Mario PoV:
Die Kleine war wohl sehr beeindruckt. Das machte mich schon ein bisschen nachdenklich. Weil es für uns Normalität ist und für die so was besonderes. In was für Verhältnissen sie wohl aufwächst? Ihre Kleidung war völlig dreckig. Ich musste mich ablenken.Marco wird mir eh früher oder später die Hölle heiß machen, weil ich sie reingelassen habe. Ich weiß auch nicht, warum, aber ich konnte sie nicht draußen stehen lassen.
„Willst du ein Film schauen?" Sie zuckte mit den Schultern. Wie schüchtern sie war. Hat sie sich das in den letzten paar Minuten antrainiert oder warum war sie vorhin nicht so? Sie war sogar richtig verzweifelt. Sie tut mir so leid. Ich setzte mich in einen der Sessel und machte Zeichen, dass sie sich auf das Sofa legen soll. Das machte sie auch nach kurzem Zögern. Ich machte den Fernseher an und schaltete durch die Programme bis ich an einem hängen blieb.
Wir sprachen nicht. Wir schauten nur. Nach Ca. 30 Minuten schaute ich zu ihr und sah, dass sie schlief. Ich schaute weiter, machte aber leiser, damit ich sie nicht weckte. Und ich legte eine Decke über sie.
Vanessa PoV:
Als Mario mich fragte, ob ich einen Film schauen wollte, zuckte ich nur mit den Schultern. Ich war müde und fragte mich, wo Marco war. Vielleicht war er ja im Training. Damit hätte ich rechnen können. Aber jetzt war es zu spät um zu gehen und dann in ein paar Stunden wieder zu kommen. Außerdem wüsste ich ja gar nicht, wann ich wieder kommen sollte.Mario zeigte auf das Sofa und ich legte mich drauf. Es war so weich. Und ich war so müde. Er schaltete alle Programme durch und blieb bei irgendeinem Programm. Er ließ mich in Ruhe und ich schlief nach ein paar Minuten ein.
Marco PoV:
Als ich vom Training heimkam, wollte ich nur noch unter die Dusche. Es hatte geregnet, aber der Trainer wollte trotzdem, dass wir um den Platz joggen, bevor wir in die Halle gehen durften. Argh...Mario wartete im Wohnzimmer auf mich, ich wollte mich aber erst umziehen und schlich deshalb, so leise es ging, nach oben. Sonst würde er wieder FIFA spielen wollen und bis wir damit fertig waren, würde es dauern.
„Marco!" Sche*ße, er hat mich gehört. Ich drehte mich um. „Komm ich zeig dir was." „Hey, wir können gleich spielen, ich will kurz duschen und mich umziehen." Und danach eigentlich direkt ins Bett. Aber er zog mich mit sich. Ich war müde und ließ mich mit ihm mitziehen.
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Mein Bruder, ein Profifußballer
FanfictionVanessa war 10, als sie von Zuhause abhaute. Sie konnte nicht mehr. Sie wusste, dass sie einen älteren Bruder hatte. Sie wusste seinen Namen. Und sie wusste seine Adresse. Und diese Adresse war in Dortmund. 500km weit weg von zuhause, aber sie musst...