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*Samstag*

<Nele...Nele wach auf! Nele sei nicht so faul und steh endlich auf!>
Ich öffnete langsam meine Augen und sah verschlafen hoch. Vor mir stand Chris. Total intusiastisch und voller Energie ging er zu meinen Klamotten, warf mir ein hübschen Outfit raus und zerrte mich dann aus meinem Bett. <Komm schon. Wir gehen jetzt skaten!> <Boor Chris wie viel Uhr haben wir überhaupt?!> <Mittlerweile 13 Uhr also komm. Schwing deinen hübschen hintern unter die Dusche. Ich warte unten auf dich.> sagte er und verließ dann mein Zimmer. Wie kann der Typ nur so gute Laune haben?
Also nahm ich die Sachen die Chris mir raus gesucht hatte und ging damit ins Bad.
Als ich fertig war, lief ich runter in die Küche, wo alle am Tisch saßen. Ich setzte ein gefaktes lächeln auf und begrüßte meine Mum mit einem Kuss auf die Wange. Meine Brüder ließ ich extra aus, nur Benji und Jannis umarmte ich kurz über die Schulter.
Dann machte ich mir schnell ein Brot und ging danach mit meinem Penny board raus zu Chris. Er wartete schon in der Einfahrt auf mich. Ich ging zu ihm, umarmte ihn einmal und sofort fuhren wir los.

Am Skatepark waren schon recht viele Jugendliche mit ihren Boards unterwegs.
Chris und ich fuhren los. Nach ca. zwei einhalb Stunden, konnten wir nicht mehr und setzten uns auf eine Tischtennis Platte. <Was ist los?> fragte plötzlich Chris wie aus dem nichts. <Nichts, ist egal> <Komm, sag deinem Besten Freund was los ist>. Chris legte einen Arm um meine Schulter und wischte eine Träne weg, die gerade über meine Wange lief.
<Ich sag keinem was und das weißt du auch> fügte er noch hinzu weswegen ich ihm die ganze Sache erklärte. Von Chase angefangen, bis zu meinen Brüdern. Natürlich war er erstmal geschockt, als er von Taylor erfuhr, doch bekam sich recht schnell wieder ein. <Hör zu kleines, das mit Chase kann ich dir locker sagen, da läuft nichts. Der Typ ist total in dich verschossen, warum sollte er sich an eine andere ran machen? Du solltest einfach mal mit ihm reden. So dann zu Taylor. Der Kerl ist echt krank, sei froh das der betrunken war, sonst hätte es sehr gefährlich für dich werden können. Aber ich weiß es ja jetzt und Chase solltest du davon auch erzählen, damit nicht mehr von solchen Ereignissen passieren. Und das mit deinen Brüdern, sie hatten einen schlechten Tag und warum auch immer die ausgerastet sind, die kommen schon wieder bei dir angekrochen. Die Vier, vor allem Jay und Matt können gar nicht ohne dich! Also mach dir nicht so einen großen Kopf. Du bist ein starkes Mädchen! Also, sollen wir zu dem Softie fahren und ihm die Sache erklären?> beendete er seine Rede. <Danke Chris. Ich hab dich echt lieb und erstens ist Chase gar kein Softie und zweitens sollten wir wohl fahren> sagte ich und gab ihm dann einen klaps auf den Hinterkopf. Ich zog das Bandana aus meiner Hosentasche, und band es mir um mein Handgelenk. <Wofür ist das denn?> fragte mich Chris und wies auf mein Handgelenk. <Ach, ist  eine reine Vorsichtsmaßnahme, außerdem sieht das geil aus> lachte ich und fuhr los. <Na endlich. Dieses lachen hab ich schon vermisst!> sagte er und holte mich schon ein.

