»Driiiiing.«
Meine Hand schlug auf meinen Wecker, der keinen Ton mehr von sich gab. Vorsichtig schaute ich und war heilfroh, dass er nicht total demoliert war.
Ja, heute war Montag, mein erster richtiger Schultag in der neuen Schule. Und es war 6:15 Uhr. Genau vier Stunden zu früh. Für mich.
Wie ein Zombie wälzte ich mich aus meinem Bett, holte Anziehsachen und ging dann, angezogen, in die Küche. In der ich realisierte, dass niemand da war. Wo waren die beiden denn.
Müde lief ich die Treppe hoch zu dem Zimmer von Mario. Der würde schneller wach werden.
Genervt rüttelte ich ihn an seiner Schulter wach. „Vanessa. Lass mich schlafen." „Aaaaber ich muss in die Schule und jemand muss mich fahren!" „Und wofür hast du einen Bruder?" „Meinst du den, bei dem vorgestern aufgedeckt wurde, dass er mehrere Jahre ohne Führerschein gefahren ist? Oder welchen meinst du?" Ja, vorgestern wurde sein Führerschein, den er nicht hatte, einkassiert. Also, er hatte jetzt ein Fahrverbot.
„Na und? Den letzten Monat hat er dich doch auch überall heil hinkutschiert?" „A.U.F.S.T.E.H.E.N." „Nö." „Du kannst jetzt doch eh nicht mehr einschlafen!" „Na und. Dafür kann ich noch ein bisschen liegen bleiben." „Ich hol gleich das Wasser." Mittlerweile war er eine häufige Weckmethode von mir, die zwei mit kaltem Wasser zu wecken. „Na schön. Ich komm gleich." „Hoffentlich."
Ich ging wieder in die Küche und nahm mir einen Apfel.
Zum zehnten Mal sah ich auf meine Armbanduhr. 7:15Uhr. Wo bleibt der denn?Und zum zweiten Mal in wenigen Minuten ging ich wieder nach oben.
Schnell öffnete ich die Tür, ohne anzuklopfen müsste man sagen, und sah einen oberkörperfreien Mario vor mir. „Kommst du?" „Schon mal was von anklopfen gehört?" Entnervt schloss ich die Tür, klopfte an und ging dran, ohne zu warten. „Kommst du?" In der kurzen Zeit hatte er sich ein T-Shirt übergezogen. „Ist das nicht zu kalt?" „Soll ich dich jetzt fahren oder nicht?" „Gutes Argument."
Gemeinsam gingen wir runter und ich zog meine Jacke an. Ich hatte mich für zwei Sekunden umgedreht und Mario war schon wieder weg. Gott...
Ich suchte die Etage ab und fand ihn nirgend. Als letztes ging ich in die Küche, wo ich ihn fand. Über einem Müsli gebeugt, während er es gemütlich aß. Ernsthaft?
„Ich warte." „Ja, und das machst du jetzt auch noch kurz, ich esse jetzt." „Ich muss zur Schule!" „Du bist das einzige Kind, das ich kenne, das zur Schule will!" „Wieviele Kinder kennst du denn?" „Tja... Vielleicht so um die vier?" Ich setzte mich zu ihm, weil ich einsah, dass es nichts brachte auf ihn einzureden. Immerhin hatte ich ihn schon dazu überredet mich zu fahren.Fünfzehn Minuten später war er endlich mit essen fertig und zog sich auch Schuhe und Jacke an. „Und jetzt schnell, mir ist kalt." „Ich hab dir gesagt, dass ein T-Shirt zu kalt ist." „Mimimimi." Ich streckte ihm meine Zunge entgegen. „Hey nicht so frech! Los einsteigen."
Während er fuhr, machte er Nachrichten im Radio an. „Warum machen erwachsene das eigentlich?" „Was?" „Naja, ihr versaut euch schon so früh am Morgen den Tag." „Wie denn?" „Durch die Nachrichten. Zeitung oder im Auto das Radio. Krieg hier, Terror da. Ich verstehe ja, dass ihr es wissen wollt, also was in der Welt passiert. Aber geht das nicht auch abends? So die Nachrichten? Muss es gleich ma morgen sein, damit ihr euch den ganzen Tag versaut?" „Na schön", sagte er augenverdrehend und machte das Radio aus. „Also das wollte ich jetzt eigentlich nicht unbedingt..."
Hallihallo!
Ich melde mich mal wieder und sage gleich danke für unglaubliche 15 000 Reads *-*.
Und außerdem heißt dieses Kapitel einfach nur 41. Kapitel, weil ich keinen Namen wusste. Wenn ihr einen wisst könnt ihr ihn gerne in die Kommentare schreiben.
Das da oben(mit den Nachrichten und dem Radio und der Zeitung) ist übrigens auch meine persönliche Meinung. Das gleiche gilt auch für Schule. Wieso gleich am Morgen den Tag versauen?
Außerdem mal ein Kapitel nur mit Mario. Und ohne Marco. Hoffe das war okay, auch wenn es hauptsächlich um Marco und Vanessa geht.
Also viel Spaß mit dem Kapitel und bis zum nächsten mal.
Smartiiiiiiii
(Außerdem habe ich eine neue Geschichte, in der es um ein Mädchen geht, das ihrer Mutter Briefe schreibt, sie(die Geschichte) heißt »Dear Mommy«. Ich würde mich freuen, wenn ihr mal vorbeischaut, poste da auch öfter, weil es nur kurze Briefe sind.)
(Oh Gott allein dieser Text ab Hallihallo ist fast so lang wie das Kapitel xD sorry)
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Mein Bruder, ein Profifußballer
FanfictionVanessa war 10, als sie von Zuhause abhaute. Sie konnte nicht mehr. Sie wusste, dass sie einen älteren Bruder hatte. Sie wusste seinen Namen. Und sie wusste seine Adresse. Und diese Adresse war in Dortmund. 500km weit weg von zuhause, aber sie musst...