„Also fangen wir hier unten an. Das ist die Eingangshalle. Wenn man die Treppe hochgeht, kommt man nach oben zu meinem Zimmer und dem von Mario. Und noch zwei anderen, zu denen wir später kommen. Wenn man durch die erste Tür geht, kommt man ins Wohnzimmer, wo es einen Durchgang zur Küche gibt, durch die zweite Tür kommt man da aber auch hin. Die dritte und vierte Tür führen in die zwei Gästezimmer. Dann die Treppe und auf der andern Seite gibt es eine Toilette und einen Gang zu deinem Zimmer, das auch mal ein Gästezimmer war. Und ein zweites Zimmer ist da auch noch, wo wir noch einen begehbaren Kleiderschrank für dich machen wollten, aber du hast noch nicht wirklich viele Klamotten, also heben wir uns das für die Pubertät auf. Hahaha." Marco lachte auf. „Sehr lustig. Ich bin erst zehn!" „Da kommen die Mädchen rein. Wir Jungs erst mit 12." „Themawechsel?" Langsam wurde es echt ein bisschen unangenehm. „Okay, dann gehen wir mal nach oben. Hier ist als erstes mein Zimmer mit einem begehbaren Kleiderschrank und einem Badezimmer. Und dann noch das von Mario, das eigentlich relativ gleich ist, nur halt unordentlicher. Und hier ist noch ein Zimmer mit den Pokalen, Trikots, Fußballschuhen und was nicht alles von mir und Marco. Die Pokale stammen hauptsächlich aus unserer Kindheit. Und das letzte Zimmer ist eigentlich nicht nur eins, sondern zwei und zwar zwei Büros, eins für Mario und eins für mich. Hier machen wir steuern und so langweiliges Zeug. Oder wir zocken an den Laptops, wenn du irgendwann Filme wie Titanic schaust und wir unten kein FIFA zocken können." Machte er sich immer noch über mich lustig? „Könntest du aufhören, dich über mich lustig zu machen? Vollidiot." „Oh, ich hab dir noch nicht den garten gezeigt, komm mit." Er holte Mario, der mich über seine Schultern hob, als würde ich zwei Kilo wiegen oder noch weniger. „Würdest du mich mal runterlassen?" Ich klopfte auf seinen Rücken oder eigentlich haute ich ihn schon. Und langsam kam mir die Umgebung auch wieder bekannt vor. Da war das kleine Fußballtor und da der Basketballkorb, kam jetzt nicht der Pool? Ich konnte nicht weiter überlegen, weil Mario mich fallenließ. Ich war komplett nass und das Wasser war extrem kalt, schließlich war erst März. Ich stemmte mich aus dem Wasser und sagte nur 'rennt'. Mario sprintete los, aber Marco hatte ja das mit dem Bein... Ich stürzte mich auf ihn und wir fielen gemeinsam um. Ich lag auf ihm und kitzelte ihn durch. „Nein, bitte lass mich!",schrie er nur noch als letztes und dann lachte er schon. „Wenn ich mich wieder richtig bewegen kann, bekommst du das zurück, ist dir schon klar, oder?",sagte er und unterdrückte ein Lachen. „Aber das dauert noch ein bisschen!",lachte ich, ließ ihn aber dann los und half ihm hoch. „Komm, du musst ins warme und die was warmes anziehen!" „Auf einmal! Grade eben war dir das noch egal gewesen, als du Mario befohlen hast, mich in den Pool zu schmeißen." „War vielleicht nicht meine klügste Entscheidung." „Ne, war es wirklich nicht...",versuchte ich streng zu sagen, lachte aber bei dem Versuch. Wir gingen ins Haus und ich zog mir einen Pulli und eine Jogginghose an. Dann legte ich mich auf das Sofa und Marco machte mir einen warmen Kakao. Um 11 Uhr musste Mario zum Training, schließlich fing bald die WM in Brasilien an. Marco und ich schauten den ganzen Tag gemütlich Grey's Anatomy und er brachte mich auch ins Bett. Natürlich trug er mich nicht, wegen seinem Bein, aber er deckte mich zu, wie ein richtiger Bruder. Ich schlief lächelnd ein.
Ich hab grade mega Kopfschmerzen und dachte mir so: »Jo, geh doch an dein Handy und schreib ein Kapitel, ist ja nicht so, dass man dadurch noch mehr Kopfschmerzen bekommt, neeiin!« Naja, ich wollte aber danke für gar 4K reads sagen. 😘
Smartiiiiiiii
DU LIEST GERADE
Mein Bruder, ein Profifußballer
Fiksi PenggemarVanessa war 10, als sie von Zuhause abhaute. Sie konnte nicht mehr. Sie wusste, dass sie einen älteren Bruder hatte. Sie wusste seinen Namen. Und sie wusste seine Adresse. Und diese Adresse war in Dortmund. 500km weit weg von zuhause, aber sie musst...