Als wir ins 'Latino Gebiet' fuhren, guckten schon einige komisch. Viele Männer grinsten dreckig oder zwinkerten mir zu, wobei mir ein unangenehmer Schauer über den Rücken lief.
Als wir endlich bei Chase ankamen, wollte ich gerade klingeln, als ich lautstarkes Streiten von innen vernahm. Durch das Fenster an der Seite konnte man nichts sehen, doch plötzlich wurde die Tür aufgerissen wodurch ich nach hinten fiel. Meine Güte was ist denn hier los?! Ein rasend wütender Chase stürmte an mir vorbei. Doch auf einmal, drehte er sich um und sah mich am Boden sitzen. Er lief wieder zu mir, hob mich hoch und umarmte mich stürmisch. <Hey hey hey, was ist denn los?> fragte ich, während ich meine arme um seinen Rücken legte. <Ich muss hier weg! Sofort!> sagte er und zog mich zu seinem Auto. <Komm Chris, ich bring dich nach hause> rief er über die Schulter, wodurch Chris schnell zu uns eilte.
Nachdem wir Chris abgesetzt hatten, gab Chase immer mehr gas. Er zitterte am ganzen Körper und hatte seinen Blick starr auf die Straße gerichtet. <Chase, fahr langsamer! Bitte!> sagte ich doch er reagierte gar nicht. Ich legte meine Hand auf seine. <Bitte Chase> Sofort schaltete er einen Gang zurück. Wir fuhren an den Straßenrand wo er seinen Kopf in die Hände stützte. <Chase ich..> fing ich an doch wurde unterbrochen, indem ich auf seinen Schoß gezogen wurde. Ich legte meine Arme um seinen Nacken, und guckte ihn an. Seine Augenbrauen waren konzentriert zusammen gezogen, die Augen zusammen gekniffen und sein Mund bildete eine schmale Linie.
Er machte die Augen auf und sofort blickte ich in Eisblaue, wunderschöne Augen. Ich nahm vorsichtig sein Gesicht in meine Hände, merkte noch wie er seine zitternde Hand auf meinen Oberarm legte und küsste ihn vorsichtig. Ein einfacher Kuss, den er erwiederte. Ich löste mich relativ schnell wieder von ihm und sah ihm wieder tief in die Augen. <Meine Mum sagt, ich soll zu meinem Onkel nach Mexico ziehen. Mit Chico und Emma> fing er plötzlich an zu reden. <Ich kann nicht umziehen Engel, versteht du? Hier ist mein ganzes Leben. Meine Freunde, der Smash und vor allem du! Ich lasse nicht zu, das du mir weggenommen wirst!> sagte er und legte seine arme um meine Taille. <Warum sollst du umziehen?> <Ich weiß nicht. Sie sagte nur ich würde ihr damit sehr helfen und es wäre wichtig> <Das geht doch nicht. Dann haben wir aber ein großes Problem.> sagte ich und schaute aus dem Fenster. Chase drehte mein Gesicht wieder zu ihm, sodass er deine Stirn an meine lehnte. <Ich werde nicht weg gehen. Soll sie doch Matteo oder so weg schicken aber ich bleibe auf jedenfall hier, mach dir darum mal keine sorgen.> sagte er und saß dann einige zeit nur still da, bis er wieder anfing zu reden. <Warum warst du eigentlich bei mir?> <Naja...ich muss mit dir reden> sagte ich und merkte sofort das Chase unruhig wurde. <Das erste ist, ich war gestern schon bei dir und wollte sich eigentlich überraschen, aber dann hab ich dieses Mädchen in deinen Armen gesehen und bin dann wieder abgehauen> erklärte ich verlegen. <Beantworte mir die Fragen mal bitte ehrlich, ja Engel? Denkst du das ich dich liebe?> fragte er mich. <Ja> <Und weißt du es?> <Ja..> <Behandel ich dich so, das du denken solltest, es würde nicht so sein?> <Nein> <Also. Engel komm nächstes mal einfach rein und Rede mit mir. Das Mädchen gestern, war meine beste Freundin Sky. Sie war bis vor kurzem noch in Mexico, ist aber jetzt mit ihrer Familie in unseren Ort gezogen. Glaub mir, ich gehöre keinem Mädchen.> sagte er. Ich hatte meinen Blick immer noch am Fenster kleben. <Außer dir> flüsterte er plötzlich in mein Ohr und küsste danach meinen Hals. Ich fing an zu lächeln, und zog ihn zu mir. <Nur mir> sagte ich und küsste ihn.
Als ich ihm später auch noch die Situation mit Taylor erzählt hatte, wurde er kurz sauer, doch ich besänftigte ihn wieder, indem ich das radio laut drehte und extra schief mit sang. Er stieg mit ein und schon nach kurzer zeit, grölten wir zu den liedern im radio mit.
Eine Weile fuhren wir noch durch die Gegend und sangen noch einige Lieder mit. Als es dunkel wurde, bekam Chase plötzlich einen Anruf. Er nahm ab und schien nicht wirklich erfreut über die Situation zu sein.

....ja ist gut...OK ich komme...ja bis gleich!

Als er aufgelegt hatte, wendete er mit einer starke Linkskurve und fuhr wieder in die andere Richtung.
<Wer war das?> fragte ich ihn. <Ach, nur ein Kollege> <Und was tun wir jetzt?> <Du wirst mich gleich wohl oder übel, bei einem Straßenrennen sehen> sagte er und fuhr sine Einfahrt hoch. Chase drückte einen Knopf, wodurch das Garagentor aufging und wir drinnen, in ein total aufgetuntes Auto stiegen.

Nach ca. 10 Minuten, kamen wir in einer relativ verlassenden Gegend an. Schon von weitem hörte man die ganzen Motoren aufheulen und viele Menschen brüllen.
Als wir durch die Menge fuhren, sah mich jeder mit schiefen blicken an.
Chase stellte das auto ab, stieg mit mir aus und lief in Richtung einer Gruppe. Wir stellten uns zu ihnen und sofort erkannte ich das alles bekannte Gesichter waren, sogar das Mädchen war hier. Nur einen Jungen kannte ich noch nicht. <Hey. Was machst du denn hier Nele.> fragte mich Drago, der auf mich zu kam und mich erst einmal umarmte. <Keine Ahnung. Wir waren gerade unterwegs und ja> sagte ich nur. Chase war verschwunden und jetzt stand ich mit den freunden von meinem Freund hier und wusste nicht was ich sagen sollte. <Woher kennst du die Jungs eigentlich und wieso bist du aus Chase wagen gestiegen?> fragte mich auf einmal diese Sky und schaute mich komisch an. <Weil das meine Freundin ist Sky> tauchte Chase auf und stellte sich hinter mich. <Niemals! Aber tut mir leid. Ich bin sky und du?> fragte sie mich und kam auf mich zu um mich in eine kurze Umarmung zu ziehen. <Hi. Ich bin Nele> antwortete ich und lies sie los. <Nele das ist übrigens Alec. Er war ebenfalls noch in Mexico und ist mein Cousin.> erklärte mir Chase. Alec kam auf mich zu, nahm meine Hand und hauchte einen Kuss auf meinen Handrücken. <Schön dich kennen zu lernen Schönheit> sagte er und strahlte mich mit seinen Bernstein farbenen Augen an. <Hey> erwiederte ich nur kurz und merkte danach, wie Chase nach meiner Hand griff und sie mit seiner festhielt.
Kurz darauf hörte man einen Mann durch ein Megafon irgendwelche Sachen von Rennen und Preis schreien. Chase gab mir einen küss auf die Wange und drückte mich zu Drago. <Ich muss jetzt los. Drago pass auf sie auf Bruder, ich vertraue dir!> sagte er ernst, bis er mit Mick und Jacob zu seinem Wagen lief.
Das kann ja mal was werden...

Zu viele Badboys! // ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt