon einmal daran machten alles für das Picknick vor zu bereiten und ein zu packen.
Als wir gerade fertig waren kam auch Julia wieder und wir konnten los.
Draußen machten wir uns jeder ein Pferd fertig und nahmen für Emely noch Meike mit.
So ritten wir dann los. Ich auf Devil mit Meike als Handpferd, Julia auf Milan, Mia auf Passion, die sie mittlerweile gekauft hatte, und Jenny mit dem Picknick Korb in der Hand auf Peach, einer älteren Palomino Stute, die sie vor dem Schlachter gerettet hatte.
Am der Schule angekommen klingelte es gerade und Emely kam erstaunt zu uns herüber.
"Was macht ihr denn hier?", fragte sie verwundert.
"Dich abholen. Wir reiten zur Lichtung und picknicken da.", erklärte ich.
"Super!", sagte Emely begeistert und schwang sich auf den Rücken ihrer kleinen Isländer Stute. So konnte es dann direkt lso gehen und wenig später kam wir dann auch an der Lichtung an.
Dort saßen wir ab und breiteten die große Decke aus, um uns darauf zu setzen und das Essen aus zu packen.

Wir hatten gerade alles aufgebaut, als mein Handy klingelte.
"Ja?", meldete ich mich.
"Hey Süße! Ich bin's.", kam es vin Ben an der anderen Seite der Leitung.
"Hey! Seid ihr angekommen?"
"Ja. Gerade eben. Wir legen jetzt gleich direkt los. Und was macht ihr so?"
"Wir sitzen gerade zusammen auf der Lichtung und wollen picknicken."
"Toll! Ich muss jetzt los. Grüß alle schön von mir. Ich meld mich dann nochmal."
"Ja. Bis dann."
Ich legte nun auf und verkündete: "Sie sind gut angekommen und legen direkr mit dem Training los. Schöne Grüße von allen."
Die anderen nickten nur und so begannen wir nun mit dem Essen.

Der Falsche SprungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt